Am letzten Tag ließen wir es ruhig angehen. Eine italienische Freundin kam mich besuchen, und wir sind gemeinsam mit ihr mit der Umlaufbahn auf die Seiser Alm gefahren. Wir waren froh, Seis verlassen zu können, denn an diesem Mittwoch war es dort ungewöhnlich warm.
Der FC Bologna im Intervalltraining |
Von der Bergstation in Compatsch aus sind wir zur Sanonhütte marschiert. Der eigentlich einfache Spaziergang wurde aufregend, als wir uns plötzlich in mitten des Intervalltrainings des FC Bologna befanden! Es war wie im Film, plötzlich rannte eine Horde Fußballer direkt an uns vorbei. Und wieder zurück. Und wieder vorbei. Total klasse.
FC Bologna beim Yoga |
Aber es wurde noch besser, denn der FC Bologna hatte die Sanonhütte für die Mittagspause reserviert. Nach einer Yoga-Einheit auf der Wiese vor der Sanonhütte – wo ich gerade eine Portion Bratkartoffeln verdrückte – setzten sich die Spieler an die für sie vorgesehenen Plätze. Ich war sehr gespannt, was für gesunde Speisen man ihnen auf einer Berghütte servieren würde. Wenig später traute ich meinen Augen nicht, denn es wurden Knödel, Platten mit Bratwürsten und literweise Sprite aufgetragen. Wie sie nach diesem mächtigen Essen nachmittags weiter trainieren wollten, war mir ein Rätsel. Dass man auf einer Berghütte quasi gezwungenermaßen zu deftigen Speisen greifen muss, konnte ich einigermaßen nachvollziehen, aber ich hätte wenigstens keine Softdrinks sondern Wasser dazu erwartet. Zumindest für genügend Vitamin C war gesorgt, denn zum Essen und Trinken wurden mehrere Schüsseln mit ganzen Zitronen gereicht. Einzelne Spieler verdünnten ihr Sprite mit bis zu fünf Zitronen…
Die riesige Bank aus dem „Fernsehgarten“ |
Nachdem wir uns ein weiteres Mal die überdimensionale Bank aus dem „Fernsehgarten“ angeschaut hatten, wanderten wir über Piz zurück nach Compatsch. Das war aufregender als erwartet, denn die Strecke umfasste u.a. einen steilen und steinigen Abstieg.
Leider war schon die Zeit für das letzte Abendessen in Seis gekommen: Nudeln mit Tomaten und Mozzarella, gratinierte Zucchini und als Highlight noch einmal das geniale Desertbuffet.
Folklore am Abend |
Am Abend war wieder Shopping Night in Seis. Dieses Mal allerdings eine Nummer größer als die Woche zuvor, denn es war „Hexennacht“. Es gab einige Verkaufsbuden, die allesamt „hexenmäßig“ dekoriert waren, und ein großes Spielangebot für Kinder. Außerdem hat eine überraschend moderne Rockband gespielt. Ich glaube, das eine oder andere Mitglied unserer Reisegruppe hätte es bevorzugt, wenn die Lokalgröße Andreas Fulterer aufgetreten wäre. Apropos, das Highlight des Tages war, als herauskam, dass ausgerechnet er eine italienische Version von Helene Fischers „Atemlos“ eingesungen hat. Wer gerne mal wieder herzhaft lachen würde, dem empfehle ich nach diesem Werk bei YouTube zu suchen.