Zum Abschluss unseres diesjährigen Nebelhorn-Abenteuer stand am Samstagabend die „2023 Nebelhorn Trophy Gala“ auf dem Programm. Ich muss ehrlich sagen, ich war gar nicht mal mehr so motiviert vor dem Schaulaufen. Das lag zum einen an den mit Eislaufen vollgestopften Tagen davor (= leichte Ermüdungserscheinungen) und zum anderen daran, dass in den letzten Jahren in der Gala der Fokus sehr stark auf Balladen gelegen hat. Aber Überraschung! In diesem Jahr präsentierten die (ziemlich wild zusammengewürfelten) Teilnehmer*innen ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm. Das hat richtig Spaß gemacht!
Kritik an den Hallensprecher*innen
Als gewöhnungsbedürftig empfanden wir die Moderation der „2023 Nebelhorn Trophy Gala“ durch eine RTL-Moderatorin und den ehemaligen Paarläufer Daniel Wende. Der ein bisschen zu oft erwähnt hat, dass der Stützpunkt Oberstdorf mittlerweile das Prädikat „ISU Center of Excellence“ verliehen bekommen hat.
An der Stelle muss ich unbedingt erwähnen, dass wir während des gesamten Wettbewerbs die Ansagen von Alexandra Kreiselmeyer vermisst haben. Die beiden neuen Sprecherinnen haben es nie geschafft, die Qualität in Aussprache und Verständlichkeit von Alexandra zu erreichen. Da wurden russisch-georgische Namen plötzlich Englisch ausgesprochen, es wurde so stark genuschelt, dass man beim Vorstellen der Einlaufgruppe überhaupt nichts verstanden hat und viele Ärgernisse mehr. Dieses Konzept sollte fürs nächste Jahr unbedingt überdacht werden!
Die Nachwuchstalente aus Oberstdorf
Es war herzerfrischend zu sehen, wie sich die drei Nachwuchstalente nach der Gala gegenseitig gepusht haben und quasi nicht vom Eis zu bringen waren. Ich finde es so schön, dass sich drei Mädchen in Oberstdorf gefunden haben (eine seit anderthalb Jahren aus der Ukraine übergesiedelt), die auf positive Art und Weise konkurrieren.
Meine neuen Eistanzlieblinge
Sah aus wie der RD aus dem letzten Jahr. Super unterhaltsam. Meine ganze Hoffnung ruht auf den beiden. Möge der Eistanzgott sie langsam aber sich das Ranking im Eistanzen nach oben klettern lassen.
Das neue Dream Team
Die beiden waren so goldig. Haben sich – zur Freude des Publikums – gegenseitig „gecoacht“. Und sich auch noch als Paarläufer versucht. Da hat man allerdings gesehen, dass es gar nicht mal so einfach ist, zu zweit im Einklang zu laufen 😉 .
Auch die Schaulaufen der beiden waren äußerst gelungen. Gerne mehr davon.
Die Japaner
Mit zwei Programmen – die unterschiedlicher nicht hätten sein können – und gegenseitiger Unterstützung waren die beiden Japaner echte Highlights im Schaulaufen.
Das bemerkenswerteste Kostüm / Konzept
Noch eine außergewöhnliche Schaulauf-Idee
Hier passte einfach alles: die Musik, das Kostüm, das Hilfsmittel und die Frisur. Kimmy Repond gab eine perfekte Prinzessin Leia aus Star Wars.
Zum guten Abschluss: die restlichen Medaillengewinner
Auch diese beiden Schaulaufen haben mich gut unterhalten. Insgesamt ein toller Abschluss eines richtig schönen, langen Eiskunstlaufwochenendes. Ich freue mich schon jetzt aufs nächste Jahr.
Rückblick
Alle anderen Wettbewerbsteile findet ihr hier:
- das Kurzprogramm der Damen
- das Kurzprogramm der Paare
- die Kür der Herren
- der Rhythm Dance
- die Kür der Paare
- die Kür der Damen
- den Freedance