Im Lesemonat Mai 2019 konnte ich das Niveau der beiden Vormonate halten. Ich habe insgesamt 9 Bücher beendet. Das waren 5 E-Books und jeweils 2 klassische Bücher und 2 Hörbücher. Leider war keins der Bücher auf Englisch. Dafür gingen die Genres bunt durcheinander. Vom Krimi über Chick Lit, New und Young Adult bis hin zum Sachbuch war alles dabei.
Meine Highlights
Mein erster Favorit im Lesemonat Mai 2019 war „Das Versprechen der Islandschwestern“ von Karin Baldvinsson. Schon allein, weil ich mich so gefreut habe, endlich eine Geschichte für Erwachsene zu finden, die auf Island spielt, und kein Thriller ist. Stichwort „die Nadel im Heuhaufen“. Besonders gut gefallen haben mir die zwei Zeitebenen (heute und kurz nach dem 2. Weltkrieg) und natürlich die Pferde. Zur ausführlichen Rezension geht es hier.
Genauso ans Herz gewachsen ist mir „Sunset Beach – Liebe einen Sommer lang“ von Kira Licht. So eine süße Teenie-Romanze! Für mich das perfekte Buch in stressigen Zeiten, denn jede Zeile hat für mich Urlaub vom Alltag bedeutet. Und ganz vielleicht habe ich auch nach all den Jahren noch immer einen „soft spot“ für amerikanische Halbwüchsige vor sonniger Kulisse – „Beverly Hills 90210“ lässt grüßen. Klar, frei von Klischees ist die Geschichte nicht (heißer Schwimmer zieht im letzten High-School-Jahr von der Ost- an die Westküste und trifft auf süßes Californian Girl), aber der Plot wurde so liebenswert und ohne unnötiges Drama umgesetzt, dass ich verzaubert war.
Gute Bücher
An erster Stelle muss ich einen Nachtrag zu meinem Lesemonat April 2019 nennen, denn das Buch hatte ich da tatsächlich vergessen: „Liebe geht durch den Garten“ von Ulrike Hartmann. Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht, die alleinerziehende Mutter Anna in ihrem ersten Jahr als Schrebergärtnerin zu begleiten. Wer mehr erfahren möchte, klickt hier.
„Blumenrausch“ von Manfred Bomm habe ich in Vorbereitung zu meinem Besuch auf der Bundesgartenschau in Heilbronn gelesen. In diesem Regionalkrimi wird eine Leiche auf dem Gelände der BUGA gefunden und Kommissar Häberle (der Name ist mir ein bisschen zu … schwäbisch) beginnt zu ermitteln. Ich war zunächst skeptisch, ob hier wirklich ein spannender Krimi auf mich warten würde, oder ob da jemand einfach nur auf den BUGA-Zug aufgesprungen ist. Aber ich muss sagen, ich wurde positiv überrascht. Die Mördersuche gestaltete sich spannend und besonders die episodenhafte Erzählweise inklusive vieler Perspektivwechsel hat mir gut gefallen.
Die Hörbücher von Susanne Hanika sind für mich beste Unterhaltung auf dem Weg zur Arbeit. Aus diesem Grund habe ich auch den neuesten Teil „Der Tod braucht keine Sonnencreme“ nach Erscheinen umgehend auf mein Smartphone geladen. Es war ein Gefühl wie Nachhause kommen. Endlich wieder zurück am idyllischen Campingplatz in der bayrischen Provinz! Obwohl die ländliche Idylle erneut durch einen Leichenfund (diese Mal das Oberhaupt eines bayrischen Clans) empfindlich gestört wurde. Den attraktiven Kommissar schmachte ich natürlich außerdem immer wieder gerne an.
„Komisch, alles chemisch“ von Mai Thi Nguyen-Kim war mein erster Versuch mit einem Sachbuch als Hörbuch. Hat besser funktioniert, als ich vorab befürchtet hatte. Vorbehaltlos empfehlen kann ich diese Variante trotzdem nicht, denn ich denke aufmerksames Lesen ist bei einem Sachbuch besser geeignet als „nebenbei hören“. Man kann auch viel leichter und gezielter in einem echten Buch zurückblättern als bei einem Hörbuch zurückspringen. Die tolle Art von Mai Thi Nguyen-Kim, schwierige wissenschaftliche Sachverhalte auf das wesentliche herunterzubrechen, hat mich trotzdem viel lernen und auffrischen lassen. Schon erstaunlich, wie schnell man sich an Protonen, Neutronen und Ionen aus dem Chemie-Unterricht zurückerinnert. Nicht unerwähnt lassen möchte ich den super Einblick in das wissenschaftliche Arbeiten, den Mai Thi Nguyen-Kim liefert.
Zu „Herzleuchten“ von Katharina B. Gross habe ich hier ein gemischtes Fazit gezogen. Trotzdem hätte es diese Romanze zwischen zwei Männern nicht verdient, bei mir in der Kategorie „Lowlights“ zu landen. Gewisse Ansätze fand ich nämlich gut, nur die Umsetzung (auch durch das Lektorat/den Verlag) hat mich nicht in allen Belangen überzeugt. Gut unterhalten wurde ich trotzdem.
„Madame Moneypenny“ von Natascha Wegelin werden viele kennen, denn schon seit einiger Zeit kommt man an diesem Buch, in dem es um Frauen und ihre Finanzen geht, kaum herum. Auch ich fand es interessant zu lesen, wenngleich viele der Tipps auf mich entweder nicht zutreffen oder von mir schon immer richtig gemacht wurden. Z.B. habe ich in meinem Leben noch nie auf Kredit gekauft (und würde ich außer für Wohneigentum auch nie machen). Trotzdem werde ich mir für die Zukunft merken, dass ich einen neuen, größeren Versicherungsvertrag o.ä. nur über einen Honorarberater abschließen würde.
Hach, „One of a kind – Emma & Jake“ von Tina Köpke ist so eine zuckersüße Liebesgeschichte. Und hier meine ich „zuckersüß“ überhaupt nicht negativ. Alle, die die „Gilmore Girls“ kennen, werden wissen, wovon ich rede. In „One of a kind“ durfte ich als Leser in eine ähnlich perfekte Kleinstadtwelt abtauchen. In besagter Kleinstadt treffen zwei ehemalige „Highschool Sweethearts“ nach Jahren wieder aufeinander. Während Emma ihren geliebten Heimatort nie verlassen hat, kommt Jake nach einer gescheiterten Sportkarriere und einer nicht minder in Trümmern liegenden Ehe zurück. Damit nicht genug, auch bei Emma muss er zu Kreuze kriechen, denn die hat er einst auf schändliche Art und Weise verlassen. Ihr mögt die „Gilmore Girls“? Und seid auf der Suche nach Urlaubslektüre? Kauft Euch „One of a kind – Emma & Jake“!
„Ein Sommer der nach Liebe schmeckt“ von Susanne Rößner musste ich unbedingt lesen. Denn ein Buch, das im Trentino spielt (Nachbarregion von Südtirol), das ist ganz meins. Es war ein schöner, literarischer Italien-Trip, trotzdem waren mir manche Charaktere zur perfekt. Warum, könnt Ihr hier nachlesen.
Lowlights
Erfolg für mich: kein Lowlight im Lesemonat Mai 2019.
Goodies
Beschließen möchte ich meinen Lesemonat Mai 2019 mit einem „Goodie“. Ich habe im Mai den zweiten Manga meines Lebens gelesen. „(B)Romance“ gehört ins Genre „Boys‘ Love“. Das heisst, es stehen zwei Jungs im Mittelpunkt, die sich ineinander verlieben. Mir hat „(B)Romance“ gut gefallen. Kleine Abstriche muss ich dafür machen, dass ich die gezeichneten Charaktere nur schwer unterscheiden konnte. Was bei einem „Love Triangle“ etwas problematisch ist…