|Leseliebe| Lesemonat November 2020

Mein Lesemonat November 2020 lief gut. Ich habe für meine Verhältnisse eine eher „durchschnittliche“ Zahl von sieben Büchern beendet. Darunter waren jedoch drei echte Highlights, so dass dieser Lesemonat qualitativ richtig gut war. Vermutlich sind es von der Anzahl her nicht mehr Bücher geworden, da ich im November am NaNoWriMo teilgenommen habe und so jeden Tag gut zwei Stunden für das Schreiben abzwacken musste. Die gelesenen Bücher teilen sich auf in 4 klassische Bücher und 3 E-Books (wobei ich eins der E-Books mittlerweile auch als „richtiges“ Buch besitze). Nachfolgend möchte ich Euch meinen Lesemonat November 2020 in Form einer Hitliste vorstellen.

 

Lesemonat November 2020_Die Mühlenschwestern_Northern Love

 

1. „Northern Love – Tief wie das Meer“ von Julie Birkland

Das ist der zweite Teil einer wundervollen Trilogie, die in Norwegen spielt. Den ersten Teil habe ich Euch hier vorgestellt. „Tief wie das Meer“ war im November das Buch, auf das ich am meisten hingefiebert habe. Denn Protagonist Espen – den kleinen, ausnehmend gut aussehenden Bruder mit einem Hang zu lockeren Affären – habe ich bereits in Band 1 kennen und lieben gelernt.  Auch wenn meine Erwartungen an „Tief wie das Meer“ gänzlich andere waren (lockere, süße, vorweihnachtliche Geschichte) als das, was ich tatsächlich bekommen habe (dramatische, manchmal beinahe tragische Erzählung), hat mich das Buch von Seite 1 an gefesselt und nicht mehr los gelassen. Am Ende wusste ich auch warum: es war wie eine gute „Bergdoktor“-Folge – schöne Menschen, die mit seltenen Krankheiten kämpfen und in atemberaubender Umgebung wohnen 😉 . Meine ausführliche Rezension findet Ihr hier.

 

1. Die Mühlenschwestern – Das Glück wartet auf dich“ von Jana Lukas

Leider ist dies schon das Finale der wundervollen Mühlenschwestern-Trilogie. Diese drei Bücher haben mich durch 2020 begleitet, und ich habe jedes einzelne davon geliebt. Wobei dieser dritte Teil mein heimlicher Favorit ist. Denn ich mochte die freiheitsliebende, sportbegeisterte Antonia ganz besonders gerne. Und Xander, den männlichen Protagonisten, würde ich am liebsten selbst heiraten. Der ist sooo toll. Daneben haben mich das Setting im Berchtesgadener Land, die Hochzeit von Antonia und Xanders Freunden und das an die „Bergretter“ erinnernde Ende besonders begeistert. Ich bin beim nächsten Buch von Jana Lukas auf alle Fälle wieder dabei. Hier geht’s zur vollständigen Rezension.

 

Lesemonat November 2020_Breakaway_Anabelle Stehl

 

1.  „Breakaway“ von Anabelle Stehl

Als ich gelesen habe, dass Buchbloggerin Anabelle Stehl eine „New Adult“-Trilogie veröffentlichen wird, die in Berlin spielt, war ich begeistert, denn dass sich eine deutsche „New Adult“-Autorin einem inländischen Setting annimmt, hatte ich mir schon lange gewünscht. Die Kurzbeschreibung klang für mich recht schicksalsträchtig, trotzdem ist das Buch direkt, als ich es in der Buchhandlung entdeckt habe, in meinem Einkaufskorb gelandet. Und mit dem Lesen habe ich ebenfalls umgehend begonnen. Am Anfang hat die Geschichte ein bisschen gebraucht, um in Schwung zu kommen. Außerdem hatte ich kurz die Befürchtung, dass es mich zu sehr an „It Was Always Love“ von Nikola Hotel erinnern könnte (das ist nicht als „Abschreibe“-Vorwurf gedacht, denn dazu sind die Bücher viel zu kurz hintereinander erschienen). All diese Zweifel wurden jedoch schnell beiseite gewischt, denn ich bin regelrecht in der Geschichte versunken. Ich mochte sowohl Lia, die nach Berlin geflüchtet ist, als auch Noah, dessen Familie gerade in ordentlichen Schwierigkeiten steckt, richtig gerne. Außerdem war es total spannend, als Leser langsam hinter das „Geheimnis“ von Lia zu steigen und gemeinsam mit Noah das Chaos in seiner Familie zu ordnen. Hinzu kommt, dass Anabelle eine ganz tolle Art zu schreiben hat.

Zwei kleine Kritikpunkte habe ich, die betreffen aber weniger die Autorin als vielmehr den Verlag: warum veröffentlicht man kurz vor Weihnachten ein Buch, das im brütend heißen Berlin spielt? Und warum sieht das – wunderschöne! – Cover aus, als gehöre es zu einem Eiskunstlaufbuch? Das konnte ich nicht nachvollziehen.

Ansonsten war „Breakaway“ eines meiner drei Lesehighlights im Lesemonat November 2020.  Ich freue mich jetzt schon auf „Fadeaway“, das Ende März 2021 erscheinen wird.

 

4. „Jeden Tag ein bisschen glücklicher“ von Jasmin Arensmeier

Ein Sachbuch ist direkt hinter meinen drei Highlights auf Platz vier gelandet. „Jeden Tag ein bisschen glücklicher“ ist eine richtig tolle Inspirationsquelle für alle, die ihr Leben gerne achtsamer gestalten möchten. Jasmin Arensmeier liefert viele Ideen, die sich leicht in den Alltag einbauen lassen. Hinzu kommen wunderschöne Bilder und die tolle Haptik des Buches. Hier erfahrt Ihr mehr zum Inhalt.

 

Lesemonat November 2020_World Runner_Thomas Thiemeyer

 

5.  „World Runner – die Jäger“ von Thomas Thiemeyer

Falls jemand eine Geschenkidee zu Weihnachten für Kinder/Jugendliche so um die 12 Jahre sucht, dem kann ich den ersten Teil der „World Runner“-Dilogie wärmstens ans Herz legen. Das ist ein actionreiches Abenteuerbuch, in dem man eine Gruppe Jugendlicher auf einer Art moderner Schnitzeljagd quer durch Deutschland begleitet. Mir hat diese Geschichte richtig gut gefallen – insbesondere da Mädchen und Jungs eine gleichberechtigte Rolle einnehmen und das Buch so sowohl für Mädchen als auch für Jungs geeignet ist (und nicht in diese unsägliche „Mädchen und Jungs brauchen jeweils getrennte Geschichten, lass‘ und deshalb zu den „Drei Fragezeichen“ noch die „Drei Ausrufezeichen“ erfinden“-Kerbe schlägt).

 

Lesemonat November 2020_Someone to Stay_Laura Kneidl

 

6. „Someone to Stay“ von Laura Kneidl

Im dritten Band der „Someone“-Reihe bin ich mit den Protagonisten nicht so recht warm geworden. Was dazu geführt hat, dass mir auch das Herzklopfen gefehlt hat. Mehr Gedanken zu „Someone to Stay“ findet Ihr hier.

 

Lesemonat November 2020_A Wedding in December_Sarah Morgan

 

7. „A Wedding in December“ von Sarah Morgan

Ich habe das Buch auf Englisch gelesen, es ist aber auch auf Deutsch verfügbar („Eine Weihnachtshochzeit im Schnee“).

Eins vorneweg, ich bin riesiger Fan der älteren Weihnachtsbücher von Sarah Morgan – wie z.B. „Für immer und einen Weihnachtsmorgen“ oder „Winterzauber wider Willen“). Ihre neueren Bücher gefallen mir leider nicht mehr so gut. Zu Beginn von „A Wedding in December“ dachte ich noch, dass diese Geschichte um zwei Schwestern und ihre Mutter, ein richtiges Highlight werden könnte: Die verträumte Rosie möchte zu Weihnachten im wunderschönen, verschneiten Aspen heiraten. Aus diesem Anlass reisen ihre Eltern – die sich heimlich getrennt haben – und ihre zynische, große Schwester aus England an. Das klang alles super. Leider wurde die Umsetzung jedoch im Laufe des Buchs immer langweiliger. Rosie war sympathisch, wenn auch manchmal wenig durchsetzungsfähig. Die Storyline rundum die Eltern hat mich so gar nicht gepackt und Rosies Schwester ging mir durch ihre übergriffige Art gehörig auf die Nerven. Das war leider nix…

 

Hach, ich komme noch immer ins Schwärmen, wenn ich an die Bücher denke, die es in diesem Lesemonat November 2020 auf die Ränge 1 bis 5 geschafft haben. Das hat richtig Spaß gemacht! Auf einen ähnlich tollen Lesemonat Dezember!

 

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