Ich muss sagen, Tagesausflüge gehören zu den Dingen, die mir aktuell tatsächlich ein bisschen fehlen. Zu gerne würde ich mal wieder spontan an den Bodensee fahren oder eine Gartenschau besuchen. Der ein oder andere mag jetzt einwenden, dass es mir frei steht, dem Bodensee einen Besuch abzustatten. Ja, das ist richtig, aber auf Menschenmassen am Bodensee habe ich überhaupt keine Lust. Jetzt, da auch in Baden-Württemberg und Bayern die Ferien begonnen haben, dürfte es dort noch voller sein als in den letzten Wochen sowieso schon. Und das finde ich unangenehm und gefährlich. Deshalb habe ich mich für eine Wanderung rundum die Felsengärten Hessigheim entschieden. Und was Menschenmassen betrifft, war es zu 100% die richtige Entscheidung. Auf 95% der Strecke ist uns keine Menschenseele begegnet…
Ausgangspunkt: Parkplatz „Am Felsengarten“
Start dieser Wanderung rundum die Felsengärten Hessigheim ist auf dem Parkplatz „Am Felsengarten“. Nach ein bisschen Verwirrung haben wir auch direkt den Einstieg in die Wanderroute gefunden. Und damit haben wir erfahrungsgemäß auch schon die größte Hürde gemeistert, denn oft sind solche Wanderungen in heimischen Gefilden bei weitem nicht so gut ausgeschildert wie die Routen in Südtirol oder in Österreich.
Auf der Käsbergkanzel
Erster Zwischenstopp nach knapp 2,5 km war auf der Käsbergkanzel, einem Aussichtspunkt, von dem aus wir den perfekten Blick auf die Neckarschleife genießen konnten. Der erste Teil der Wanderung ist wirklich wunderschön, denn es geht direkt mitten durch die Weinberge.
Schloß Liebenstein
Im Anschluss folgen ca. 6 km bis zum Schloß Liebenstein. Auch hier ist der Großteil der Strecke sehr schön, nur ein längerer Abstecher durch ein Industrie- und Neubaugebiet von Ottmarsheim ist ein bisschen langweilig. Schloß Liebenstein macht jedoch alles wieder wett, denn das ist wirklich wunderschön, romantisch und sehr idyllisch. Selbst hier waren außer uns nur ganz wenige Menschen vor Ort. So dass wir den großen Turm, den Innenhof des Schlosses und die Kapelle ganz in Ruhe anschauen konnten.
Bizarre Begegnung im Wald
Zurück ging es zunächst über einen Trampelpfad (pure Idylle, aber mit Brennnesseln garniert!) und im Anschluss mitten durch den Wald. Dort hielt ein Jäger (?!) mit seinem Auto neben uns an und wollte wissen, warum wir Kameras dabei hätten, heute würde man doch nur noch mit dem Handy fotografieren (so nach dem Motto „die Jugend von heute!“). Eine etwas bizarre Begegnung. Vielleicht der Tatsache geschuldet, dass wir an dem Tag die einzigen Wanderer waren…
Endstation Felsengärten Hessigheim
Nach ca. 15 km kamen wir am finalen Höhepunkt der Strecke an: den Felsengärten Hessigheim. Bei denen ich schon lange der festen Überzeugung bin, dass man dort Bilder „wie in Norwegen“ machen kann, wenn man sie richtig inszeniert. Denn die Felsformationen sind wirklich beeindruckend. Um zum spektakulärsten Felsen zu gelangen, muss man sogar eine kleine Felsspalte überqueren. Eigentlich ein Wunder, dass die in Deutschland nicht abgesperrt ist.
Das war ein richtig schöner Tag und eine tolle Wanderung. Und für mich der Beweis, dass die meisten nicht weit fahren müssen, um schöne Erlebnisse zu haben. Es gibt so viele großartige Dinge direkt vor der Haustüre zu entdecken!
Hallo liebe Steffi,
ich freue mich so sehr, dass ihr so eine schöne Zeit hattet <3 Du hast wirklich tolle Fotos gemacht. Ich bin ja mittlerweile auch total zum Blumenfreund mutiert. Die Mohnblumen- und Sonnenblumenbilder haben mich daher auch sehr angesprochen. Ich wünsche dir eine wunderschöne Woche.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Autor
Vielen Dank, liebe Tanja.
Blumen sind mein liebstes Fotomotiv. Einfach zu fotografieren und sehen immer mega aus.