Der Februar ist bei mir traditionell ein eher schwacher Lesemonat. Ob es an den nur 28 Tagen liegt? Ich weiß es nicht. In diesem Jahr habe ich drei klassische Bücher, ein E-Book und ein Hörbuch beendet. Davon war wiederum eins auf Englisch.
Meine Highlights
„Die Tuchvilla“ von Anne Jacobs ist ein Buch, dem ich mich trotz – oder gerade wegen – des Hypes, der vor ein paar Jahren um es geherrscht hat, lange Zeit verweigert habe. Jetzt habe ich es doch von einer Freundin geliehen, und ich muss zugeben, dass mir die Geschichte super gefallen hat. Die historische Geschichte, die kurz vor dem ersten Weltkrieg spielt, reißt total mit. Sie hat mich ein bisschen an „Downton Abbey“ erinnert, da sowohl vom Personal als auch von der „Herrschaft“ erzählt wird. Außerdem sind Marie und Paul eines der goldigsten Paare, von dem ich seit langem gelesen habe.
Gute Bücher
Eigentlich bin ich kein Fan von Thrillern. Aber wenn man mir einen Thriller als Krimi verkauft, gerate ich ausversehen doch mal an einen. Und tatsächlich hat mich „Eisige Tage“ von Alex Pohl ziemlich gefesselt. Kein Wunder, hat es mich doch an eine „Tatort“-Folge erinnert. Trotzdem fand ich das Thema sehr heftig. Ein kleiner Warnhinweis im Klappentext würde nicht schaden. Zu meiner ausführlichen Rezension geht es hier.
„In Love With Adam“ von Liam Erpenbach ist eine wunderbare Liebesgeschichte zwischen zwei Jungs, die mit kleinen Schwächen umgesetzt wurde. Mit etwas mehr Unterstützung für den durchaus talentierten Nachwuchsautoren hätte der Verlag deutlich mehr aus dem Buch herausholen können. Hier findet ihr meine ausführliche Rezension.
„Call Me By Your Name“ von André Aciman habe ich im Januar bereits auf Englisch gelesen. Da mich diese Erzählung um die Liebe zwischen zwei jungen Männern in einem nichtendenwollenden Sommer in der italienischen Provinz so fasziniert hat, wollte ich unbedingt auch noch das Hörbuch anhören. Eine interessante Erfahrung, denn André Acimans ewig lange Schachtelsätze sind nicht gerade prädestiniert, um vorgelesen zu werden. Trotzdem bleibe ich dabei, „Call Me By Your Name“ ist eine der schönsten Liebesgeschichten, die ich jemals gelesen habe.
„Stella“ von Takis Würger musste ich nach all den Kontroversen im Feuilleton unbedingt selbst lesen. Und es hat sich gelohnt. Denn die Frage nach Schuld und Unschuld hat mich lange beschäftigt. Meine Gedanken dazu findet ihr hier.
Meine Lowlights
Hier kann ich die erfreuliche Mitteilung machen, dass in meinem Lesemonat Februar 2019 keine Enttäuschungen dabei waren.
Ich bin schon gespannt, was der Lesemonat März bringen wird. (Und ein kleines bisschen stolz, dass ich diesen Lesemonat Februar 2019 schneller auf die Kette bekommen habe als sonst). Viel Spaß im Lesemonat März!
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