Was lange währt, wird endlich gut: Ich präsentiere meinen Lesemonat November 2024. Und das war endlich mal wieder ein richtig guter, denn ich habe mich selbst mit einer Challenge herausgefordert. Die lautete „jeden Tag mindestens 100 Seiten lesen“, was erstaunlich gut geklappt hat. Deshalb konnte ich im Lesemonat November 2024 9 Bücher beenden. Diese teilen sich auf in 6 klassische Bücher, 2 E-Books und 1 Hörbuch.
Um die Übersichtlichkeit zu wahren, habe ich mich entschieden, diesen Lesemonat in 2 Teile aufzuteilen. Heute präsentiere ich ein Jahreshighlight, die super guten Bücher und ein Lowlight. Die guten Bücher folgen zeitnah separat.
Jahreshighlight
„In Case We Dare“ von Tess Tjagvad
- Laurel möchte ihrer Vergangenheit entfliehen und unbedingt als Junganwältin in der renommierten Kanzlei Gold, Bright & Partners durchstarten.
- Als Mentor wird ihr das Jura-Wunderkind Aaron zugewiesen. Der kehrt gerade erst aus einer Auszeit zurück und soll bald zum Partner aufsteigen.
- Nach gewissen Anfangsschwierigkeiten verstehen sich die beiden immer besser. Um nicht zu sagen zu gut. Denn es fällt ihnen zunehmend schwer, die professionelle Distanz zu wahren…
Ich habe bereits drei Bücher aus der Feder von Tess Tjagvad gelesen und alle ausnahmslos sehr gemocht. Doch „In Case We Dare“ ist eindeutig mein Highlight. Es war eins dieser Bücher, die mich ab Seite 1 nicht losgelassen haben. Die Mischung aus spannendem Gerichtsfall und prickelnder Anziehung zwischen Laurel und Aaron hat ihre Sogwirkung entfaltet.
Hinzu kommt, dass ich es grandios finde, wie Tess Tjagvad durch das Problemfeld „Mentee und Vorgesetzter verlieben sich“ navigiert hat. Abhängigkeitsverhältnisse sind mittlerweile ein Thema, das in modernen Romance-Geschichten nicht mehr romantisiert wird. Deshalb Hut ab, dass sich die Autorin überhaupt an dieses heiße Eisen getraut hat. Und es dann auch noch auf so perfekte Weise gelöst hat.
Ich freue mich schon heute auf „In Case We Forget“, das am 25.06.2025 erscheinen wird.
Super gute Bücher
„Die Töchter des Zauberers“ von Annette Seemann
- Erika Mann war die Tochter, die sich am meisten um die Karriere und die Bewahrung des Erbes ihres berühmten Dichtervaters Thomas Mann verdient gemacht hat.
- Monika Mann war die ungeliebte Tochter, die es der Familie nie recht machen konnte und stets belächelt (bis regelrecht gemobbt) wurde.
- Elisabeth Mann war als weibliches Nesthäkchen stets der Sonnenschein der Familie, die von allen sechs Mann-Kindern wahrscheinlich das unabhängigste und glücklichste Leben geführt hat.
Als großer Fan von „everything Thomas Mann“ hat mich dieses Buch, das sich intensiv mit den drei Töchtern von Thomas Mann beschäftigt, begeistert. Auch wenn der Fokus für meinen Geschmack eine Spur zu sehr auf Erika Mann lag, war es großartig, einen tieferen Einblick in das Leben dieser drei einzigartigen Frauen zu bekommen.
Hier entlang zur ausführlichen Rezension.
„Larsson Legacy“ von Carolin Wahl
- Theodor Skogen ist in den ersten beiden Bänden der „Crumbling Hearts“-Reihe nicht gerade durch seine liebenswürdige Art aufgefallen. Es ist an der Zeit, dass wir in „Larsson Legacy“ einen tieferen Einblick in seine Beweggründe bekommen.
- Auf einem Maskenball trifft Theo ausgerechnet auf die Tochter des grössten Konkurrenten der elterlichen Keksfabrik.
- Die sinnliche Lovisa ist genau wie Theo für das Sponsoring im Familienbetrieb zuständig. Die beiden laufen sich also notgedrungen ständig über den Weg. Und es wird mit jedem Mal schwieriger, der Anziehung zu widerstehen…
Auch wenn mein absoluten Favoriten Elli und Lucas aus Band 2 bleiben, habe ich „Larsson Legacy“ absolut geliebt. Und das liegt nicht nur am Schauplatz Norwegen. Sondern vor allem auch am Storyaufbau. Ich habe Carolin Wahl so dafür gefeiert, dass sie das übliche Drama zu Beginn des dritten Aktes weggelassen hat. Das hat die gesamte Geschichte so viel runder und unvorhersehbarer gemacht. Ganz viel Liebe dafür.
Not My Cup of Tea
„Today I’ll Talk to Him“ von Bianca Wege
- Die introvertierte Layla streamt auf Twitch und ist in ihrer Sims-Welt längst in einer Liebesbeziehung mit ihrem Schwarm Asher.
- Im echten Leben hingegen hat sie noch nicht einmal richtig mit ihm geredet. Weshalb sie sich schwört: Today, I’ll Talk to Him!“
- Durch einen Zufall landet Layla als unförmiges Maskottchen (don’t ask…) in der Volleyballmannschaft von Asher. Der Weg scheint geebnet. Doch irgendwie ist der grumpy Henry, der Erzfeind von Asher, plötzlich mindestens genauso spannend wie Laylas eigentlicher Schwarm…
Dieses Buch wird von vielen sooo geliebt und klingt rein von der Beschreibung wie etwas, was mir gefallen sollte. Tatsächlich konnte ich mit der Geschichte jedoch nichts anfangen. Layla war mir zu tollpatschig und zu gewollt nerdig und cute. Da ist der Funke bei mir einfach nicht übergesprungen. Trotzdem verstehe ich, dass andere dieses Buch geliebt haben. Es war einfach nicht … my cup of tea.
Ich hoffe, Ihr hattet Spaß an Teil 1 meines Lesemonats November 2024. Teil 2 folgt zeitnah (hoffe ich…).
Hallo liebe Steffi,
ich kenne bislang noch keines deiner vorgestellten Bücher. Das macht natürlich umso neugieriger. Beim Blick auf das Cover von „Today I’ll Talk to Him“ musste ich gerade ein wenig an ein Buch denken, das ich frisch gelesen habe (Christmas undercover). Der Stil ist eigentlich nicht unbedingt meins. Und ich bin ja irgendwie auch ein kleiner Coverkäufer. Christmas undercover fand ich letztlich richtig gut. Das hat mir mal wieder gezeigt, dass man nicht immer auf Titel oder/und Cover schauen sondern wirklich reinlesen muss.
Ich freue mich, dass dein Lesemonat im November so gut verlaufen ist und ich drücke die Daumen, dass sich der Dezember in dieser Hinsicht direkt anschließt.
Ich wünsche dir ein wunderschönes und lesereiches Weihnachtsfest und viel Zeit für all die Dinge, die dir am Herzen liegen <3
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)