Dieses Mal habe ich mich für den Jahresrückblick 2018 in Form von Fragen entschieden. Ich mag diese Art der Selbstreflexion und des Abschließens mit dem vergangenen Jahr sehr gerne.
01. GANZ GROB AUF EINER SKALA VON 1 BIS 10: WIE WAR DEIN JAHR?
Eine 8 würde ich sagen. Privat und beruflich bin ich ziemlich zufrieden, politisch finde ich die Weltlage noch immer schwierig. Wobei ich über Weihnachten einen guten Zeitungsartikel über die diffusen Ängste der Deutschen gelesen habe, der mir hilft, diese latente Angst vor der Zukunft der Menschheit besser einzuordnen. Im Prinzip ging es darum, dass es bis zur Wiedervereinigung immer ein klares und alles überlagerndes politisches Problem gab (also z.B. der Ost-West-Konflikt). Mittlerweile wurde dieses EINE riesige Problem durch tausend verschiedene ersetzt (Trump, Klimawandel, „Überfremdung“, Plastik – die Seuche des 21. Jahrhunderts, multiresistente Keime, Digitalisierung…), mit dem Ergebnis, dass wir uns viel unsicherer fühlen als jemals zuvor. Obwohl es uns allen eigentlich viel besser geht. Eine nachvollziehbare Erklärung, wie ich finde.
02. ZUGENOMMEN ODER ABGENOMMEN?
Abgenommen. Ich habe ab Herbst 2017 an einigen Stellschrauben meiner Ernährung gedreht. Und ich kann Euch sagen, es war das beste Gefühl EVER, als ich Ende März 2018 in meine Skihose geschlüpft bin, die traditionell immer auf der unbequem engen Seite war, und diese total locker saß. Ich hab mich fast nicht mehr eingekriegt und musste das jeden Morgen erwähnen.
03. HAARE LÄNGER ODER KÜRZER?
In etwa gleich lang. Nur seit Anfang Dezember mit einem leicht schrägen Pony, der meine hohe Stirn kaschiert. Allerdings hatte ich zum ersten Mal seit langem ein negatives Frisörerlebnis. Man hat mir seltsame Stufen in meinen „Bob“ geschnitten. Und das auch noch direkt vor meinem Sommerurlaub. Zum Glück konnte ein anderer Frisör das einigermaßen korrigieren.
04. KURZSICHTIGER ODER WEITSICHTIGER?
About the same. Eine neue Brille brauche ich trotzdem, denn meine sitzt auch nach diversen Optikerbesuchen überhaupt nicht mehr und verursacht nervige Druckstellen.
05. MEHR KOHLE ODER WENIGER?
Mehr. Ich bin beruflich „aufgestiegen“.
06. BESSEREN JOB ODER SCHLECHTEREN?
Seit 2017 derselbe. Und ich bin noch immer glücklich.
07. MEHR AUSGEGEBEN ODER WENIGER?
Ähnlich viel, würde ich sagen. Die größte Anschaffung waren ein Boxspringbett und ein neues Sofa, beides noch nicht geliefert. Sowie Urlaube und Kurztrips und das eine oder andere technische Gadget.
08. DIESES JAHR ETWAS GEWONNEN UND WENN, WAS?
Yay! Kinokarten für „Love, Simon“ und den Film über das Leben von Astrid Lindgren (ich war dieses Jahr 3x im Kino, was im Vergleich zu den letzten Jahren quasi Rekord bedeutet hat, davon musste ich aber nur einmal den Eintritt bezahlen) sowie Bücher bei Blog- und Instagramgewinnspielen („Renegades“ von Marissa Meyers, „Ghost“ & „Patina“ von Jason Reynolds und – noch nicht bei mir angekommen – Teil 200 der „Drei Fragenzeichen“, sogar vom Autor signiert!). Über all diese Gewinne habe ich mich riesig gefreut.
09. MEHR BEWEGT ODER WENIGER?
Anders. Seit den beiden Yoga-Challenges von Mady Morrison vom Anfang des Jahres habe ich mindestens 5 bis 6x pro Woche Yoga gemacht. Diese Challenges haben mir total geholfen, eine Yoga-Routine zu entwickeln, weil sie mir gezeigt haben, dass täglich Yoga zu praktizieren überhaupt kein Problem ist.
10. ANZAHL DER ERKRANKUNGEN DIESES JAHR?
Dunkel erinnere ich mich an eine Erkältung zu Beginn des Jahres. Ansonsten nur an meine dramatische Knöchelverletzung vom Schlittenfahren in Südtirol. Das war so eine typische Steffi-Aktion, dass ich selbst nur den Kopf über mich schütteln konnte.
11. DAVON WAR FÜR DICH DIE SCHLIMMSTE?
Die Sache mit dem Knöchel hat sich zum Glück nicht ganz so schlimm entwickelt, wie zunächst befürchtet. Aber im ersten Moment war ich wirklich schockiert.
12. DER HIRNRISSIGSTE PLAN?
Am Tag vor dem geplanten Aufstieg aufs Rubihorn 25 km (über 33.000 Schritte) zu wandern.
13. DIE GEFÄHRLICHSTE UNTERNEHMUNG?
Gefährlich nicht direkt, eher von vielen als ziemlich „crazy“ angesehen wurde meine Entscheidung, mich am Betriebsausflug für eine Wanderung anzumelden, die länger war als ein Halbmarathon. Im Endeffekt war es aber die beste Entscheidung, denn sie hat mir gezeigt, was ich alles schaffen kann, wenn ich nur will. Egal was andere sagen.
14. DIE TEUERSTE ANSCHAFFUNG?
Die bereits oben erwähnten Möbel.
15. DAS LECKERSTE ESSEN?
- Tomatensauce in Südtirol
- Bananen eingetaucht in den Schokobrunnen, ebenfalls in Südtirol
- Rösti in Oberstdorf
- Apfelküchle von meiner Mama
- Quinoa mit Zucchini
16. DAS BEEINDRUCKENDSTE BUCH?
Hier kann ich mich nicht auf eines beschränken. Ich muss all die nennen, die sich in mein Gedächtnis eingebrannt haben.
- „Nachts am Brenner“ von Lenz Koppelstätter – das gruselige Ende dieses Krimis, das mir eine unruhige Nacht beschert hat, ist mir noch immer total präsent.
- „Ich habe auch gelebt! Briefe einer Freundin“ von Astrid Lindgren/Louise Hartung – was kann ich sagen, ich liebe alles rundum Astrid Lindgren.
- „Die Eismacher“ von Ernest van Kwast – ein wundervoll poetisches Buch.
- „Deutsches Haus“ von Annette Hess – weil es eine grandiose Lektion in deutscher Nachkriegsgeschichte war.
- „What If It’s Us“ von Becky Albertalli und Adam Silvera – eine Romanze musste definitiv auf meine Liste. Und das hier ist die süßeste, die ich in 2018 gelesen habe. Ohne kitschig zu sein.
17. DER ERGREIFENDSTE FILM?
2018 habe ich es tatsächlich ins Kino geschafft, und ich fand den Film über Astrid Lindgren ergreifend. Weil die Verzweiflung und Einsamkeit einer jungen Mutter mit unehelichem Kind greifbar wurde.
18. DIE BESTE CD (respektive moderneres Medium mit Musik)?
Außer Weihnachtslieder von Helene Fischer und Michael Bublé habe ich in 2018 kaum Musik gehört. Ich bin eindeutig „Team Hörbuch“. Und „Team Podcast“. Meine liebsten Hörbücher waren die Regionalkrimis von Andreas Föhr und Jörg Maurer und meine liebsten Podcasts „Fußball MML“, „Der spezialgelagerte Sonderpodcast“ und „stories“.
19. DAS SCHÖNSTE KONZERT?
Ich war bei Helene Fischer, und das hat mich nicht gerade vom Hocker gerissen…
20. DIE BESTE TV-SERIE?
Always and forever: „Ich heirate eine Familie“. Ich kenne keine Serie, die auch nach über 30 Jahren noch so aktuell und ohne jegliche Fremdscham-Momente ist. Ein Herz für gewisse (aktuelle) Serien mit „Berg“ im Titel habe ich auch. Und Auswanderer-Dokus sind mein „guilty pleasure“. Ansonsten gucke ich nach wie vor am liebsten Sport im TV. Diese eine Nacht im Februar, als Aksel Lund Svindal und Savchenko & Massot Gold gewonnen haben bei den Olympischen Spielen 2018, ist eines meiner Jahreshighlights.
21. DIE MEISTE ZEIT VERBRACHT MIT?
Steuerrecht.
22. DIE SCHÖNSTE ZEIT VERBRACHT MIT AUF DEM…?
… Berg. Für mich der schönste Tag des Jahres war mein Geburtstag auf der Seiser Alm. Diesen Ausblick auf die Berge werde ich NIE in meinem Leben vergessen. Sooo schön.
23. ZUM ERSTEN MAL GETAN?
Weit mehr als 20 km sowie mit Schneeschuhen gewandert. Einen Blogger-Event besucht und eine berühmte Autorin getroffen. Von jemandem angebaggert worden, der gute 10 Jahre jünger ist. Patentante geworden. Events & Ausflüge alleine besucht. Nackt geschwommen.
24. NACH LANGER ZEIT WIEDER GETAN?
„Silverstar“ im Europa-Park gefahren. Ein weiteres Jahreshighlight.
25. DINGE, AUF DIE ICH GUT HÄTTE VERZICHTEN MÖGEN?
Eine sehr turbulente und mental fordernde Woche in der Vorweihnachtszeit. Da kam selbst ich an meine Grenzen.
26. DIE WICHTIGSTE SACHE, VON DER ICH JEMANDEN ÜBERZEUGEN WOLLTE?
Trau‘ Dir mehr zu. Du bis genug. Alles wird gut. (Davon wollte ich nicht nur eine Person überzeugen).
27. DAS SCHÖNSTE GESCHENK, DAS ICH JEMANDEM GEMACHT HABE?
Dass ich immer da war.
28. DAS SCHÖNSTE GESCHENK, DAS MIR JEMAND GEMACHT HAT?
Patentante. Endlich kann ich meinen Katholizismus voll ausleben 😉 .
29. DER SCHÖNSTE SATZ, DEN JEMAND ZU MIR GESAGT HAT?
„Wenn wir Dich nicht hätten.“ (Mich, die „Prinzessin“ in unserem Team. Die „besondere“ Kollegin).
30. DER SCHÖNSTE SATZ, DEN ICH ZU JEMANDEM GESAGT HABE?
Das müssen wohl andere beurteilen, denn mir fällt echt nix ein.
31. DEIN(E) LIEBLINGSBLOG(S) DES JAHRES?
- Die Mädels von stylejunction, weil sie trotz Instagram noch immer viel Herzblut in ihren Blog und vor allem die Fotos stecken.
- Buchbloggerin Nicci von trallafittibooks, weil sie mit so viel Enthusiasmus und Output bloggt.
- meinfeenstaub – weil sie sie besten DIYs und Tutorials liefert.
32. 2018 WAR MIT EINEM WORT:
rasant (vorbei)
33. ZUM VERGLEICH: VERLINKE DEINEN RÜCKBLICK VOM VORIGEN JAHR!
UND JAHRESAUSBLICK? … SO’N PAAR PLÄNE FÜR 2019
- fit und schlank bleiben
- das machen, was ich wirklich möchte
- in mir ruhen
Habt alle ein wunderschönes, gesundes und friedvolles Jahr 2019!