Nach zwei Wochen Urlaub, von denen ich 11 Tage unterwegs war, bin ich wieder zurück und habe mich entschieden, ein kleines Reisetagebuch zu schreiben. Teil 1 der Reise hat mich nach München geführt. Dort haben wir an vier Tagen (inklusive An- und Weiterreise) den englischen Garten, die Allianz Arena, den Starnberger See und noch einige Highlights in der Innenstadt abgeklappert. Das war ein richtig schöner und passender Auftakt zu dieser Reise. Im Nachhinein wären wir sogar noch ein oder zwei Tage länger in München geblieben, um auch noch den Ammersee, das Olympiagelände und das BMW Museum zu besuchen.

Ich vor dem Springbrunnen am Stachus beim berühmtesten „Hugendubel“ Deutschlands

Marienkirche
Tag 1
- Normalerweise würde ich mit dem Zug nach München reisen, aber aufgrund der geplanten Weiterreise gen Osten wurde es das Auto.
- Das Hotel Erzgießerei in der Maxvorstadt kannte ich schon von meinem letztjährigen Münchenbesuch und würde ich immer wieder wählen.

Monopteros
- Nach der Ankunft und dem Auspacken sind wir durch München geschlendert und haben den Englischen Garten inklusive Eisbachwelle und Monopteros aufgesucht.

Eisbachwelle
- Essen waren wir in einem Katzencafé.
- In der Nähe des Hotels haben wir eins der besten Eiscafés gefunden, dass ich je besucht habe: das „Ballabeni“. Kein Schnäppchen, aber so, so gute Qualität mit natürlichen Zutaten. Wenn es öfters so hochwertiges Eis gäbe, würde ich mehr Eis essen.
Tag 2
- Morgens haben wir im Hotel gefrühstückt und sind danach ins Zentrum gelaufen, um den berühmten „Hugendubel“ am Stachus zu besuchen und die Gegend rundum den Marienplatz zu erkunden.

Marienplatz

Sieht aus wie Buchmesse, ist aber im „Hugendbubel“.
- Auch ein Besuch beim uns über Instagram bekannten Juwelier „NewOne“ durfte nicht fehlen.
- Fahrt mit der S-Bahn nach Fröttmaning

Allianz Arena mit Gerd Müller Statue
- So architektonisch gelungen die Allianz Arena selbst sein mag, die Außenanlagen können ja mal gar nix. Das sah aus, als sei das (Fest-)Geld ausgegangen. Vor allem der Franz-Beckenbauer-Platz ist eine trostlose Frechheit.

Pressekonferenz
- Wir hatten bereits vorab die einstündige Führung durch die Allianz Arena gebucht. Diese war spannend, aber ich finde schon, dass man merkt, dass innerhalb kurzer Zeit eine unglaubliche Anzahl an Personen durch das Stadion geschleust wird. Das ging alles zack-zack. Da fand ich vor allem eine – von bereits drei -Führungen durch das Stadion in Stuttgart, die ich vor Jahren mit einem netten Rentner, der einst selbst beim VFB gespielt hat, gemacht habe, viel liebevoller. Der war so richtig mit Herzblut dabei. Hier war alles eher geschäftsmäßig.

„Ich suche mir meine Männer nach dem Intellekt aus. Und den Armmuskeln…“
- Das FC Bayern Museum war ebenfalls im Preis von EUR 25 inbegriffen und hat sich durchaus gelohnt. Neben viel Memorabilia und Lobhudeleien gab es auch die ein oder andere sehr berührende Geschichte aus der jüdischen Vergangenheit des Clubs.

„Mural“ im FCB Fanshop
- Im Anschluss sind wir bis zur „Münchner Freiheit“ in Schwabing gefahren, waren in einem weiteren Schmuckgeschäft und haben super lecker im Cotidiano Schwabing gegessen.
- Danach sind wir zurück zum Hotel durch München spaziert. Am Ende wurde es eine kleine Wanderung, da ich uns zwar zum gleichen Eisdealer wie am Abend zuvor navigiert habe – aber zu einer anderen Filiale.

Schlagerparty
- Ein durchaus sinnhafter Umweg, denn sonst hätten wir die Schlagerparty in einem Pavillon am südlichen Eingang des Englischen Gartens verpasst.

Good Night…

Sissi & ich
Tag 3
- Mit der S-Bahn sind wir zur Haltestelle „Possenhofen“ an den Starnberger See gefahren. Wie cool ist das denn, man kann einfach aus der Großstadt raus an einen idyllischen See fahren?! Herzlichen Dank an Vivi, die mir das im letzten Jahr gezeigt hat. Das wäre doch was, wenn man aus Stuttgart raus mit der S-Bahn an den Bodensee fahren könnte… (Ja, ich weiß, zu weit weg und wir haben ja den Feuersee und die Bärenseen. Aber die sind schon ein wenig winzig im Vergleich). Den Ammersee erreicht man übrigens ebenfalls mit der S-Bahn und das möchten wir auch irgendwann mal machen.

Schloss Possenhofen
- Am Schloss Possenhofen vorbei, das leider in Privatbesitz ist, weshalb man das Schoss aus Sissis Kindheit nicht besichtigen und nur von weitem angucken kann, sind wir zum Fähranleger auf die Roseninsel gelaufen.
- Die kurze Überfahrt hat einen sehr „urigen“ Charme. Inklusive des Kapitäns.
- Die Roseninsel ist ein echtes Schmuckstück und wunderbar idyllisch. Sie macht auch mit vielen Rosenstöcken ihrem Namen alle Ehre und wirkt wie eine entspanntere Mini-Version der Insel Mainau.

Das Casino auf der Roseninsel mit dem namensgebenden Rosengarten
- Spontan haben wir an einer halbstündigen Führung im „Casino“ der Roseninsel teilgenommen. Die hat sich total gelohnt und vor allem die Aussicht auf den See und in den Rosengarten war gigantisch. Mit einem Spielcasino hat das ganze übrigens rein gar nix zu tun. Es handelt sich um ein saisonal genutztes Sommerhaus von König Maximilian II.

„Mädchen mit Papagei“ auf der Roseninsel
- Nach der Rückkehr aufs Festland sind wir im „Forsthaus am See“ eingekehrt und waren vom zackigen Kellner, der uns bedient hat, sehr beeindruckt. Ich hatte einen Apfelstrudel mit Vanilleeis und Sahne.
- Auf der Rückfahrt haben wir einen Zwischenstopp in Starnberg eingelegt. Dort hat uns die Promenade sehr gut gefallen.

Starnberg
- Zurück in München haben wir im Cotidiano am Stiglmaierplatz zu Abend gegessen. Und ja, ich hatte noch einmal dieselbe Bowl plus Pommes wie am Vortag. Wenn etwas gut ist, kann ich es ohne Probleme mehrmals hintereinander essen.
- Abends spielte noch der VFB Stuttgart im DFB-Pokal. Und ich habe ganz wunderbar vom Ende der 2. Halbzeit bis zur Mitte vom Elfmeterschießen geschlafen 😀