|Alltagstrott| Leselaunen #1 – von Historienschinken, neuer Autorenliebe und den ???

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„Leselaunen“ – worum geht es da?

Die „Leselaunen“ kenne ich durch trallafittibooks, und sie haben mich schon länger fasziniert. Sie sind für Buchblogger eine Möglichkeit, auf die vergangene Lesewoche zurückzublicken, wobei auch Ereignisse aus anderen Lebensbereichen angesprochen werden können. Außerdem dient die Aktion der Vernetzung mit anderen Bloggern. Als ich bei Nicci diese Woche einen Post zu den „Leselaunen“ mit dem Wort „Abschied“ im Titel gesehen habe, dachte ich im ersten Moment ‚Mensch, wie schade, gerade als ich mich dazu entschieden habe, mich künftig auch an der Aktion zu beteiligen, steigt Nicci aus!‘ Zum Glück ging es aber nicht um ihren eigenen Abschied, ganz im Gegenteil, sie hat sich dazu entschieden, die Organisation der „Leselaunen“ zu übernehmen.

romantischer Sonnenuntergang

Da immer alle so fasziniert sind, wenn ich davon erzähle, dass ich aus einem 150-Einwohner-Dorf komme, folgen nun ein paar romantische Bilder von der Dorfidylle.

Aktuelle Bücher

Aktuell lese bzw. höre ich zwei Bücher:

  • „Das Hotel am Drachenfels“ von Anna Jonas (Hotel Hohenstein #1) – ein Roman mit historischem Background (was eigentlich so gar nicht zu meinen Favoriten zählt – ich würde nie auf die Idee kommen, von „wandernden H*uren“ zu lesen und muss mich aufgrund meines Geburtsorts immer dagegen wehren, Bücher von Ulrike Schweikert aufs Auge gedrückt zu bekommen), denn die Geschichte spielt zur Jahrhundertwende (nicht Millenium sondern 100 Jahre früher). Mich fesselt diese Erzählung rundum eine Hoteliersfamilie total, und ich würde es allen empfehlen, die mit „Downtown Abbey“ etwas anfangen können.
  • „Ein einziges Geheimnis“ von Simona Ahrnstedt (Die Erbin #2) – hier ist das eingetreten, was bei mir gewöhnlich passiert, wenn ich eine neue Lieblingsautorin für mich entdecke. Nachdem ich „After Work“ verschlungen hatte, musste ich direkt zu einer älteren Reihe derselben Autorin greifen und bin mittlerweile im letzten Drittel des zweiten Bands angelangt. Bei „After Work“ habe ich Simona Ahrnstedt noch in die die Kategorie „Chick Lit“ gesteckt, bin allerdings zwischenzeitlich zu der Erkenntnis gelangt, dass ich ihr damit unrecht tue. Ihre Bücher sind einfach so viel komplexer, weshalb ich sie eher als klassische Romane bezeichnen würde. Davon abgesehen ist diese Schwedin definitiv meine persönliche Autoren-Neuentdeckung 2018!

romantische Wildblumenwiese

Momentane Lesestimmung

Sehr gut! Dadurch, dass ich übers Wochenende bei meinen Eltern daheim war, hatte ich sehr viel freie Lesezeit (Auszeit auf dem Dorf = quasi nicht existierender Internetempfang). Ich habe „Verstecken gilt nicht“ von Melina Royer beendet. In dem Buch geht es darum, wie man als Schüchterner die Welt erobern kann. Die Autorin hat einen super tollen Blog namens „Vanilla Mind“. Meine Rezension gepaart mit meiner Analyse, warum ich überzeugt bin, dass man mich jahrzehntelang falsch in die Kategorie „schüchtern“ gesteckt hat – und was ich stattdessen bin – folgt nach.

Außerdem habe ich von Samstag Nachmittag bis Sonntag Nachmittag „Rabenschwarze Beute“ von Nicola Förg „durchgesuchtet“. Ich hatte schon länger nichts mehr von der Autorin gelesen und ganz vergessen, wie gerne ich ihre Bücher eigentlich mag. Außerdem liebe ich Schauplätze, an denen ich selbst schon war, weshalb hier mit der Gegend rundum Garmisch-Partenkirchen genau das richtige Setting gewählt wurde.

Zitat der Woche

Hier kann ich mich nicht nur für ein Zitat entscheiden.

„Die Chinesen überziehen Afrika quasi mit einem Pilz!“

Diese Aussage stammt von Klaus Eberhartinger, dem Sänger der Band EAV. Der war bei „Ringelstetter“ (einem großartigen Kabarettisten) im bayrischen Fernsehen zu Gast. Dieser Satz hat mir sehr zu denken gegeben. Vor allem in dem Zusammenhang, dass Eberhartinger auch noch meinte, dass den Russen und Chinesen nichts besseres passieren konnte als ein Präsident Trump. Dunkle Zeiten…

Und nun noch ein klassisches Buchzitat:

„Um in der Sprache der Alpenrepublik zu bleiben: Aufgwärmt is nur a Gulasch guat“

Der Satz stammt aus „Rabenschwarze Beute“ von Nicola Förg. Werde ich mir merken und im Zusammenhang mit unglücklichen Wiederholungen anbringen.

Sonnenuntergang auf dem Land

Und sonst so?

Was. Für. Ein. Wetter. Gefühlt ging es direkt vom Winter in den Hochsommer über. Schade nur, dass wir das bestimmt bereuen werden. Stichwort „Eisheilige“ und „Schafskälte“. Oder ein gemütlicher Juli bei 15 Grad und Nieselregen.

Diese Woche hatten wir bei der Arbeit eine anstrengende „Doppelbesprechung“ (erster Termin 08:30 Uhr, zweiter Termin 09:30 Uhr bis um 12:00 Uhr – in einem auf ca. 28 Grad aufgeheizten Besprechungsraum mit Baulärm vor der Tür). Als ich abends kurz vor 18:00 Uhr daheim war, war ich „brezelfertig“. Alle, die meinen, mir würde mein Job ja ach so leicht fallen und der wäre generell easy peasy, würde ich gerne einmal zu so einem Termin mitnehmen. Wie sowohl geistig als auch körperlich anstrengend so ein Meeting sein kann.

Das Wochenende bei meinen Eltern daheim war sehr schön. Ich war „Einzelkind“, weil mein Bruder nicht zu Hause war. Als „Schattenkind“ (Geschwisterkind eines (früher) schwer kranken Kindes) genieße ich das auch heute noch. Den Aufenthalt bei meinen Eltern habe ich mit einem Frisörbesuch verbunden. Da erfährt man immer etwas Neues und der Unterschied zwischen Stadt und Land wird einem vor Augen geführt. Gefühlt haben alle anderen Kundinnen auf die Frage, was sie an dem Wochenende noch so vorhaben, geantwortet: „Ich muss in den Garten!“ Natürlich nicht zum Fläzen im Liegestuhl sondern zum Arbeiten! #schaffigersamstag Das würde in der Stadt kein Mensch antworten. Ich habe den „schaffigen Samsdoch“ allerdings auch hochleben lassen und mein Auto einer gründlichen Innenreinigung unterzogen.

Außerdem habe ich durch den „spezialgelagerten Sonderpodcast“ meine Liebe zu den „Drei Fragezeichen“ wiederentdeckt, und ich möchte anstelle eines nächsten Hörbuchs unbedingt einmal wieder einen Fall von Justus, Peter und Bob hören. Gibt es hier auch andere Fans der „Drei Fragezeichen“? Ich habe die Bücher als Kind verschlungen und sie allesamt aus der Stadtbibliothek ausgeliehen. Bei Gelegenheit werde ich über meine Lieblingspodcasts schreiben. Da beackere ich thematisch nämlich ein ziemlich breites Feld.

Nun hoffe ich, dass mein erster Beitrag zu den „Leselaunen“ gefallen konnte. Mir hat das Schreiben auf alle Fälle viel Spaß gemacht!

4 Kommentare

  1. 23. April 2018 / 08:48

    Liebe Steffi,
    es freut mich wahnsinnig, dass du dich den Leselaunen angeschlossen hast!
    Und dass sie gänzlich aufgegeben werden würde ich nicht ertragen, haha.
    Mittlerweile sind sie ja seit Mai fester Bestandteil meines Blogs.
    Die Fotos sind echt schön. Und dass man beim Friseur dann so einiges über die Menschen aus dem Dörflein erfährt glaube ich. „Schaffiger Samsdoch“ klingt super witzig. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
    Auf deine Rezension zu Verstecken gilt nicht bin ich sehr gespannt!

    Liebe Grüße,
    Nicci

    • glimrende
      Autor
      24. April 2018 / 19:48

      Hallo Nicci,
      ich finde die Leselaunen eine wirklich coole Aktion und mir ist das Verfassen eines Beitrags total leicht gefallen. Hat echt Spaß gemacht. Ich freue mich schon darauf, den nächsten Beitrag zu schreiben.

      Viele Grüße,

      Steffi

  2. 29. April 2018 / 18:05

    Hallo Steffi,
    da hast du ja einiges erlebt und auch einige Bücher gelesen. Ich kannte bis dato noch keinen Titel. Allerdings habe ich die Serie Downtown Abbey auch sehr gerne gesehen und bin daher auch ein wenig neugierig auf Das Hotel am Drachenfels geworden.
    Ich wünsche dir eine mindestens genauso schöne nächste Woche und einen wundervollen Sonntagabend.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

    • glimrende
      Autor
      30. April 2018 / 11:30

      Hallo Tanja,
      „Das Hotel am Drachenfels“ solltest Du Dir unbedingt einmal anschauen. Die Geschichte ich wirklich mitreißend. Keiner dieser typischen Historienschinken, die mich persönlich nicht so ansprechen.

      Ich wünsche Dir ebenfalls eine tolle neue Woche.

      Viele Grüße,

      Steffi

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