|Wanderlust| Entspannung auf Rhodos

 

Sonnenaufgang auf Rhodos

Sonnenaufgang auf Rhodos

 

Ich war gerade ein Woche auf Rhodos. Ein Urlaub, mit dem es beinahe nichts geworden wäre, denn es war unglaublich schwer, ein gutes Angebot für Juli zu finden. Da wir zu viert waren, hatten wir nur ein sehr kurzes Zeitfenster und waren terminlich nicht flexibel. Außerdem stand ich nicht zu 100% hinter der Idee, einen Strandurlaub zu machen. Mich hätte es eher nach Südtirol gezogen… Im Nachhinein war es trotzdem ein schöner Urlaub auf Rhodos. Da ich viel Zeit am Pool verbracht habe, lohnt ein klassischer Travel Guide nicht, weshalb ich mich für die „Was ich gelernt habe“-Version entschieden habe.

 

Sonnenaufgang auf Rhodos

Im Morgenlicht sieht auch die karge Landschaft auf Rhodos super schön aus.

 

Sonnenaufgang auf Rhodos

Blick auf die Buch und unser Hotel

 

Was ich auf Rhodos gelernt habe…

 

Sonnenaufgang auf Rhodos

Frühsport

 

1. Iran = Finnland

Die Anreise zum Flughafen in Stuttgart wäre beinahe schief gegangen. Es gab eine Vollsperrung auf der Autobahn inklusive Hubschraubereinsatz. Megastau um die Mittagszeit. Vor uns stand ein Bus mit einer iranischen Delegation. Die waren total begeistert. Einen Stau haben sie noch nie gesehen! So etwas gibt es im Iran nicht! Hat mich an einen finnischen Bekannten erinnert, der einmal erzählt hat, dass er als Student in Deutschland von den Verkehrsnachrichten im deutschen Radio fasziniert war, denn Finnland kennt keinen Stau (viel zu dünn besiedelt).

 

Sonnenaufgang auf Rhodos

Blick auf die Bucht von Vlicha / Rhodos

 

2. Angepasste Ohrstöpsel FOREVER

Wer meine Travel Guides verfolgt hat, weiß wie schlecht ich teilweise im Urlaub schlafe. Die Gründe, die ich dafür gefunden habe, waren vielfältig: zu hell im Zimmer, daheim schläft man einfach am besten, ich kann nur alleine gut schlafen… Durch den Tipp einer Freundin habe ich mir einen passgenauen Hörschutz anfertigen lassen. Warum ich handelsübliche Ohrstöpsel nie richtig in mein Ohr hinein bekommen habe, weiß ich zwischenzeitlich auch: mein Gehörgang ist sehr kurz und die „Knicke“ in meinem Ohr sind stärker ausgeprägt als bei den meisten Menschen. Auf alle Fälle habe ich auf Rhodos plötzlich ohne Probleme durchgeschlafen. Mir hat also einfach außerhalb der Tiefschlafphase die totale Ruhe gefehlt. Die habe ich dank dieser Ohrstöpsel nun.

 

Akropolis von Lindos

Blick Richtung Akropolis von Lindos

 

 

3. Wo die Norweger Urlaub machen

Ich habe mich schon länger gefragt, wo der Skandinavier an sich seinen Sommerurlaub im Süden verbringt. Irgendwie haben wir in Spanien oder Griechenland immer nur Engländer, Russen und Niederländer getroffen. Hier auf Rhodos waren zum ersten Mal auch Norweger und Schweden im Hotel. „TUI Sensimar“ lautet also die Antwort. Ich fand es super angenehm, dass so viele unterschiedliche Nationen in diesem Hotel waren. So ist keine Nation mit ihren Eigenheiten herausgestochen. Außerdem sind Skandinavier durch ihre ruhige Art generell sehr angenehme Touristen.

 

Mit Donut im Pool auf Rhodos

Ganz große Donut-Liebe

 

4. Kein Badeurlaub ohne „Floatie“

Ich habe unseren „Donut“ und die Luftmatratze geliebt. So macht es viel mehr Spaß, Zeit im Wasser zu verbringen. Man muss nur aufpassen, denn es erhöht sich auch das Sonnenbrandrisiko. Für den nächsten heißen Badeurlaub werde ich mir ein Langarmshirt mit UV-Schutz kaufen. Dann brauche ich mir da keine Gedanken mehr machen.

 

Akropolis von Lindos

Blick von der Akropolis von Lindos

 

5. Man sollte im Herzen immer Kind bleiben

Stichwort „Floatie“, ich bin froh, dass ich mich noch immer für solch spielerische Dinge begeistern kann. Ich möchte nie zu alt für Spiel und Spaß werden.

 

Akropolis von Lindos

Blick in die Ferne

 

6. Erst weit weg von zu Hause, lernt man Selbstverständlichkeiten zu schätzen

In Deutschland kommt Trinkwasser aus dem Wasserhahn. Dafür sollten wir jeden Tag dankbar sein. Leider fällt einem das erst auf, wenn man in einem Land war, in dem stark chlorhaltiges Wasser aus dem Hahn läuft…

 

Akropolis von Lindos

Die Bucht unterhalb der Akropolis von Lindos

 

7. Ohne Sport, ohne mich

Ich habe noch nie so viel Sport im Urlaub gemacht wie hier auf Rhodos. Morgens eine Runde laufen, um 10:00 Uhr Yoga oder Pilates, um 11:30 Wasseraerobic im Pool und gegen 16:00 Uhr Stretching, „Bauch, Beine, Po“ oder Super-Abs. Auch künftig möchte ich nur noch in Hotels mit Sportangebot. Generell hat mir das „Sensimar“-Konzept gut gefallen. Zurückhaltende Animation, nur Gäste „Ü 16“, leckeres Essen. Allein die Abendunterhaltung war mir zu getragen (Saxophon- und Pianomusik…). Da hätte ein Schuss „Après Ski“ nicht geschadet.

 

Akropolis von Lindos

Die Esel von Lindos

 

8. Dankbarkeit für Regentage

Wir sollte für jeden Regentag dankbar sein. Denn ich möchte nicht in einer so kargen und trockenen Landschaft wie auf Rhodos leben. Trotzdem scheint meine Hitzetoleranz sehr hoch zu sein, denn ich war die einzige in unserer Gruppe, der die 35 bis 39 Grad nichts ausgemacht haben.

 

Akropolis von Lindos

Die Akropolis von Lindos auf Rhodos

 

9. Altertum fasziniert

Aufgrund der unter 8. erwähnten Temperaturen und da es ein chilliger Urlaub werden sollte, haben wir nur einen halbtägigen, selbstorganisierten Ausflug zur Akropolis nach Lindos unternommen. Dieser Ort war dafür umso beeindruckender. Schließlich hat sich hier schon vor Christus eine Kultstätte befunden. Ein unglaubliches Gefühl, wenn man nun tausende Jahre später an derselben Stelle steht. Wahnsinn. Was man bei einem Ausflug nach Lindos unbedingt beachten sollte: je früher desto besser. Denn spätestens um die Mittagszeit strömen die Touristenmassen. Außerdem übertreiben die Reiseführer völlig, denn es geht zur Akropolis zwar steil den Berg hoch, aber da der Weg nur ca. 5 Minuten dauert, ist das bei einer einigermaßen vorhandenen Fitness ein Witz. Ich war ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht, denn ich hatte auf eine Herausforderung gehofft. Auf dem Rückweg sollte man den Hauptweg (= ein Shop am anderen) verlassen und durch die idyllischen und ruhigen Gässchen schlendern.

 

Akropolis von Lindos

 

10. Dahoam ist dahoam

So gerne ich verreise, ich vermisse doch meine „Hood“. Mein Essen. Meine Arbeit. Vor allem das selbst kochen fehlt mir total. Irgendwie ist das „Heimkommen“ das schönste am Verreisen.

 

Nun wünsche ich allen, denen der Sommerurlaub noch bevor steht, gute Erholung und eine tolle Zeit!

 

2 Kommentare

  1. 31. Juli 2018 / 08:41

    Hallöchen,

    danke für diesen schönen Urlaubsbericht und deine Eindrücke kommen auch gut rüber. Das Problem mit den Ohrstöpseln kenne ich auch, wenn man keinen tiefen Schlaf bekommt, ist das wie Folter. 🙂

    Ich war vor Jahrzehnten mal in Griechenland, im Hochsommer auf dem Festland. Daher kenne ich die Trockenheit, die verstaubt aussehende Landschaft und die Hitze im Sommer. Inzwischen haben wir hier ja auch seit Wochen Hitzerekorde mit absoluter Trockenheit und trotzdem denken manche Menschen nicht um, verschwenden Wasser und sehen keinen Grund, damit zu sparen. Das rächt sich immer mehr.

    Liebe Grüße
    Barbara

    • 31. Juli 2018 / 20:11

      Hallo Barbara,

      vielen Dank für Deinen Kommentar. Freut mich sehr, dass Dir mein Bericht gefallen hat.

      Oh ja, die Hitze ist wirklich unglaublich. Aktuell ist es hier tatsächlich heißer als auf Rhodos! Verrückte Welt…

      Viele Grüße,

      Steffi

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich stimme zu