Auf zur Festung Hohensalzburg!
An Tag 2 machten wir uns bereits frühmorgens auf zur Festung Hohensalzburg. Bei der ist im Eintrittspreis eine Fahrt mit der „Funicular“ (die übrigens die schnellste war, mit der ich jemals gefahren bin) hoch zum Eingang der Burg enthalten. Von dort oben hat man einen tollen Blick über Salzburg. Außerdem kann man an einer Audio Guide Tour teilnehmen. Das habe ich in der Form noch nie gesehen (man bekommt einen Audio Guide und bewegt sich nicht frei, sondern ein Guide läuft vorneweg). Die Tour war sehr kurzweilig und definitiv nicht zu lang. Im Rahmen dieser Tour habe ich gelernt, dass die Einwohner von Salzburg auch „Stierwascher“ genannt werden. Darüber hinaus gibt es auf der Festung eine Walzenorgel, die Salzburger Stier genannt wird. Da macht die Wahl des Namens „Red Bull“ für einen Energydrink aus der Region plötzlich viel mehr Sinn.
Auf der Festung befinden sich diverse interessante Museen. Besuchern, die „normale“ Museen als langweilig und angestaubt empfinden, empfehle ich hier das Marionetten-Museum.
Warum ich eine geheime Leidenschaft für österreichische Supermärkte hege
Ich bin großer Fan von österreichischen Supermärkten: „Aldi“ heißt dort „Hofer“ und bei „Spar“ (den es in Deutschland schon lange nicht mehr gibt) werde ich nostalgisch. Meinen heißgeliebten „M-Preis“ (optisch schönster Supermarkt EVER) scheint es im Salzburger Land nirgends zu geben, was mich zu der Spekulation veranlasst hat, dass der eine rein Tiroler Erfindung sein könnte. „Billa“ finde ich aber auch nicht schlecht, dieses Mal hatte ich hier ein absolutes Highlight-Erlebnis, denn dort habe ich mir zum ersten Mal „Bueno“-Eis von „Kinder“ gekauft. In Deutschland gibt es das nur im 4er-Pack, in Österreich auch einzeln im Supermarkt, an der Tankstelle und im Kiosk. Was kann ich sagen, das schmeckt so, so gut. Vor allem der nussig-schokoladige Deckel, der obenauf liegt, ist genial. Ihr seht, ich liebe gesundes Essen, manchmal kommt meine Nutella-Knäckebrot- und TK-Pizza-Salami-Vergangenheit trotzdem durch.
Wie man Schloss Hellbrunn trockenen Fußes übersteht
Mit der Buslinie 25 sind wir anschließend zum Schloss Hellbrunn gefahren. Dieses Schloss ist für seine Wasserspiele berühmt. Die kann man im Rahmen einer Tour besichtigen. Angeblich verlässt kein Besucher diese Tour, ohne nass zu werden. Dreimal dürft ihr raten, wem das trotzdem gelungen ist. Alle, die mich kennen, werden wissen warum: mein Motto lautet „die Haare müssen sitzen!“ Um das zu gewährleisten, gehe ich Feuchtigkeit unbedingt aus dem Weg.
Andere Leute waren mutiger und haben sich bereits zum Auftakt der Tour an einen steinernen Tisch gesetzt. Was dann geschah? Ich möchte an der Stelle nicht spoilern. Fahrt hin und probiert es selbst aus. Selbst wenn man sich diesem Auftaktexperiment entzieht, spritzt das Wasser während der gesamten Tour immer wieder unerwartet auf. Kameras und Handys sollte man da besser in Sicherheit bringen. Wie ich es trotzdem geschafft habe, trocken zu bleiben? Nun ja, ein Blick auf den Boden (wo sind die Wasserflecken?) hilft.
Im Schloss befindet sich außerdem eine Ausstellung über das Leben des Erbauers von Schloss Hellbrunn. Sehr kurzweilig mit interessanten Ausstellungsstücken. Auch im Schlosspark kann man entspannt umher schlendern.
Unseren Besuch im Schloss Hellbrunn beschlossen wir im Parkcafé. Der Bagel mit Avocado, den ich dort gegessen habe, war sehr lecker.
An der Stelle kommt mein zweiter Salzburg Tipp:
Fürstenweg 37
5020 Salzburg
Da ein Gewitter aufzog, sind wir anschließend zurück ins Hotel und waren abends nur noch kurz und unspektakulär italienisch essen.