Ich bin der festen Überzeugung, dass das Fotografieren beim Eiskunstlaufen zur Königsdisziplin für ambitionierte Fotografen gehört. Die zu fotografierenden Objekte bewegen sich wahnsinnig schnell über das Eis, weshalb man nicht nur damit kämpft, seine Bilder richtig zu fokussieren, auch passiert es gerne, dass Hände, Kufen oder gar Köpfe abgeschnitten werden. Hinzu kommt die miserable Beleuchtung in vielen Hallen. Oberstdorf gehört wie die meisten reinen Eislaufhallen in Deutschland ebenfalls zu den älteren Semestern, weshalb man insbesondere in den Abendstunden oder bei schlechtem Wetter Probleme hat, gute Fotos zu produzieren. Es macht einen riesigen Unterschied, ob durch die Seitenwände der Halle ein bisschen zusätzliches Licht aufs Eis fällt oder nicht.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es viel einfacher ist, bei der Rhythmischen Sportgymnastik oder beim Formationstanz ordentliche Fotos zu schießen. Dort ist die Beleuchtung um Längen besser als beim Eiskunstlaufen. Zudem bewegen sich die Sportler langsamer und halten auch ihre Posen wesentlich länger.
Selbst wenn man unter diesen schwierigen Voraussetzungen ein technisch einigermaßen zufriedenstellendes Bild beim Eiskunstlaufen macht, ist es nicht garantiert, dass sich der Läufer in diesem Moment auch in einer ansehnlichen Pose mit schönem Gesichtsausdruck befindet.
Deshalb möchte ich an der Stelle ein paar meiner schönsten „Outtakes“ aus Oberstdorf präsentieren, die mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben.
Ich werde trotz allem dran bleiben und beim nächsten Eiskunstlauf-Event versuchen, noch bessere Fotos zu schießen.
Hallo Steffi,
ich war ja noch nie live bei einem Eiskunstlaufwettbewerb dabei. Beim Anblick dieser Fotos würde ich das aber sehr gerne mal nachholen. Hast du die Fotos selbst geschossen? Ich bin gerade total hin und weg, wie du so gute Nahaufnahmen machen konntest. Die Grimassen sehen ja auch ziemlich genial aus. Ich grinse gerade immer noch. Sehr gut getroffen ;o)
Ganz liebe Grüße
Tanja
Autor
Hallo Tanja,
ich war früher ein riesiger Eiskunstlauffan. Jetzt bin ich eher der „casual fan“, wobei die Nebelhorn Trophy noch immer regelmäßig auf dem Plan steht, einfach weil sich das gut mit einem Wanderurlaub kombinieren lässt.
Ja, die Bilder habe ich selbst gemacht. Freut mich sehr, dass sie Dir gefallen 🙂 Ich habe ein Zoom-Objektiv. Außerdem hat man in der Eishalle in Oberstdorf den Vorteil, dass man sehr nahe am Eis sitzt.
Schönes Rest-Wochenende.
Steffi