Sehr beeindruckend: die „Highline179“-Brücke von unten |
Auf der Rückfahrt haben wir einen Zwischenstopp in Tirol eingelegt, um die längste Fußgängerhängebrücke der Welt zu überqueren. Diese erstreckt sich über die B179 (deshalb auch der Name) und liegt in der Nähe von Reutte in Tirol. Sie verbindet die Burgruine Ehrenberg mit dem Fort Claudia. Parken muss man unten in Klause (so heißt auch die Abfahrt) und von dort ist der kurze, aber knackige Aufstieg hoch zu der Brücke zu bewältigen. Laut Beschilderung dauert dieser Aufstieg ca. 20 Minuten, aber ich glaube, wir haben es in der Hälfte der Zeit geschafft, wobei wir uns echt beeilt haben.
Oben angekommen muss man 8 Euro Eintritt bezahlen. Zusammen mit der Parkgebühr von 4 Euro mussten wir also pro Person 10 Euro bezahlen.
Auf der Brücke |
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob die 406 Meter lange Brücke ihr Geld wert war. Obwohl der ganze Spaß bereits nach relativ kurzer Zeit vorbei war (einmal hin und wieder zurück, da braucht man nicht allzu lange dafür), würde ich dies bejahen. Das Bauwerk ist einfach faszinierend. Sehr hoch und sehr beweglich. Es ist ein total seltsames Gefühl, wenn man darüber läuft und der Boden sich deutlich bewegt. Ich hatte sogar kurz das Gefühl, ich könnte seekrank werden. Am Anfang fällt es einem sehr schwer, darüber zu laufen, da man das Gefühlt hat, jeden Moment zu stolpern. Mit der Zeit gewöhnt man sich an das Schwanken und kann das Geländer los lassen.
Für Menschen mit Höhenangst ist diese Attraktion völlig ungeeignet. Man sollte sich vorher definitiv überlegen, ob man sich vorstellen kann, ein hohes, schwankendes Bauwerk zu überqueren, denn sonst schmeißt man 8 Euro zum Fenster hinaus.
Für alle anderen ist es ein tolle Erfahrung, die ich nicht missen möchte.
Die Brücke von der Seite |