|Leseliebe| „The Accidentals“ von Sarina Bowen / Rezension

Der regelmäßig Leser meines Blogs weiß Bescheid: ich bin ein kleines Sarina-Bowen-Fangirl. Die meisten Bücher der Autorin, die ich bislang gelesen habe, fand ich großartig. Falls auch Sarina-Bown-Neulinge unter meinen Lesern sind: hier findet ihr unter dem Buchstaben „B“ einige meiner Rezensionen zu ihren Büchern. Entsprechend habe ich mich auf Sarina Bowens Debüt im Genre Jugendbuch gefreut (normalerweise schreibt sie „New Adult“ – also über Protagonisten in den Zwanzigern und mit expliziteren Bettszenen).

 

Rezension zu The Accidentals von Sarina Bowen

 

„The Accidentals“

  • Sarina Bowen
  • Jugendbuch / Young Adult
  • Englisch
  • E-Book
  • Das Buch wurde mir vom Verlag der Autorin für eine Rezension zur Verfügung gestellt.
  • 4,5 Sterne (von 5 möglichen Sternen)

Nach dem Krebstod ihrer Mutter steht Rachel kurz vor ihrem 18. Geburtstag mutterseelenallein da. Die Sozialbehörden stecken sie in ein deprimierendes Jugendheim und Rachel fühlt sich wie der einsamste Teenager dieser Welt. Als ihr entfremdeter Vater auftaucht, traut sie sich kaum, sich Hoffnung auf eine dauerhafte Bindung zu machen. Schließlich kannte sie ihren Vater bislang nur aus dem Fernsehen und von Tonträgern, denn der ist ein bekannter Rockstar. Vorsichtig versuchen die beiden – trotz der unterschiedlichen Welten, aus denen Sie kommen – sich anzunähern. Die große Frage bleibt: kann man nach so vielen Jahren eine Vater-Tochter-Bindung aufbauen?

 

Rezension zu The Accidentals von Sarina Bowen

 

Was für ein großartiges Buch, das so viele spannende Themen vereint: Tod eines Elternteils, Annäherung an einen bislang unbekannten Vater, ein schulischer Neustart und die erste, große Liebe. Dabei gelingt Sarina Bowen das Meisterstück, dass keines der Themen zu kurz kommt.

Rachel ist eine tolle Hauptdarstellerin. Man spürt, wie sehr sie unter dem Tod der Mutter leidet und wie stark sie damit kämpft, sich an ihr neues Leben zu gewöhnen. Trotzdem driftet sie nie ins Weinerliche ab. Mit der Folge, dass sie einem als Leser nie auf die Nerven gefällt. Ich fand es toll, sie an ihrer neuen Schule zu begleiten. Vor allem das Zusammenspiel mit ihrer spanischen Mitbewohnerin war großartig. Auch die zarte Liebesgeschichte zwischen ihr und einem nerdigen Mitstudenten hat mein Herz erwärmt.

Bücher mit Rockstars in der Hauptrolle habe ich schon einige gelesen. An mein erstes erinnere ich mich ganz genau: „Johnny Be Good“ von Paige Toon. Das kann ich allen empfehlen, die Lust auf eine realistische Darstellung der Rockstarwelt in Kombination mit einer schönen Romanze haben. In der Folge bin ich über einige extrem klischeebeladene und sterbenslangweilige Rockstar-Romane gestolpert. Zum Glück ist „The Accidentals“ ganz anders. Rachels Vater hat zwar ein paar Allüren, aber seine neugefundene Tochter, seine Bandkollegen und nicht zuletzt seine Mutter (da gibt es ein paar wunderbare Szenen!) erden ihn. Außerdem bin ich froh, dass er zwar Parties gegenüber nicht abgeneigt ist, jedoch kein massives (ach so Rockstar typisches) Drogenproblem hat.

Sarina Bowen ist es wunderbar gelungen, die langsame und sehr vorsichtige Annäherung zwischen Vater und Tochter zu beschreiben. Das verläuft nicht reibungslos aber zum Glück ohne unnötiges Drama. Gerade deshalb hat mich „The Accidentals“ von der ersten bis zur letzten Seite super unterhalten.

Ich hoffe sehr, dass „The Accidentals“ bald ins Deutsche übersetzt wird. Denn Ihr müsst es alle unbedingt lesen!

 

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