|Leseliebe| Lesemonat Juli 2024

Auch im Lesemonat Juli 2024 konnte ich erneut (nur?) sechs Bücher beenden. Irgendwie wird es in 2024 einfach nicht mehr… Diese teilen sich auf in 5 klassische Bücher und 1 E-Book. Auf das gelesene E-Book (im übrigen auch das einzige englische Buch, das ich im Lesemonat Juli 2024 beendet habe) bin ich ein bisschen stolz, denn es hat tatsächlich schon seit geraumer Zeit auf meinem E-Reader geschlummert. Auf einer Bahnreise habe ich es nun mangels Alternativen gelesen. Apropos SUB: weder mein digitaler noch mein „richtiger“ SUB ist sonderlich groß und trotzdem war es mir in den letzten Wochen ein Bedürfnis, diesen abzubauen. Was mir auch gelungen ist, denn allein in Juni hatte ich drei der gelesenen Bücher schon vor längerer Zeit gekauft. Yay!

 

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Jahreshighlight

„This Could Be Love“ von Lilly Lucas („Hawaii Love 1“)

 

 

• Das deutsche Tennistalent Louisa versucht nach vielen Verletzungen und Rückschlägen auf Hawaii bei ihrer Patentante einen Neustart hinzulegen.
• Bereits am ersten Tag fällt sie dem süßen Suferboy Vince im wahrsten Sinne des Wortes vor die Füße. Hier müsste ich eigentlich ein „ausgerechnet Vince“ einfügen, liegt der doch schon seit Wochen im Clinch mit Louisas Patentante. Denn die fürchtet wegen Vinces Plänen, ein Hostel zu eröffnen, um ihre Ruhe.
• Trotzdem knistert es schon bald zwischen den beiden Sportlern. Und vor allem die disziplinierte und zielstrebige Louisa muss sich fragen, ob es sich für die Liebe lohnt, einen Umweg zu gehen?

Ich gebe es ehrlich zu, zunächst hatte ich Zweifel, ob ich die neue „Hawaii Love“-Reihe von Lilly Lucas überhaupt lesen möchte. Hat mir doch ihre letzte Tetralogie „Cherry Hill“ nicht ganz überzeugen können. Als ich jedoch gesehen habe, dass der erste Band eine Sports Romance sein wird, war es direkt um mich geschehen. Und ich habe es keine Sekunde bereut, mich im Lesemonat Juli 2024 pro „This Could Be Love“ entschieden zu haben. Lilly Lucas zeigt hier wieder, warum sie die deutsche Queen of Romance ist. Dieses Buch hat alles, um der perfekte Sommerroman zu sein: einen sonnigen Schauplatz, jede Menge Herzklopfen, Leichtigkeit und Humor. Ich brauche unbedingt mehr davon…

Hier entlang zu meiner ausführlichen Rezension.

 

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Super gute Bücher

 

 

„Raiders of the Lost Heart“ von Jo Segura

• Archäologin Corrie ist begeistert, als sie für eine ganz besondere Ausgrabung im mexikanischen Dschungel verpflichtet wird. Hat sie doch einst ihre Doktorarbeit über dieses Thema verfasst und fühlt sich dem ganzen auch familiär verbunden.
• Leider entpuppt sich die Mission als ein klarer Fall von „zu schön, um wahr zu sein“. Denn ausgerechnet Ford, mit dem sie sich schon zu Studienzeiten duelliert hat, ist Leiter der Expedition.
• Unter der sengenden, mexikanischen Sonne fliegen alsbald zwischen den beiden nicht nur die Fetzen sondern auch die Funken. Die Ausgrabung selbst steht unter keinem guten Stern. Nicht genug, dass sie seit Wochen an der falschen Stelle graben, auch ein Spion scheint im Camp sein Unwesen zu treiben. Kann Corrie ausgerechnet Ford vertrauen? Oder verfolgt auch der seine ganz eigene Agenda?

Als ich dieses Buch zufällig entdeckt habe, stand für mich sofort fest, dass ich es unbedingt lesen muss. Was dazu geführt hat, dass ich auf einer Dienstreise bei sengender Hitze zu Fuß in das Stadtzentrum gelaufen bin, um mir „Raiders of the Lost City“ zu kaufen. Hat sich das gelohnt? Auf jeden Fall. Mir hat die Mischung aus Abenteuergeschichte und Spicy Love Story total gut gefallen. Schon allein, weil es mit dem Schauplatz Mexiko und dem archäologischen Background etwas ganz anderes ist, als was man sonst in gängigen Romance-Titeln zu lesen bekommt. Gerne mehr davon. Die am 07.01.2025 auf Englisch erscheinende Fortsetzung namens „The Temple of Swoon“ hat deshalb auf meiner Leseliste für 2025 ihren festen Platz.

 

„Warum willst du jetzt schon gehen?“ von Gabriella Santos de Lima

• Helena ist neu am Internat St. Zander. Mit ihrer Schwäche für romantische Liebesgeschichten fühlt sie sich als angehende Autorin an dieser Schule für „ernsthafte“ Künstler*innen etwas fehl am Platz. Hinzu kommt, dass sie die Scheidung ihrer Eltern und die damit einhergehende Entfremdung innerhalb ihrer Familie noch nicht überwunden hat.
• Alles scheint sich zum Guten zu wenden, als der umschwärmte Leadsänger Arthur sein Interesse an Helena bekundet.
• Doch ist wirklich alles Gold, was glänzt? Oder hält Arthur Helena manchmal bewusst auf Abstand? Ist er wirklich so einfühlsam, wie er vorgibt? Oder zieht er gnadenlos sein Ding durch?

Gabriella Santos de Limas erstes Jugendbuch passt perfekt zu ihr. Es ist keine luftig-leichte Geschichte sondern ein bitter-süßes Leseerlebnis, schmerzhaft nah am wahren Leben und sie scheut sich auch nicht, heiße Eisen anzupacken. Mir wird „Warum willst du jetzt schon gehen?“ noch lange im Gedächtnis bleiben. Schon alleine als potentielles Geschenk für all die künftigen Teenie-Töchter (und Söhne?!) in meinem Freundeskreis.

 

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Gute Bücher

 

 

„Das Leben vor uns“ von Kristina Gorcheva-Newberry

• Sowjetunion Anfang der 1980er Jahre: eine sanfte Brise von Glasnost und Perestroika weht durch das Land. Doch was wir im Westen als allumfassend positiv wahrgenommen haben, bringt für die Sowjetbürger viel Unsicherheit und Zukunftsangst mit sich. Es ist und bleibt der tägliche Kampf ums Überleben, der ihren Alltag bestimmt.
• Und trotzdem sind Anja und ihre beste Freundin Milka ganz normale Teenager, die zur Schule gehen, sich für Jungs und die großen Popstars ihrer Zeit (Freddie Mercury!) begeistern und sich endlose Sommer auf der Datscha mit Beerensammeln und Badeausflügen herbeisehnen.
• Durch ein dramatisches Ereignis wird Anjas Jugend jäh die Unschuld genommen. Sie flieht in die USA und wagt dort einen Neuanfang. Es wird Jahrzehnte dauern, bis sie in ihre (komplett veränderte und doch gleichgebliebene) Heimat zurückkehrt…

Definitv keine leichte Kost war dieses Buch in meinem Lesemonat Juli 2024. Denn neben einem realistischen Einblick in den harten Sowjetalltag verarbeitet es weitere schwere Themen, die aus dem Klappentext nicht ersichtlich sind. Aber genau diese Mischung liefert ein Leseerlebnis, das sich mir eingeprägt hat. Absoluter Lesetipp für alle, die sich für die jüngere europäische Geschichte interessieren und verstehen wollen, wie die russische Seele tickt.

 

„Fallen Princess“ von Mona Kasten

• Eigentlich schien der Weg von Zoey vorgezeichnet: über kurz oder lang würde die Magie des Heilens in ihr erwachen und sie würde in die (übergroßen) Fußstapfen ihrer einflussreichen Mutter treten. Doch dann kommt alles ganz anders und Zoey wird zur Todesmagierin.
• Damit nicht genug, die einst beliebteste und bewundertste Schülerin des ganzen Internats findet sich unversehens in der Rolle der Außenseiterin wieder. Sogar ihre Freunde scheinen sich von ihr abzuwenden.
• Allein ihre neue Zimmerkameradin und der düstere Dylan, der ihr helfen soll, mit ihrer Magie zurechtzukommen, bieten ihr die notwendige Unterstützung. Gemeinsam versuchen sie mehr über den Tod eines Mitschülers herauszufinden. Eine gefährliche Mission, die auch die höchsten politischen Kreise erschüttert…

Ich gebe es zu, dieses Buch lag schon ein bisschen länger auf meinem Stapel ungelesener Bücher. Ursprünglich hatte ich mich sehr auf diese neue Fantasy-Dilogie von Mona Kasten gefreut. Als jedoch nach und nach die ersten kritischen Rezensionen eingetrudelt sind, ist meine Motivation, zu dem Buch zu greifen, zunehmend gesunken. Aussortiert habe ich es wegen des hübschen Farbschnitts trotzdem nicht.

Mittlerweile weiß ich, dass das nicht nur aufgrund der Optik die richtige Entscheidung war. Mir hat „Fallen Prince“ nämlich richtig gut gefallen. Ich mochte sowohl das Setting an einem Internat, als auch das eher einfache World Building und den Suspense-Faktor sehr gerne. Auch die viel kritisierte Protagonistin Zoey kommt bei mir gut weg. Ich habe sie weder als unsympathisch noch als ewig jammernd empfunden. Im Gegenteil, ich fand ihre Handlungsweise durchweg nachvollziehbar und habe sie schnell in meine Herz geschlossen.

Deshalb freue ich mich auch schon sehr auf Band 2, der am 17.09.2024 erscheinen wird.

 

„Wild at Heart“ von K.A. Tucker

• Calla und Jonah haben zueinander gefunden. Sie hat sogar für ihn ihren Lebensmittelpunkt von Toronto in die Einöde Alaskas verlegt.
• Gemeinsam wagen sie einen Neuanfang. Doch während Jonah sich schnell mit seiner kleinen Flugzeugflotte etabliert, tut sich Calla deutlich schwerer, heimisch zu werden.
• Ist die Liebe zu Jonah genug, um Calla in Alaska zu halten? Oder wird sie doch irgendwann in die Fußstapfen ihrer Mutter treten und Alaska wieder den Rücken kehren?

Drei Jahre, nachdem ich den ersten Band gelesen und geliebt habe (hier findet ihr meine Rezension aus 2021), habe ich nun auch endlich den zweiten Teil gelesen. In dem haben mir die Natur Alaskas und der Lokalkolorit wieder gut gefallen. Hingegen haben mir die fliegenden Funken zwischen Calla und Jonah und der Zauber des Neuanfangs gefehlt. Die beiden sind halt einfach im Alltag angekommen. Trotzdem eine gelungene Fortsetzung von Teil 1.

 

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Not My Cup of Tea

Fehlanzeige

 

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Das war mein Lesemonat Juli 2024! Ich wünsche Euch allen einen August voller buchiger Highlights 🙂