|Leseliebe| Lesemonat Dezember 2024

Der Dezember war sowohl beruflich als auch privat wild, weshalb ich wenig überrascht bin, dass ich im Lesemonat Dezember 2024 nur 5 Bücher beenden konnte. Diese teilen sich auf in 4 klassische Bücher und 1 E-Book.

Und ja, dieser Beitrag kommt ein bisschen spät. Aber irgendwie hat mir mein Jahresrückblick 2024 ein bisschen die Motivation für einen Rückblick auf den letzten Lesemonat des Jahres 2024 geraubt. Wichtig ist mir der Lesemonat Dezember 2024 trotzdem, immerhin beinhaltet der ein Jahreshighlight. Das auch nur wunderbar zum Jahresende passt.

 

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Jahreshighlight

 

 

„Fake Dates & Fireworks“ von Kyra Groh

• Erzieherin Becca plant ein romantisches Silvester in einem Alpenchalet und möchte endlich Nils, mit dem sie seit 10 Jahren einen One Night Stand in der Silvesternacht verbringt, ihre Liebe gestehen.
• Im Hotel angekommen, verläuft nichts nach Plan. Und dann taucht auch noch ausgerechnet Raphael, der mega nervige Onkel eines ihrer Kita-Kinder auf, mit dem sie sich plötzlich in einer Fake-Beziehung wiederfindet.
• Hannah muss sich der Frage stellen, welcher Mann tut mir wirklich gut?

Kyra Groh hat es einfach drauf. Sie ganz alleine hat in meinen Augen dem Genre „RomCom“ wieder Leben eingetaucht. Es gibt keine Autorin, die es versteht wie sie, witzige Dialoge und Szenen zu schreiben und trotzdem heiße Eisen anzupacken. So halten sich auch in diesem Buch Hannahs Hang zu Fettnäpfchen und ihre Bindungsprobleme aufgrund einer nicht einfachen Kindheit die Waage.

Für mich ist „Fake Dates & Fireworks“ ein Buch, das ich gerne zum nächste Silvester einem „re-read“ unterziehen möchte. Definitiv eines meiner Jahreshighlights 2024. Ich freue mich schon jetzt unglaublich auf „Funkenstille“, den finalen Band der „Sweet Lemon Agency“-Reihe, der am 13.02.2025 erscheinen wird.

 

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Super gutes Buch

 

 

„Pure Promise“ von Merit Niemeitz

• Marigold wurde im ersten Band der Reihe als wildes Partygirl ohne Verantwortungsgefühl eingeführt.
• In „ihrem“ Teil der „Evergreen Empire“-Trilogie gewährt sie einen Blick hinter die Fassade. Man beginnt beim Lesen zu verstehen, warum sie zu der Person wurde, die sie ist, und welche Rolle ihre beiden Brüder dabei spielen.
• Um endlich gesehen zu werden und ihren Platz im Parfum-Imperium zu erkämpfen, lässt sich Marigold auf eine Fake-Beziehung mit Benedict Midville, dem Sohn des erbitterten Konkurrenten ihres Familienunternehmens, ein. Man mag es erahnen, aus Hass wird bald ein ganz anderes Gefühl…

Ich gebe es ehrlich zu, eigentlich war ich nicht sonderlich motiviert, diesen zweiten Teil zu lesen. Irgendwie ging mir Marigold mit ihrem pubertären Verhalten im Auftaktband etwas auf die Nerven. Nachdem ich viele positive Stimmen zu „Pure Promise“ gelesen hatte, gab ich dem ganzen spontan doch eine Chance und bin sehr froh darüber. Denn dieses Buch hat einfach so viel Tiefe und Tension, dass ich jede Seite geliebt habe.

 

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Gute Bücher

 

 

„Die goldene Schreibmaschine“ von Carsten Henn

• Emily liebt Bücher und verbringt viel Zeit in der Bibliothek, in der ihre Oma arbeitet.
• Ihr Leben nimmt eine abenteuerliche Wendung, als sie eine zweite, geheime Bibliothek mit einer goldenen Schreibmaschine entdeckt.
• Mit dieser goldenen Schreibmaschine kann man den Verlauf von Büchern und auch das echte Leben manipulieren. Eine Gabe, die nicht nur Menschen mit ehrenwerten Motiven auf den Plan ruft…

Dieses Buch habe ich auf der Frankfurter Buchmesse entdeckt, und das Cover fand ich so wunderschön, dass für mich sofort feststand, dass ich diese Geschichte lesen möchte. Außerdem gefällt mir der Plottwist, dass sich ein erfolgreicher Autor von Erwachsenenliteratur dazu entschließt, ein Kinderbuch zu schreiben, wahnsinnig gut. Nehmt das, ihr Politiker, die ihr meint, das Wort „Kinderbuchautor“ sei ein Schimpfwort!

Mir hat „Die goldene Schreibmaschine“ sehr gut gefallen, und ich würde mir wünschen, dass sie von vielen Kindern gelesen wird. Zeigt die Geschichte doch, wie geschickt und skrupellos böse Menschen manipulieren. Eine Lektion, die wir in den heutigen Zeiten nicht früh genug lernen können…

 

„Schwäbisch für Engel“ von Elisabeth Kabatek

• Anna schmeißt sich mit viel Elan in den Wahlkampf in einer schwäbischen Kleinstadt und tritt gegen den etwas lethargischen, jedoch mit mächtigen Seilschaften versehenen Amtsinhaber an.
• Es dauert nicht lange, bis nicht nur Annas engelhaftes Aussehen und ihre „woken“ Themen für Aufruhr sorgen.
• Ganz besonders auf Anna abgesehen zu haben scheint es der junge Lokaljournalist Lukas. Einerseits ist Anna nur genervt von ihm, andererseits schlägt ihr Herz jedesmal höher, wenn sie ihn sieht…

Ja, ich gebe es zu, ich habe dieses Buch meiner Mutter zu Weihnachten geschenkt, es mir aber direkt unter dem Tannenbaum geschnappt und innerhalb von zwei Tagen gelesen. Elisabeth Kabatek überzeugt wie in all ihren Büchern mit einer großen Portion Humor und Lokalkolorit. Einzig würde ich mir wünschen, dass die Paare in solchen Romanen nicht immer erst auf der letzten Seite zusammenkommen sondern schon früher eine Beziehung eingehen.

 

„Ein Schimmern am Berg“ von Lenz Koppelstätter

• In einem Südtiroler Marmorstollen wird die übelst zugerichtete Leiche einer Frau gefunden.
• Eine Spur führt Kommissar Grauner nicht nur in das Bergdorf, das tief vom Abbau des weißen Marmors und vom Anbau der Marillen geprägt ist, sondern auch nach New York.
• Bald ist nicht mehr klar, ob Ursache des Verbrechens lokale Machenschaften sind, oder sich eine weit düstere Organisation dafür verantwortlich zeigt…

Auch in diesem Band setzt Lenz Koppelstätter wieder auf die bewährte Mischung aus Lokalkolorit und Kriminalität. Die wunderbare Landschaft Südtirols und grausame Morde bilden hier den perfekten Gegensatz. Ich wurde wie immer gut unterhalten, würde mir jedoch wünschen, dass es der Autor mit den finalen Plottwists nicht übertreibt.

Zu meiner ausführlichen Rezension hier entlang.

 

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Not My Cup of Tea

Fehlanzeige

 

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Das war mein kleiner, aber feiner Lesemonat Dezember 2024. Ich freue mich auf das neue Lesejahr und merke, wie ich in diesen dunklen Zeiten bunte Geschichten ganz besonders dringend zum Überleben brauche.