|Leseliebe| Mein Lesemonat Januar 2018

Mein Lesemonat Januar 2018

Mit meinem Lesemonat Januar bin ich sehr zufrieden, denn ich habe 8 Bücher beendet. Diese Bücher setzen sich aus zwei Hörbüchern, drei klassischen Büchern und drei E-Books zusammen. Besonders gut gefallen hat mir, dass darunter einige Bücher waren, denen ich zwar keine 5 Sterne gegeben habe, die mich aber trotzdem nachhaltig beeindrucken konnten. Daneben gab es einen Totalausfall, denn ich habe tatsächlich ein (Hör-)Buch abgebrochen.

„Ikarien“ von Uwe Timm ist ein großartiger, zeitgeschichtlicher Roman, der im Nachkriegsdeutschland zur Stunde Null spielt. Man begleitet Michael Hansen, einen Soldaten der US Army, bei seinen Nachforschungen über einen bekannten Eugeniker (= Wissenschaftler im Bereich der Rassenhygiene). Trotz ein paar Längen war ich sehr beeindruckt von Uwe Timms plastischen Schilderungen vom zerrissenen Nachkriegsdeutschland.

Es ist kein Geheimnis, die Regionalkrimis von Lenz Koppelstätter behaupten schon seit längerem ihren Platz in den Top 3 meiner liebsten Regionalkrimis. Auch „Nachts am Brenner“ war ein gewohnt intensives Lesevergnügen. Sehr verstört hat mich hierbei das Ende. Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter, und ich konnte nachts nicht besonders gut schlafen…

„Kiss Me Like This“ von Bella Andre war ein Zufallstreffer, mit dem ich sehr viel Spaß hatte. Ein Model und ein Sportler, das hört sich zunächst nach durchschnittlicher „New Adult“-Kost an, tatsächlich gelingt es Bella Andre aber, zwei tolle Hauptcharaktere zu entwickeln, die sich wohltuend vom Einheitsbrei in diesem Genre abheben.

„Hoffen, dass der Schulbus nicht fährt“ von Stefan Schade ist ein kleiner Bildband, der sich mit der Hilfe von Fotos und kurzen Sprüchen mit dem Leben von Landkindern beschäftigt. Eine witzige Geschenkidee, wie ich finde.

„Mit Sehnsucht verfeinert“ von Poppy J. Anderson ist schon der vierte Teil der „Taste of Love“-Reihe, den ich gelesen habe. Wie immer hatte ich viel Spaß in der Gastroszene von Boston. Dieses Mal hat mir besonders gut gefallen, dass es nicht der übliche Aufbau mit Kennenlernen – Verlieben – Zusammenkommen war, denn es stand ein Ex-Paar, das sich wieder begegnet, im Mittelpunkt.

Voller Euphorie griff ich nach obigem Volltreffer mit Bella Andres „Kiss Me Like This“ zum zweiten Teil der Reihe: “Tempt Me Like This“. Dieses Mal entschied ich mich für das englische Hörbuch. Leider stand schon nach wenigen Kapiteln fest, dass das nix wird, denn der Funke zwischen dem Rockstar und der Studentin sprang einfach nicht auf mich über. Wahrscheinlich hätte ich es von Anfang an wissen müssen, denn mit Rockstars als „love interests“ tue ich mich traditionell schwer. Glücklicherweise konnte ich das Hörbuch nach dem Abbruch zurückgeben und habe den Preis zurückerstattet bekommen.

Eine weitere Spontanentscheidung führte mich zu „The Bartender“ von Piper Rayne. Und ich habe es definitiv nicht bereut, denn ich bin geradezu durch diese witzig-freche Geschichte geflogen und freue mich schon auf den nächsten Teil.

Ich bin niemand, der sich auf ein Genre festlegen lässt und deshalb lese/höre ich auch für Blogger eher exotische Inhalte wie „Ich mag, wenn’s kracht“, die Biografie von Jürgen Klopp. Eine interessante Lebensgeschichte und viele spannende Details aus der Welt des Fußballs.

Mein persönliches Highlight des Lesemonats Januar war „Ich habe auch gelebt! Briefe einer Freundschaft“, der Briefwechsel zwischen Astrid Lindgren und Louise Hartung. Astrid Lindgren gehört zu meinen absoluten „Heros“ und durch diese Briefe habe ich einen tieferen Einblick in ihre Seele bekommen. An der Rezension zu diesem Buch arbeite ich aktuell.

Ich hoffe, ihr hattet ebenfalls einen tollen Lesemonat Januar. Ich bin schon gespannt, wie erfolgreich mein Lesemonat Februar ablaufen wird.

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