Wie Ihr wisst, liebe ich es, bei monotoner Hausarbeit Hörbücher zu hören. Denn sobald ich eine gute Geschichte auf den Ohren habe, fühlt sich Abstauben, Putzen und Bügeln kein bisschen nach verlorener Zeit an. Deshalb habe ich auch direkt zugegriffen, als ich gesehen habe, dass der dritte Teil namens „One Last Act“ der „One Last“-Reihe von Nicole Böhm als Hörbuch verfügbar ist. Der zweite Band „One Last Dance“ hat mir bekanntermaßen richtig gut gefallen.
Werbung: das Rezensionsexemplar (Hörbuch) wurde mir von netgalley kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.
Der umbarmherzige Druck der Berühmtheit…
Allyson ist eine sehr ehrgeizige und organisierte Schülerin an der New York Music & Stage Academy. Dort lernt sie Superstar Ethan kennen. Der stieg einst als Sänger zu Weltruhm auf, hat diese Karriere jedoch zwischenzeitlich an den Nagel gehängt, da er am Druck und seiner „Exit Strategie“ aus Drogen und Alkohol zu zerbrechen drohte. Als er das Angebot erhält, in einem Film mitzuspielen, nimmt er an Allysons Schule Unterricht und kommt dabei auch ihr näher. Alles könnte so schön sein, jedoch droht der unbarmherzige Druck der Schauspielschule Allysons Leben auf ähnliche Weisezu zerstören wie einst Ethans…
Abstriche im Vergleich zu Band 2
Das Setting an der New York Music & Stage Academy hat mir wieder gut gefallen – wie bereits in „One Last Dance“. Wobei ich finde, dass in „One Last Dance“ die Schule und das ganze Drumherum noch mehr im Fokus standen und in der Folge die Geschichte stärker geprägt haben.
An der Stelle kann ich bereits erwähnen, dass es mir nicht nur mit dem Setting so ergangen ist. Auch die Protagonisten, ihre aufkeimende Liebesbeziehung und das New York-Feeling haben mir im vorigen Band besser gefallen. Das möchte ich nicht Nicole Böhm als Autorin ankreiden, denn hier geht es um meine ganz persönlichen Befindlichkeiten. Ich kann mit Alkohol- und Drogenproblemen in Büchern generell nicht so viel anfangen. Natürlich war mir bereits beim Lesen des Klappentexts bewusst, dass Ethan mit diesen Dämonen zu kämpfen hat. Dass diese aber eine weitere Rolle in „One Last Act“ spielen würden, wusste ich zu dem Zeitpunkt, zu dem ich mir das Hörbuch ausgesucht habe, nicht.
Während ich bei Gillian und Jaz zu jeder Sekunde davon begeistert war, wie sehr die Funken zwischen den beiden geflogen sind, habe ich die Chemie zwischen Allyson und Ethan nicht ganz so gefühlt. Die beiden waren für mich eher freundschaftlich denn leidenschaftlich verbunden.
Prädikat „hörbuchgeignet“
Trotzdem hat mir „One Last Act“ einige schöne Hörstunden beschert. Ich finde, die Geschichte eignet sich gut als Hörbuch. Durch die beiden wechselnden Perspektiven wusste ich immer, aus wessen Sicht erzählt wird. Auch die Sprecher fand ich angenehm zum Zuhören.
Fazit
Ihr seht, ganz so begeistert wie von „One Last Dance „bin ich von „One Last Act“ nicht. Kein Monatshighlight sondern eher solide Kost, die ich als Alltagsbegleitung nichtsdestotrotz gerne mochte.
Hallo liebe Steffi,
ich kenne dieses „Problem“ bei Reihen, in denen sich die Figurenkonstellationen wechseln sehr gut. Manche Figuren liegen einem mehr, andere weniger. Meist hat man dann sein Lieblingspaar und die weiteren Paare kommen dann einfach nicht so richtig ran.
Auf die Reihe von N. Böhm bin ich auch schon aufmerksam geworden. Aktuell muss ich erstmal meinem SuB ans Buch, aber wenn es sich ergibt, würde ich dann auch erstmal zu One Last Dance greifen. Das hört sich richtig gut an.
Ich wünsche dir eine schöne und entspannte Woche.
Liebe Grüße
Tanja :o)
Autor
Hallo Tanja,
ja, es hängt einfach so viel an den Protagonisten. Wenn man mit denen nicht warm wird, wird es einfach schwer, dass einen ein Buch komplett gefangen nimmt.
Viele Grüße.
Stefanie