Es fällt mir schwer, für mich selbst zu entscheiden, ob „12 für 2024“ oder ähnliche Leselisten etwas für mich sind. Denn zum einen weiß ich sowieso immer grob, was ich als nächstes lesen möchte. Zum anderen bin ich eine ziemliche „Mood“-Leserin, weshalb ich gerne spontan entscheide, zu welchem Buch ich als nächstes greife. Außerdem besitze ich keinen nennenswerten Stapel ungelesener Bücher (=SUB), so dass Spontankäufe oder das kurzfristige Anfordern von Rezensionsexemplaren kein Problem für mich darstellen.
Da ich mir eh einen kleinen Überblick über die Bücher, die 2024 erscheinen werden, verschaffen wollte, habe ich mich kurzfristig doch noch dazu entschieden, eine „12 für 2024“-Liste für mich anzulegen. „24 für 2024“ auszusuchen, kam für mich übrigens auf keinen Fall in Frage, denn auf so viele Bücher möchte ich mich im Voraus definitiv nicht festlegen. Ich frage mich da auch, wo das enden soll. Suchen sich 2050 Leute, die im Schnitt 40 Bücher / Jahr lesen, trotzdem 50 Bücher am Jahresanfang heraus?!
Meine 12 für 2024
„Divine Rivals“ von Rebecca Ross
Dieses melancholische Fantasy-Buch, das in 2023 in aller Munde war, habe ich bereits als Hörbuch im alten Jahr begonnen. Allerdings musste ich feststellen, dass sich die Geschichte aufgrund des poetischen Schreibstils nicht als Hörbuch für mich eignet. Ich möchte jeden Satz bewusst aufnehmen. Etwas, was meiner Meinung nach beim Hören als Hörbuch nicht gelingt. Deshalb plane ich den Neustart mit einem klassischen Buch. Das ist jedoch gar nicht so einfach, weil ich unbedingt die englische Ausgabe mit dem wunderschönen Cover mit der Illustration der beiden Hauptcharaktere haben möchte.
„Der Pakt der Frauen“ von Julia Kröhn
Kurz vor Jahresfrist habe ich „Papierkinder“ von Julia Kröhn beendet, und es stand für mich außer Frage, dass ich auch ihren in 2024 erscheinenden (historischen) Roman lesen möchte. Besonders reizt mich, dass „Der Pakt der Frauen“ in den 1970er Jahren spielt und sowohl ein Familiengeheimnis als auch die Selbstbestimmtheit der Frau im Fokus steht.
„Unter Wasser ist es still“ von Julia Dibbern
Noch eine Geschichte über ein Familiengeheimnis und starke Frauen sowie eine Autorin, von der ich alles lesen möchte. Besonders gut gefällt mir zudem, dass Julias neues Buch an der Ostsee spielt. Irgendwie erinnert mich der Klappentext an „Der Geschmack von Apfelkernen“ von Katherina Hagena. Ein Buch das ich vor vielen Jahren gelesen habe und das trotzdem noch immer ganz frisch in meiner Erinnerung ist.
„That Girl“ von Gabriella Santos de Lima
Ich bin gr0ßer Fan der „New Adult“-Geschichten von Gabriella Santo de Lima und bin sehr gespannt, wie ein Buch aus ihrer Feder klingen wird, in dem nicht die Suche nach der großen Liebe im Fokus steht. Stattdessen geht es um „That Girl“. Und „That Girl“ ist – laut des Klappentexts – ästhetisch, produktiv und immer on-top mit #selfcare – oder?
„Coldhart“ von Lena Kiefer
Dieses Buch ist ein „no-brainer“ für mich. Denn ich möchte zum einen alle Bücher von Lena Kiefer lesen, zum anderen freue ich mich riesig, dass mit Eli mein liebster Nebencharakter aus der „Westwell“-Reihe eine eigene Trilogie bekommen wird.
„In Case We Dare“ von Tess Tjagvad
Eigentlich wollte ich keine Reihenfortsetzungen auf meine „12 für 2024“-Liste nehmen. Aber für den zweiten Band der „Jura“-Trilogie von Tess Tjagvad musste ich einfach eine Ausnahme machen. Denn ich habe den ersten Band gerade erst beendet und absolut geliebt. Außerdem freue ich mich riesig auf den zweiten Band, seitdem ich einen Blick auf den Klappentext geworfen habe: Dort wird es um eine verbotene Liebe am Arbeitsplatz gehen. Da sehe ich schon jetzt die fliegenden Funken vor mir…
„Somebody to Love“ von Rebekka Weiler
Der Grund, warum dieser Auftaktband einer Dilogie es auf meine Liste geschafft hat, ist einfach: der Schauplatz ist Norwegen. Alles, was in Norwegen spielt, ist von mir quasi automatisch gekauft.
„Hopeless“ von Elsie Silver
Diese Reihe der „Booktok-Sensation“ (nicht meine Worte…) Elsie Silver umfasst ingesamt 5 Bände, von denen ich bereits 3 in wilder Reihenfolge gelesen habe. In 2024 möchte ich unbedingt zurück ins kleinstädtische „Chestnut Springs“ und zu den heißen Cowboys. Ja, das ist ziemlich klischeebeladen, macht aber auch wahnsinnig viel Spaß. Und manchmal reicht das völlig aus…
„45 Sekunden“ von Kim Bui
Schon seit Kindertagen schaue ich wahnsinnig gerne Kunstturnen und bin sehr gespannt, was Kim Bui über diesen manchmal gnadenlosen aber trotzdem wunderschönen Sport zu berichten weiß. Hinzu komm, dass Kim Bui als Tochter asiatischer Einwanderer nach Deutschland sicher auch viel zum Thema „Aufwachsen zwischen den Kulturen“ zu berichten weiß. Ich bin gespannt, ob ihre Eltern ähnlich hohe Ansprüche an sie gestellt haben, wie z.B. die Eltern von Eiskunstläufer Nathan Chen an diesen.
„Outofshapeworthlessloser“ von Gracie Gold
Ich befürchte, dass die Autobiografie von Kim Bui im Vergleich zu der von Eiskunstläuferin Gracie Gold ein „walk in the park“ sein wird. Darauf deutet schon der Titel hin. Dabei hat Gracie Gold eigentlich alles, um die perfekte Eisprinzessin zu verkörpern: das engelsgleiche Aussehen, den perfekten Namen (den man in jeder TV Serie als absolut übertrieben abtun würde) und das Talent. Und trotzdem liegt ihre Karriere irgendwann in Scherben…
„Astrid Lindgren & Sara Schwardt“
Ich lese gerade ein anderes Buch über Astrid Lindgren und möchte in 2024 unbedingt noch mehr über und von dieser großartigen Autorin lesen. Deshalb ist dieser sich über Jahrzehnte erstreckende Briefwechsel zwischen ihr und einem jugendlichen Fan auf meiner „12 für 2024“-Liste gelandet.
„Hin und weg“ von Madeleine Becker
Madeleine Becker schreibt als „Frau Freudig“ auf Instagram über ihre Auswanderung nach Österreich und das Leben auf einem Bauernhof. Da ich schon ihr erste Buch „Erstmal für immer“ sehr mochte, bin ich natürlich auch bei der Fortsetzung wieder am Start.
Ich bin schon jetzt gespannt, wie sehr sich diese Liste am Ende des Jahres gelohnt haben wird. Aber egal, ob ich 12 oder 0 Bücher davon lesen werde: auf ein grandioses Lesejahr 2024!
Hallo liebe Steffi,
ich kann sehr gut verstehen, dass du dich nicht auf 24 Bücher für das Jahr festlegen möchtest. Da wäre ich auch raus! :o) Aber auch so möchte ich mich möglichst (mal abgesehen von Rezensionexemplaren), wenig festlegen, was die SuB-Bücher betrifft.
Deine Liste habe ich aber mit großem Interesse betrachtet. Das erste Buch Divine Rivals hat mich vom Cover her sehr angesprochen und auch die Erwähnung des poetischen Schreibstils hat mich neugierig zurückgelassen. Ich bin schon sehr gespannt auf deine Meinung zum Buch, wenn du es dann gelesen hast.
Von Lena Kiefer habe ich noch gar nichts gelesen. Die Bücher der Autorin habe ich allerdings auch schon im Blick.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen von Cold Hart.
Ich habe mich Anfang Januar entschieden eine Wunschbuchreihe anzufangen. Und das war eine sehr gute Entscheidung. Ich hänge so darin fest! (Cassardim). Allerdings muss ich zwischen Band 2 und 3 wohl pausieren. Fällt mir aber gerade sehr schwer. Ich kann die Bücher gar nicht mehr aus der Hand legen. So gut. Kennst du die Reihe?
Und dann habe ich endlich Ever & After endlich. Ein weiteres Top Buch von meiner Leseliste. Und auch dieser Auftakt war einfach nur genial. Unerwartet blutig und brutal, aber sowas von verdammt gut! :o)
Ich wünsche dir einen ganz wundervollen Start ins Wochenende.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Autor
Hallo Tanja,
von Lena Kiefer wird Dir „Ophelia Scale“ bestimmt gefallen. Da musst Du Dir unbedingt mal den ersten Band anschauen.
Und „Divine Rivals“ wird bald auf Deutsch erscheinen, mit demselben wunderschönen Cover wie im Englischen 🙂
„Cassardim“ kenne ich, aber ich habe noch nichts von Julia Dippel gelesen. Vielleicht sollte ich das mal ändern.
„Ever & After“ ist von Stella Tack, oder? Von ihr liegt noch ein anderes Fantasy-Buch bei mir auf dem SUB.
Schönes Wochenende.
Steffi
Hallo liebe Steffi,
ich habe innerhalb einer Woche die drei Bände von Cassardim durchgesuchtet. Und das soll bei mir wirklich etwas heißen. Nach dem letzten Band habe ich für mich die Aussage getroffen, dass diese Geschichte wohl das beste ist, was ich in meinem Leben gelesen habe. Also ja, du solltest unbedingt was von Julia Dippel lesen und am besten gleich diese Reihe :o)
Ever & After ist von Stella Tack, ganz genau :o) Welches Buch von ihr liegt denn auf dem SuB, wenn ich fragen darf? Ich habe von ihr sogar auch noch einen Reihenanfang auf dem EBook-SuB. Auch hier bin ich ein großer Fan.
Ich habe Divine Rivals gleich mal gegoogelt. Ich hätte wetten können, dass das ein Buch für Lyx/One ist. Und … Volltreffer :o) Ich bin sehr gespannt, was du final zu dem Buch sagen wirst. Das wird meine Entscheidung, ob ich den Band lesen muss vermutlich beeinflussen.
Was Lena Kiefer betrifft, so hatte ich tatsächlich ihre West-Reihe im Blick. Jetzt hast du mich mit Ophelia Scale doch neugierig gemacht. Ich schau’s mir an. Vielen Dank für den Tipp! :o)
Liebe Grüße
Tanja
Autor
Hi Tanja,
von Stella Tack liegt bei mir „Black Bird Academy“ auf dem SUB. Das Buch habe ich bei Instagram signiert gewonnen. Ziemlich cool eigentlich und ich habe auch schon Bücher von Stella Tack gelesen, die ich sehr mochte. Allerdings nicht im Genre Fantasy und bei der „Black Bird Academy“ schreckt mich ein bisschen ab, dass eine Kollegin es gelesen hat und sehr brutal fand. Aber wahrscheinlich sollte ich einfach mal rein lesen… Ist das auch der Auftaktband, den Du auf dem SUB liegen hast?
Von „Divine Rivals“ werde ich definitiv berichten. Mit dem Buch habe ich schon einen großen Erfolg erzielt, denn ich habe es einer Freundin, die Fantasy liebt, zu Weihnachten geschenkt. Was ja immer ein bisschen ein Risiko ist (vielleicht hat sie es schon? Sie wohnt weiter weg, da habe ich keinen genauen Einblick in ihre gelesenen Bücher. Vielleicht trifft es nicht ihren Geschmack?), aber sie hat es GELIEBT, was mich sooo gefreut hat.
Herzliche Grüße
Steffi
Autor
Ergänzung wegen Ophelia Scale: da Du gerne Fantasy liest und es das nach meinem Empfinden am besten bewertete Buch von Lena Kiefer ist, könnte ich mir vorstellen, dass das auch für Dich etwas ist.