|Leseliebe| „Jeden Tag ein bisschen glücklicher“ von Jasmin Arensmeier

Ich kenne Jasmin Arensmeier durch das „Bullet Journaling“ und habe bereits zwei Bücher von ihr rezensiert (die Blogposts findet Ihr hier und hier – letzteres habe ich aktuell als Jahresplaner in Benutzung). Als ich entdeckt habe, dass Sie an einem Buch zum Thema Achtsamkeit im Alltag arbeitet, war ich direkt Feuer und Flamme. Heute möchte ich Euch „Jeden Tag ein bisschen glücklicher – Ein Inspirationsbuch“ im Detail vorstellen.

Werbung: das Buch wurde mir vom Bloggerportal kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.

 

Jeden Tag ein bisschen glücklicher von Jasmin Arensmeier

 

Das Äußere

Eins vorneweg: „Jeden Tag ein bisschen glücklicher – Ein Inspirationsbuch“ ist ein richtiger Schatz. Schon allein optisch. Ich finde die Covergestaltung und die Bilder im Inneren des Buches wunderbar ästhetisch. Auch die Haptik des Buches hat mich total überzeugt. Es fasst sich toll an, wirkt super hochwertig, und ich habe es so gerne in die die Hand genommen. Es bekommt definitiv einen Ehrenplatz in meinem Bücherregal.

 

Das Innere

Inhaltlich hat Jasmin Arensmeier ihr „Inspirationsbuch“ in 7 Bereiche gegliedert:

  • Momente
  • „Du“
  • Leben
  • Arbeiten
  • Selbstfürsorge
  • Drumherum
  • Nah am Herzen

Diese Bereiche sind wiederum in verschiedene Kapitel unterteilt.

Ich mochte diese Gliederung, denn so kann man sich jeden Tag einigen wenigen Kapiteln oder einem Bereich widmen. Denn ein Buch, aus dem ich Inspiration ziehen möchte, kann ich nicht einfach so an zwei Tagen hintereinanderweg lesen.

 

Der „Hype“ um die Achtsamkeit / Selbstfürsorge

Jasmin Arensmeier versucht, ihren Lesern in den verschiedenen Bereichen Ideen für mehr Achtsamkeit im Alltag und für die tägliche Selbstfürsorge an die Hand zu geben. Das sind Themen, die aktuell recht „gehypt“ werden – zurecht, wie ich finde. Denn der mentalen Gesundheit sollte in unserer Gesellschaft viel mehr Beachtung geschenkt werden. Viel zu oft sind psychische Probleme noch immer ein Tabu.

Natürlich befinden wir uns beim Themenkomplex Achtsamkeit immer auch im Spannungsfeld zu sogenannten „Luxusproblemchen“ – ein Thema, das Jasmin Arensmeier ebenfalls anspricht (zu finden unter „Der Schaumbadmythos“). Trotzdem denke ich, dass es wichtig ist, dass jeder Mensch für sich erkennt, dass es nichts Verwerfliches ist, wenn man sich um sich selbst kümmert. Das hat nichts mit grenzenlosem Egoismus zu tun. Denn nur wenn es mir selbst gut geht, kann ich mich auch vernünftig um andere kümmern. Aufopferung bringt niemanden weiter (in der Hinsicht möchte ich den einen oder anderen in meinem persönlichen Umfeld gerne ab und zu schütteln).

 

Jeden Tag ein bisschen glücklicher von Jasmin Arensmeier

 

Ideen und Vorschläge für jedermann?!

Da es ein Inspirationsbuch ist, sind nicht alle Ideen und Vorschläge für jeden geeignet.Ich z.B. bin kein Teetrinker, weshalb ich eher nicht ein Teeritual in meinen Alltag integrieren werde. Trotzdem habe ich aus jedem Kapitel etwas mitgenommen. Und wenn es nur die Erkenntnis ist, dass ich viele Dinge in meinem Alltag bereits richtig mache. Denn ich bin jemand, der sehr klare (manche würden vielleicht sogar einfügen „radikale“) Entscheidungen trifft, weshalb ich mich schon immer automatisch klar abgegrenzt habe, wenn mir etwas gegen den Strich ging. So habe ich, was Selbstfürsorge betrifft, eine Art Automatismus in meinem Leben.

 

Meine Favoriten

Gerne möchte ich ein paar Punkte vorstellen, die mir in „Jeden Tag ein bisschen glücklicher“ besonders gut gefallen haben:

  • Meinen Aufmerksamkeitstyp konnte ich anhand den Beschreibung im Buch super einfach ermitteln, denn ich bin jemand, der am PC nichts mehr hasst, als wenn unzählige Fenster geöffnet sind. Bei mir gibt es meist nur ein Fenster, dass in der Folge auch meine ungeteilte Aufmerksamkeit hat. An der Stelle habe ich mich sehr gut erkannt gefühlt.
  • Die kleinen Ausflüge zum „Journaling“ fand ich besonders inspirierend, da ich mich aktuell verstärkt mit diesem Thema beschäftige. Zu den „Journaling Prompts“ werde ich deshalb definitiv zurückkehren.
  • Dass Jasmin Arensmeier Stress nicht per se verteufelt sondern auch auf die positive Art von Stress eingeht, finde ich klasse. Denn ich bin jemand, der vor allem beruflich die Herausforderung liebt. Für mich gibt es nichts Schlimmeres, als wenn mein Arbeitsalltag mit zu wenigen oder nur langweiligen Aufgaben ausgefüllt ist. Lieber ist mir eine lange ToDo-Liste, die ich konzentriert und effektiv abarbeiten kann. Natürlich gibt es auch bei mir eine Grenze, in der das alles in die Überforderung abrutscht. Generell bin ich aber jemand, der positiven Stress liebt und Unterforderung viel schlimmer findet.
  • Alle Daumen nach oben für die folgenden Wort im Kapitel „Beziehungssache“: „Vermutlich haben diese Menschen [die ohne Partner leben und nicht offensichtlich auf der Suche nach einem sind] das Wichtigste schon gefunden – sich selbst. … Vielleicht leben diese Menschen einfach ihr Leben und was und wen sie lieben, geht niemanden etwas an.“

 

Mein Fazit

Ihr seht, ich mag „Jeden Tag ein bisschen glücklicher“ sehr gerne. Mir hat das Buch genau das geliefert, was der Titel verspricht: Inspiration für verschiedene Lebensbereiche und meinen weiteren Weg. Insbesondere an der Achtsamkeit und dem „im Moment leben“ möchte ich arbeiten. Denn wie oft ertappe ich mich bei dem Gedanken, schon wieder zehn Schritte weiter zu sein anstatt den Moment zu genießen. In anderen Punkten hat mir das Buch bestätigt, dass ich diese Dinge schon immer (automatisch) richtig gemacht habe. Ich wünsche mir, dass ich den/die eine(n) oder andere(n) aus meinem Freundeskreis von diesem Inspirationsbuch überzeugen kann.

 

3 Kommentare

  1. 15. November 2020 / 08:24

    Hallo liebe Steffi,
    du hast mich mit deinem Beitrag sehr neugierig gemacht, was das Buch angeht. Ich denke, das man im Leben einem ständigen Lernprozess ausgesetzt ist. Dass du schon viele Punkte, die das Buch anspricht, automatisch umsetzt, spricht dafür, dass du was das Thema Selfcare angeht, schon auf einem sehr guten Weg bist.
    Was Stress angeht: Ich sehe das ähnlich wie du. Man braucht auch Herausforderungen, die einen antreiben. Es ist vermutlich wie bei vielem im Leben: Alles muss auf eine gewisse Art ausgewogen sein.

    Eine sehr schöne Buchempfehlung von dir. Vielen Dank dafür.

    Liebe Grüße
    Tanja :o)

    • glimrende
      Autor
      15. November 2020 / 09:49

      Hallo Tanja,
      da gebe ich Dir absolut recht. Der Grat zwischen Herausforderung und Überforderung ist wahrscheinlich manchmal schmal, aber so lange man sich auf der richtigen Seite befindet, ist alles in Ordnung.

      Mir hat das Buch von Jasmin Arensmeier wirklich sehr gut gefallen. Es liegt noch immer auf meinem Wohnzimmertisch, weil ich es auch optisch so gelungen finde.

      Herzliche Grüße.

      Steffi

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich stimme zu