Zum Abschluss des Jahres folgt hier mein persönlicher Jahresrückblick 2019 in Fragen und Antworten. Außerdem habe ich für jeden Monat des vergangenen Jahres ein Bild ausgesucht. Und dabei ist mir aufgefallen, dass es ein gewisses Ungleichgewicht gibt. Denn für die Monate April und November z.B. hatte ich keinerlei Auswahl. Mit dem Mai, dem September und dem Oktober hingegen hätte ich jeweils ohne Probleme alle 12 Bilder auf einmal gestalten können.
01. GANZ GROB AUF EINER SKALA VON 1 BIS 10: WIE WAR DEIN JAHR?
Spontan würde ich sagen eine 7. Persönlich mit vielen Hochs und Tiefs. Am Ende wurde alles gut. Irgendwie. Wobei ich persönlich ein paar größere Baustellen sehe. Mal sehen, ob ich mich 2020 traue, diese anzugehen.
Von der Weltpolitik will ich gar nicht erst anfangen. Da finde ich die Lage ziemlich katastrophal. Wobei sich dieses Urteil am Ende eines Jahres gefühlt nie ändert. Ob das ein Zeichen von „German angst“ ist?!
02. ZUGENOMMEN ODER ABGENOMMEN?
Über Weihnachten wahrscheinlich zugenommen. Da um mich herum alle krank und appetitlos waren, habe ich mich geopfert und die Plätzchen vernichtet.
Ansonsten habe ich bis zu Mitte des Jahre mehr gewogen als ab meinem Umzug im August. Über Weihnachten 2018 habe ich (gefühlt – ich wiege mich nicht) zugenommen. Das hat sich erst wieder durch meinen Umzug im August normalisiert. Denn das Kistenschleppen und Putzen hat mich Substanz gekostet.
03. HAARE LÄNGER ODER KÜRZER?
In etwa dieselbe Länge. Da wird sich wahrscheinlich auch nicht groß etwas dran ändern. Ich denke nicht, dass ich die Haare wieder so lange tragen werde wie vor 2014. Und zum Thema „flotter Kurzhaarschnitt“ habe ich seit meiner Kindheit (als ich für einen Jungen gehalten wurde) ein Trauma.
04. KURZSICHTIGER ODER WEITSICHTIGER?
Ein bisschen kurzsichtiger. Dabei fällt mir ein, dass ich im nächsten Jahr dringend einmal wieder zum Augenarzt muss. Aufgrund meiner starken Kurzsichtigkeit (ca. -7,00 Dioptrien) bin ich wohl Risikopatient, was diverse Augenkrankheiten betrifft.
05. MEHR KOHLE ODER WENIGER?
Weniger. Definitiv weniger. Denn ich habe ein Wohnung erworben. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich etwas auf Kredit gekauft. Was für mich nicht einfach ist. Denn ich bin niemand, der sich mit Schulden wohl fühlt.
06. BESSEREN JOB ODER SCHLECHTEREN?
Seit 2017 derselbe. Ich mag meine Jungs. Mein Team. Nur so konnte ich unseren „Super-GAU“ am 28.05. relativ unbeschadet überleben.
07. MEHR AUSGEGEBEN ODER WENIGER?
Siehe Frage 5. Definitiv mehr. Wohnung und Einrichtung.
Auf der anderen Seite habe ich mich aber auch „diszipliniert“ und meine alltäglichen Ausgaben sind gesunken. Versteht mich nicht falsch, ich habe vorher auch nicht das Geld mit vollen Händen zum Fenster hinausgeschmissen. Dazu wurde ich viel zu schwäbisch erzogen. Aber ich hatte so viel „Netto“ zur Verfügung, dass ich mir keinerlei Gedanken über größere (Urlaube, technische Gadgets) und kleinere (Klamotten) Ausgaben machen musste.
Wegen des Wohnungskaufs habe ich begonnen, meine monatlichen Einnahmen und Ausgaben aufzustellen. Schließlich musste ich auch ermitteln, welche monatliche Rate ich stemmen kann. Und eins kann ich Euch sagen, es ist erstaunlich, wieviel man einsparen kann, wenn man z.B. seinen Klamottenkonsum reduziert.
Fun Fact am Rande: ich liebe es, meine Tabelle mit den Einnahmen und Ausgaben zu führen. Buchführung ist halt schon seit Jahren meine große Leidenschaft…
08. DIESES JAHR ETWAS GEWONNEN UND WENN, WAS?
Im Gegensatz zum letzten Jahr kann ich mich an keinen großen Gewinn erinnern. Irgendwie war ich da letztes Jahr auf Instagram und Blogs bedeutend erfolgreicher.
Dafür hat meine Mutter eine Reise in ein tolles Wellness-Hotel am Hopfensee gewonnen, in das ich sie begleiten durfte. Und das war ein wirklich schönes, entspanntes Wochenende.
09. MEHR BEWEGT ODER WENIGER?
Ähnlich viel, würde ich schätzen. Teilweise ein bisschen anders, denn dadurch, dass mein Team begonnen hat, in der Mittagspause „wandern“ zu gehen, habe ich öfters darauf verzichtet, abends Sport zu machen.
Die beste Entscheidung war, dass ich seit diesem Jahr wieder regelmäßig Kurse bei „meinem“ Yogalehrer besuche. Es geht nichts über Yogastunden unter Anleitung. Dafür können auch die tollsten YouTube-Videos kein Ersatz sein. Apropos, ich freue mich schon riesig auf den Januar, denn das wird mein persönlicher Yoga-Monat.
10. ANZAHL DER ERKRANKUNGEN DIESES JAHR?
Im Winter 2018/2019 war ich ü-b-e-r-h-a-u-p-t nicht krank. Dafür hat es mich zu Beginn des Winters 2019/2020 gleich richtig erwischt. Ich hatte eine üble Erkältung, bei der sich insbesondere der Husten ewig gezogen hat. Nervig.
Außerdem hatte ich Anfang 2019 arg mit meiner hyperlaxen Schulter zu kämpfen. Dabei habe ich mal wieder festgestellt, wie sehr ich es hasse, dass man als Privatpatient direkt allen möglichen Quatsch (wie z.B. manuelle Therapie) aufgeschrieben bekommt. Mir persönlich hat ein Tipp meiner Mutter (Wärmepflaster) 1000x besser (und viel, viel billiger) geholfen.
Vor ca. 4 Wochen hatte ich ominöse Schmerzen im Bein. Ich selbst habe „split shins“ diagnostiziert. Die Schmerzen sind zum Glück seit ca. zwei Wochen Geschichte. Aber ich kann Euch sagen, es war ziemlich anstrengend, mit Schmerzen durch den Europa-Park zu hinken…
11. DAVON WAR FÜR DICH DIE SCHLIMMSTE?
Diese nervige Erkältung, denn sie hat mich zwei Yoga-Lessons und beruflich einen „Jour Fixe“ gekostet.
12. DER HIRNRISSIGSTE PLAN?
Meinen Umzug inklusive aller Handwerkertermine in einer Woche zu wuppen. Aber was kann ich sagen? Es hat geklappt.
13. DIE GEFÄHRLICHSTE UNTERNEHMUNG?
Irgendwie fällt mir nix gefährliches ein.
14. DIE TEUERSTE ANSCHAFFUNG?
Ohne Frage die Wohnung.
15. DAS LECKERSTE ESSEN?
- Alles, einfach alles in Südtirol. Aber besonders die Desserts.
- Frühstück im Yoga Café in Oberstdorf
- Pommes mit Trüffel und Parmesan im „Gardener’s Nosh“
- Unser inoffizielles Teamessen: Kaiserschmarren
- Und im Alltag immer wieder Kartoffeln mit Butter und Salz
16. DAS BEEINDRUCKENDSTE BUCH?
Zu meinem Lesejahr 2019 wird es noch einen separaten Blogpost geben. An der Stelle hier nenne ich einfach mal das Buch, das mir gerade spontan und ohne groß nachzudenken eingefallen ist: „Call Me By Your Name“ von André Aciman. Das war so, so gut.
17. DER ERGREIFENDSTE FILM?
Keine Ahnung, ob ich in 2019 überhaupt einen ganzen, klassischen Kinofilm angeschaut habe. Ich passe die Frage jetzt einfach ein bisschen an und nenne das Winterspecial des „Bergdoktors“. Denn die dortige Liebesgeschichte zwischen zwei Lawinenopfern (beide vergeben, er um einiges jünger als sie) fand ich richtig gut.
18. DIE BESTE CD (respektive moderneres Medium mit Musik)?
„Ohne Strom“ von den „Toten Hosen“. Höre ich in Vorbereitung meines Konzertbesuchs im nächsten Frühjahr.
19. DAS SCHÖNSTE KONZERT?
War ich in 2019 auf keinem. Aber das wird sich in 2020 ändern, siehe 18.
20. DIE BESTE TV-SERIE?
Neben den ganz alten wie „Ich heirate eine Familie“ („Dallas? Was soll ich in Dallas? Das habe ich jeden Dienstagabend im Fernsehen!“), „Anna“ und der „Schwarzwaldklinik“ mochte ich vor allem die „Bergretter“. Bei denen fand ich die aktuelle Staffel richtig stark.
Ansonsten hat meine Liebe zum Eiskunstlaufen im TV ein kleines Revival erlebt. Manche Dinge ändern sich nie: Ich liebe noch immer vor allem die russische Schule. Boikova & Kozlovskii (Moskvina forever!), Stepanova & Bukin (most unplatonic platonic couple EVER) und Alena Kostornaia sind meine neuen Favoriten.
Mein liebster TV-Moment war definitiv der norwegische Doppelsieg bei der Ski-WM in der Abfahrt. Das war gleichzeitig Aksels letztes Rennen. Der Mann, der wusste, wann es Zeit ist zu gehen…
21. DIE MEISTE ZEIT VERBRACHT MIT?
Gleiche Antwort wie letztes Jahr: Steuerrecht.
22. DIE SCHÖNSTE ZEIT VERBRACHT MIT…?
… dem besten Sauna-Partner EVER im Herbst 2019 in Südtirol. Gehört definitiv in die Top 5 meiner schönsten Urlaub.
23. ZUM ERSTEN MAL GETAN?
Aus beruflichen Gründen und aus purer Verzweiflung geweint. Am Rechtsstaat gezweifelt und Kafka verstanden. Beim Schneeschuhwandern den Rest der Mannschaft „abgezogen“. Makler gespielt. Wohnungen besichtigt. Beim Notar gewesen. Mit einem kompletten Hausstand umgezogen. An jemand Vergebenen „verkuppelt“ worden.
24. NACH LANGER ZEIT WIEDER GETAN?
An mir selbst gezweifelt.
25. DINGE, AUF DIE ICH GUT HÄTTE VERZICHTEN MÖGEN?
Den 28.05. (aus beruflichen Gründen).
26. DIE WICHTIGSTE SACHE, VON DER ICH JEMANDEN ÜBERZEUGEN WOLLTE?
Alles wird gut!
27. DAS SCHÖNSTE GESCHENK, DAS ICH JEMANDEM GEMACHT HABE?
Dass ich die Ruhe bewahrt habe. Und ganz fantastisch „gemaklert“ habe (also so, dass der Enkel die Wohnung nicht wollte und die Kündigung wegen Eigenbedarfs Geschichte war).
28. DAS SCHÖNSTE GESCHENK, DAS MIR JEMAND GEMACHT HAT?
Dass auch Distanz eine Freundschaft nicht spaltet.
29. DER SCHÖNSTE SATZ, DEN JEMAND ZU MIR GESAGT HAT?
„Und das bei deinem zarten Rücken…“ Junge, hast Du eine Ahnung. Ich mag nicht ganz so robust aussehen. Aber ich habe einen eisernen Willen. Einen alten Röhrenfernseher tragen? Kisten ins Dachgeschoss schleppen? Geht alles.
30. DER SCHÖNSTE SATZ, DEN ICH ZU JEMANDEM GESAGT HABE?
Da fällt mir traditionell nix ein. Bin nicht so der Romantiker im Gespräch 1:1.
31. DEIN(E) ONLINE LIEBLINGE DES JAHRES?
Instagram: „I am Jane“ – weil sie mit so viel Begeisterung über Bücher berichtet.
Blog: Mrs. Flury – weil sie ein für mich unerschöpfliches Reservoir an leckeren, gesunden Rezepten hat.
Podcast: Nachholspiel – weil sie sehr kompetent und amüsant über Fußballhistorie reden. Und ich selten so gelacht habe wie bei der Rekapitulation von Mario Baslers Zeit beim FCB. Als der winkend an seinen trainierenden Teamkollegen am Trainingsgelände vorbeigefahren ist. (Nerd Level unendlich: seit neuestem höre ich einen Podcast über Deutschlands berühmteste Hengste).
YouTube: Adam Rippon -weil nicht nur seine Biografie mega ist.
32. 2018 WAR MIT EINEM WORT:
Überraschend.
33. ZUM VERGLEICH: VERLINKE DEINEN RÜCKBLICK VOM VORIGEN JAHR!
UND JAHRESAUSBLICK? … SO’N PAAR PLÄNE FÜR 2020
- Privat öfters mal die Komfortzone verlassen (beruflich ist das kein Ding).
- Im Yoga meine Nemesis-Übungen meistern.
- Den E-Course von Lisa von „meinfeenstaub“ beenden.
- Schreiben.
- Und das Übliche: gesund essen, viel Sport.
Nun wünsche ich allen meinen Lesern ein gesundes und fantastisches 2020 (tolle Zahl, BTW). Ich hoffe, Blogs sterben auch in 2020 nicht (ganz) aus. Liegt mir einfach mehr als Instagram…
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