Eistanzen ist für mich die Disziplin, die am meisten unter dem „neuen“ Wertungssystem (neu in Anführungszeichen, da – wenn meine Erinnerung mich nicht trügt – die WM 2004 in Dortmund die letzte war, die unter dem alten 6,0-System benotet wurde) gelitten hat. In letzter Zeit gefällt mir die Richtung, in die sich das Eistanzen entwickelt, wieder besser. Weshalb ich sagen muss, dass ich mich echt auf den „2023 Nebelhorn Trophy Rhythm Dance“ gefreut habe. Das liegt u.a. auch an der vorgeschriebenen Musik der Saison 2023/24: Musik der 1980er Jahre. Ein mega cooles Thema, das bei der Nebelhorn Trophy sogar den Effekt hatte, dass sich kein Musikstück wiederholt hat. I like!
Die drei Spitzenpaare
Lilah Fear & Lewis Gibson / Großbritannien
Fear & Gibson
… unterhaltsam wie immer
Für die beiden ist das Motto des diesjährigen Rhythm Dances mehr als perfekt. Können sie doch ihre typische gute Laune Partyseite voll ausleben. Ich wurde mehr als gut unterhalten.
Allison Reed & Saulius Ambrulevicius /Litauen
Reed & Ambrulevicius
Die zwei scheinen auf dem besten Weg zu sein, sich bei der EM in der Heimat ihre „career achievement medal“ abzuholen. Denn zumindest hier in Oberstdorf konnten sie sich klar vor den Finnen platzieren.
Juulia Turkkila & Matthias Versluis / Finnland
Was für Oberarme… 😉
Diese beiden sind unter den denkbar schlechtesten Bedingungen in den „2023 Nebelhorn Trophy Rhythm Dance“ gestartet. Denn ihre Schlittschuhe (die man seit 9/11 nicht mehr ins Handgepäck nehmen darf), gingen auf dem Weg nach Oberstdorf verloren.
Der Nachwuchs und ein neues Lieblingspaar für mich
Ich habe seit Kokhlova & Novitski aus Russland – die ca. 2007 ihre Hochzeit hatten – kein echtes Lieblingseistanzpaar mehr. Aber jetzt habe ich endlich einmal wieder mein Herz so richtig an ein Eistzanzpaar verloren: Katerina Mrazkova & Daniel Mrazek.
Katerina Mrazkova & Daniel Mrazek / Tschechische Republik
Mrazkova &.Mrazek
Awww, ich liebe diese beiden. Wer meine Vorlieben beim Paarlaufen kennt, weiß warum: ich hatte zumindest in der Disziplin schon immer eine Schwäche für die besonders schnellen Paare wie Gordeeva & Grinkov und Berezhnaya & Sikharulidze. Mittlerweile scheint das auch beim Eistanzen meine Präferenz zu sein, denn die Geschwister aus Tschechien sind super schnell auf dem Eis unterwegs. Für mich sind sie absolut „unique“ und ich freue mich schon riesig auf die nächsten Jahre mit den beiden. Bei ihnen ist mir auch völlig egal, dass sie Geschwister sind, denn sie haben so eine spezielle Art, ihre Programme zu präsentieren, dass der Geschwisterfaktor kein bisschen stört.
Maria Kazakova & Giorgi Revia / Georgien
Kazakova & Revia
Voller Einsatz…
Auch diese beiden (russischen) Georgier mag ich sehr gerne. Und finde es ein kleines bisschen amüsant, dass er immer mehr an Jimmy Blue Ochsenknecht erinnert 😀
Die fotogensten (und unterhaltsamsten)
Molly Lanaghan & Dmitre Razgulajevs / Kanada
Die Kanadier haben bereits im letzten Jahr bewiesen, dass sie super unterhaltsam sind. Auch in diesem Jahr haben sie mich nicht enttäuscht und haben sowohl im Rhythm Dance als auch in der Kür den Unterhaltungsfaktor hochgehalten.
Der Rest
Jennifer Janse van Rensburg & Benjamin Steffan / Deutschland
Janse van Rensburg & Steffan
Der RD war ein bisschen wackelig, aber wie immer sehr einfach zu fotografieren. Die zwei präsentieren jedesmal gute Posen.
Milla Ruud Reitan & Nikolaj Majorov / Schweden
Reitan & Majorov
Eine ganz neue Kombi und er ist gefühlt noch letztes Jahr bei der Nebelhorn Trophy als Einzelläufer angetreten.
Natacha Lagouge & Arnaud Caffa
Lagouge & Caffa
Mit französischen Eistänzern tue ich mich traditionell schwer, aber die beiden fand ich unterhaltsam.
Meine liebstes Bild von einer Hebung
Aus- und Rückblick
Morgen geht es weiter mit der Kür der Paare.
Bereits erledigt:
