|Leseliebe| „The Banker“ von Piper Rayne / Rezension

Als ich vom Verlag angeschrieben wurde, ob ich mit „The Banker“ auch den dritten Teil der „San Fancisco Hearts“-Reihe lesen möchte, habe ich spontan zugegriffen. Als ich mir das Buch genauer angesehen habe, war ich mir ein bisschen unsicher, ob das eine schlaue Wahl war, denn Lennon, die Protagonistin dieses dritten und finalen Bandes war mir in „The Bartender“ nicht sonderlich ans Herz gewachsen. Im Gegenteil, ich konnte mit ihr am wenigsten von allen drei Hauptdarstellerinnen anfangen. Vergangenes Wochenende gab ich „The Banker“ trotzdem eine Chance.

 

Rezension The Banker Piper Rayne

Falls sich jemand fragt, warum ich hier ein Pferd fotografiert habe: weil der Hauptdarsteller ein „Hengst“ ist 😀 😀 😀

 

„The Banker“

  • Piper Rayne
  • San Francisco Hearts #3
  • Chick Lit
  • Deutsch (Original: Englisch)
  • E-Book
  • Das E-Book wurde mir von netgalley für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
  • 4 Sterne (von 5 möglichen Sternen)

 

Lennon ist das schwarze und trotzdem nicht ungeliebte Schaf ihrer Familie. Mit ihren Tätowierungen, ihren One Night Stands und ihrem losen Mundwerk ist sie eine auffällige Erscheinung. Als sich ihr Zwillingsbruder weigert, ihr den Kontakt zu einem befreundeten Investor zu vermitteln, nimmt Lennon die Sache selbst in die Hand. Möchte sie doch unbedingt ihr eigenes Business an den Start bringen: einen – hmmm, wie umschreibe ich es am besten – Vertrieb von „Erwachsenenspielzeug“. Unversehens landet sie bei einem „Speed Dating“-Event und muss feststellen, dass dieser trockene Banker gar nicht mal so unattraktiv ist…

 

Rezension The Banker Piper Rayne

 

Meine eingangs geschilderten Bedenken wurden ziemlich schnell dem Erdboden gleichgemacht. Denn in ihrem eigenen Band ist Lennon bei weitem nicht so eindimensional wie im ersten Teil der Reihe. Dort beschränkt sich ihre Rolle auf freche Sprüche, – gerne unterhalb der Gürtellinie – und das Anpreisen ihrer selbstentwickelten „Sex Toys“. In „The Banker“ lernt man sie als reflektierte junge Frau kennen, die sehr wohl um ihre Schwächen weiß und deshalb viel weniger auf Krawall gebürstet erscheint.

Auch der „Banker“ weiß zu überraschen. Er ist weder langweilig noch der dominante, kühle Businesstyp. Im Laufe des Buches gibt es eine nicht vorhersehbare Wendung – von der ich an der Stelle auf keinen Fall detailliert berichten möchte – die ihm eine spannende Facette verleiht.

 

Rezension The Banker Piper Rayne

 

Genau wie „The Bartender“ ist auch dieser Teil sehr explizit, sehr frech geschrieben. Das muss man mögen. Es kommen hier einige der berühmten, englischen „Four-Letter-Words“ vor, die normalerweise im prüden Amerika in Songs „gepiept“ werden (z.B. f*u*c*k). Da zumindest ich es so empfinde, dass diese Wörter in der deutschen Übersetzung krasser herüberkommen als im englischen Original, kann ich verstehen, wenn der eine oder andere Leser davon abgeschreckt wird. Mir hat „The Banker“ jedoch Spaß gemacht und irgendwann, wenn ich Lust auf schnelle Lektüre für zwischendurch habe, werde ich auch den zweiten Teil der Reihe, der mir noch fehlt, nachholen.

2 Kommentare

  1. 14. August 2018 / 17:03

    Huhu Steffi,
    oh, ich wusste gar nicht, dass der dritte Band von Lennon handelt. Ich muss auch sagen, dass mir Lennon im ertsen Band am unsympatischten war. Sie hat ja wirklich NUR an Sex gedacht. Das war mir ein wenig „to much“. Interesssant finde ich, dass du diesen Kritikpunkt in deiner Rezension ansprichst und entschärfst. Das spricht mir wieder etwas Mut zu. Ich muss aber auch sagen, dass der Humor in Band 1 auch sehr oft nicht meinen Nerv getroffen hat. Ich denke mal, dass sich die Autorinnen in dieser Hinsicht aber auch im dritten Band treu bleiben werden (?)

    Ich freue mich auf jeden Fall, dass du mit dem dritten Band einige schöne Lesestunden verbringen konntest :o)

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

    • glimrende
      Autor
      17. August 2018 / 13:31

      Hi Tanja,
      also wenn Dir Teil 1 nicht gefallen hat, dass würde ich Dir von Teil 3 abraten. Hat sich vom Stil nämlich nicht geändert. Wie erwähnt, dauernd könnte ich das nicht lesen, so zwischendurch fand ich ganz witzig.

      Viele Grüße,

      Steffi

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