|Leseliebe| Lesemonat Juli 2023

Der Lesemonat Juli 2023 war zahlenmäßig ein durchschnittlicher. Ich habe 7 Bücher beendet (5 klassische Bücher, 1 E-Book und 1 Hörbuch), was dieser Tage nicht sooo viel für mich ist. Ich denke, dass der Wälzer „Fourth Wing“ einer der Gründe ist, warum ich nicht z.B. ein Buch mehr „geschafft“ habe.

Zufrieden bin ich trotzdem mit meinem Lesemonat Juli 2023, denn es waren einige echte Highlights dabei. Und Qualität ist definitiv wichtiger als Quantität 🙂 .

 

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Jahreshighlight

 

 

„Damals im Sommer“ von Florian Gottschick

Die 1990er Jahre, flirrende Hitze, ein Ferienhaus irgendwo im Süden und ein 15jähriger Junge, der im Niemandsland zwischen Kindheit und Erwachsenwerden einen einschneidenden Sommer erlebt. Er kämpft damit, endlich aus dem überlangen Schatten seines gut aussehenden, erfolgsverwöhnten, von Mädchen umschwärmten großen Bruders zu treten. Und lernt den faszinierenden Filip kennen, der sein Leben für immer verändern wird.

Ich habe dieses kurze, aber sehr eindrückliche Buch an nur einem Tag verschlungen und absolut geliebt. Beschreiben würde ich es als eine Mischung aus „Coming of Age“-Roman und Sommerromanze – zwei Dinge, die ich in Büchern absolut liebe. Außerdem hat „Damals im Sommer“ eine tolle Message und sorgt für Sichtbarkeit. Was ich sehr wichtig finde. Deshalb eine absolute Herzensempfehlung von mir. Perfekt – egal, ob Ihr den Sommerurlaub noch vor Euch habt oder zumindest in Gedanken zurück in den Sommer reisen wollt.

Meine ausführliche Rezension findet Ihr hier.

 

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Super gute Bücher

 

 

„Fourth Wing“ von Rebecca Yarros

Ob der Hype real ist? Ich wollte mir unbedingt selbst ein Bilder verschaffen und habe DAS Fantasy-Highlight 2023 gelesen.

Und was kann ich sagen: ich wurde super unterhalten. „Fourth Wing“ hat mich zu keiner Sekunde gelangweilt – ein Urteil, das ich bei Fantasybüchern nur selten fälle. Denn ich bin überhaupt kein Fan von z.B. Kampfszenen und muss mich deshalb regelmäßig durch solche Abschnitte quälen. (Mit Schrecken denke ich da an LOTR – das einzige Buch, das mir jemals von Männern empfohlen wurde).

Außerdem muss ich eine Lanze für Violet als Protagonistin brechen. Sie ist so eine coole Mischung aus eigenständiger Frau, die für sich einsteht, und trotzdem einfühlsam und nachdenklich ist. Weder das schüchterne Mäuschen noch die übertrieben Harte, wie sie sonst so häufig in Fantasygeschichten portraitiert werden.

Das ganze Setting an einem militärischen College und insbesondere die Drachen wurden so plastisch beschrieben, dass ich direkt in die Geschichte hineingesogen wurde. Auch die vielen humorvollen Momente haben mir sehr gut gefallen.

Ich werde der Reihe definitiv treubleiben und hoffe, die weiteren Teile können das Niveau des Auftakts halten.

 

„No Longer Alone“ von Merit Niemeitz

Die „Mullberry Mansion“-Trilogie von Merit Niemeitz gehört für mich zu den atmosphärisch dichtesten Büchern, die ich je gelesen habe. Es ist einfach grandios, wie sie es schafft, das altehrwürdige, ein bisschen heruntergekommene englische Herrenhaus zum Leben zu erwecken.

Trotzdem gehört es zur Wahrheit dazu, dass ich mich mit Teil 3 zu Beginn etwas schwer getan habe. Denn Willow ist keine Protagonistin, die sich direkt in dein Herz schleicht. Ihre Handlungen erscheinen manchmal nicht nachvollziehbar und ihre Tendenz zur Unnahbarkeit schreckt ebenfalls ab. Nach und nach hat sie sich jedoch in mein Herz geschlichen. Wo Maxton schon lange war. Denn wie hätte ich den „Gartenjungen“ nicht lieben können?!

Auch der Kniff, die Handlung an den Aufgaben aufzuhängen, die Maxton absolvieren muss, um in eine dubiose Studentenverbindung aufgenommen zu werden, hat mir gut gefallen.

Da die Geschichte zu 90% aus der Sicht von Willow erzählt wird, habe ich mich gefragt, ob es überhaupt notwendig war, mit zwei Erzählperspektiven zu arbeiten.

Für mich ein würdiges Finale für die Bewohner*innen der „Mullberry Mansion“. Ich freue mich schon jetzt auf neuen Lesestoff aus der Feder von Merit Niemeitz.

 

„Sense of Love“ von Marina Neumeier

Noch ein Abschluss einer „New Adult“-Trilogie hat es im Lesemonat Juli 2023 in meine Kategorie der super guten Bücher geschafft. An der Reihe von Marina Neumeier mag ich ganz besonders, dass sie in Venedig spielt. Denn das ist ein ganz und gar einzigartiges Setting für eine deutsche „New Adult“-Autorin.

Wenn ich auf alle drei Teile der „Love“-Trilogie zurückblicke, so sind das unnahbare Model Livia und der „good boy“ und Gondoliere Luca wahrscheinlich mein liebstes Paar. Denn ich mag es total, wie die beiden trotz aller Gegensätze ihre Herzen aneinander verlieren. Es ist so schön zu beobachten, wie das „Biest“ Livia langsam ihre Maske fallen lässt und sich Luca öffnet. Und Luca ist sowieso ein totaler Schatz, den man ab Seite 1 lieben muss.

Nun bleiben mir nur a) die Vorfreude auf Marinas nächste Reihe und b) endlich einmal selbst nach Venedig zu reisen und die Stadt mit eigenen Augen zu sehen.

 

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Gute Bücher

 

 

„Tod auf Föhr“ von Cornelia Härtl

Wer meinen Blog schon länger liest, weiß, dass ich ständig auf der Suche nach Hörbuchnachschub aus dem Bereich „Regionalkrimi“ bin. Denn dieses Sub-Genre funktioniert für mich perfekt als Hörbuch. Und auf das Medium Hörbuch möchte ich insbesondere bei der Hausarbeit nicht mehr verzichten. Nachdem ich mit den Krimis von Nicola Förg durch bin, habe ich mich sehr gefreut, mit den Föhr-Krimis Nachschub gefunden zu haben.

An Teil 1 hat mir neben dem Inselleben auf Föhr die suspendierte Kriminalbeamtin Kari Larsen besonders gut gefallen. Ich finde, sie ist eine spannende Protagonistin, bei der ich das Gefühl hatte, dass es in den künftigen Bänden noch viel über sie als Person zu entdecken geben wird.

Die Hintergrundthematik rundum das durchaus aktuelle Thema „dubiose Life-Coaches“ fand ich ebenfalls sehr interessant und top umgesetzt.

Der 2. Band „Angst auf Föhr“ steht ganz oben auf meiner Hörliste. Denn ich freue mich schon jetzt auf hoffentlich viele weitere Teile.

 

„Let’s Be Bold“ von Nicole Böhm und Anabelle Stehl

„Let’s Be Bold“ ist der zweite Teil der durch die Serie „The Bold Type“ inspirierten Dilogie der beiden Autorinnen. Im Fokus stehen vier „twenty-somethings“, die in New York in einer hippen Werbeagentur arbeiten und ihren Platz im Leben suchen. Das ist durchaus unterhaltsam erzählt und gerade die subtile Art und Weise, wie Anabelle und Nicole diverse Probleme aus dem Bereich mentale Gesundheit einbauen, hat mir sehr gut gefallen. Es sind tolle Geschichten für all jene, die denken, dass sie nicht der Norm entsprechen.  Und trotzdem hat mir ein bisschen etwas gefehlt. Irgendwie bin ich mit den agierenden Personen nicht warm geworden. Es gab niemandem, mit dem ich *richtig* mitgefiebert habe. So bleibt es für mich bei einem guten Buch – aber eben keinem Highlight.

Meine ausführliche Rezension findet Ihr hier.

 

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„Sterne über Siena“ von Claudia Winter

„Sterne über Siena“ war leider die einzige echte Enttäuschung im Lesemonat Juli 2023. So schade, denn eigentlich bin ich großer Fan der Bücher von Claudia Winter. Aber irgendwie konnten mich in ihrem aktuellen Werk weder die für meinen Geschmack zu sehr aus dem Nichts kommende Liebesgeschichte noch der vorhersehbare große Konflikt am Ende überzeugen.

Sollte Claudia Winter im nächsten Jahr erneut einen Roman veröffentlichen, werde ich dem trotzdem eine Chance geben. Denn ich vertraue darauf, dass der dann mehr „my cup of tea“ sein wird.

Hier entlang zur kompletten Rezension.

 

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Habt alle einen grandiosen Lesemonat August 2023. Ich kann an der Stelle schon verraten, dass ich bereits an den ersten beiden Tagen des neuen Lesemonats eine grandios mitreissende Geschichte verschlungen habe.