Krimi-Dinner von Paramter B – „Friss oder stirb“

„Friss oder stirb“ ist bereits das vierte Krimi-Dinner von „Parameter B“, das wir in ähnlicher Besetzung gespielt haben. Dieses Mal waren wir allerdings zu fünft, da ich von Anfang an eine Person mehr eingeladen hatte, um ggf. eine Absage wegen Krankheit ausgleichen zu können. In diesen noch immer virenlastigen Zeiten eine sinnvolle Maßnahme, wie ich finde. Zum Glück waren jedoch alle gesund, so dass meine vier Gäste die vier Rollen von „Friss oder stirb“ einnahmen, und ich als Gastgeberin die – von mir „erfundene“ – Rolle der Spielleiterin und Kommissarin übernehmen konnte. Zum Glück habe ich schon immer gerne vorgelesen… (Meine Studierenden wissen, wovon ich rede, denn ich bin bekannt dafür, Gesetzestexte laut vorzulesen).

 

Werbung: das Krimi-Dinner „Friss oder stirb“ wurde mir von „Parameter B“ kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt. 

 

Krimi-Dinner Parameter B Friss oder stirb Krimi-Dinner für vier Personen

Die vier Hauptverdächtigen: Alfalfa – der millitante Veganer, „Big Bug“ – der politische Umweltschützer, „Hörnchen“ – die Umwelt-Influencerin und Belladonna – die Waldfrau

 

Die Vorbereitung

Ca. eine Woche vor dem Krimi-Dinner habe ich die Rollen verteilt. Das kann nach dem Zufallsprinzip passieren oder eine bewusste Entscheidung sein. Im Anschluss habe ich allen Teilnehmer*innen die Rollenhefte zukommen lassen. Das ist mittlerweile digital möglich, denn zusammen mit den Spielunterlagen in Papierform habe ich die Zugangsdaten für einen Downloadbereich auf der Homepage von Parameter B erhalten. In der Vergangenheit musste ich die Rollenhefte mühsam abfotografieren, wenn ich diese nicht persönlich übergeben konnte.

Anhand der Rollenhefte stellt sich jede/r ein auf die Rolle abgestimmtes Outfit und seine Accessoires zusammen und kann sich vorab schon einmal in die Rolle einfinden.

 

Der Abend des Krimi-Dinners

Am Abend des Krimi-Dinner habe ich die Rollenhefte ausgeteilt. Aus diesen erfährt u.a. der Mörder von seiner Täterschaft. Der Abend ist in insgesamt sechs Spielrunden aufgeteilt. Vor jeder Spielrunde lesen die Teilnehmer*innen die entsprechenden Kapitel im Spielheft durch. Außerdem dürfen in den einzelnen Runden verschiedene Zettel mit Hinweisen geöffnet werden. Dieses Mal fand ich es klasse, dass die Hinweise nicht einfach durchnummeriert waren, sondern dass diese nach Blättern von Bäumen sortiert waren. So mussten wir anhand eines ebenfalls beiliegenden Baumbestimmungsbuches erst einmal herausfinden, wie genau das Blatt der „gemeinen Esche“ aussieht.

Die Hinweise werden bis auf wenige Ausnahmen nicht automatisch zugewiesen. Diese müssen erspielt werden. Wenn eine/r aus der Runde z.B. ein Geheimnis aufdeckt, darf ein bestimmter Hinweis geöffnet werden. Falls das nicht gelingt, bleibt dieser Hinweis zu. Die Hinweise beinhalten u.a. Funkzellenauswertungen von Handys oder Fußspuren, anhand derer der Kreis der Verdächtigen eingegrenzt werden kann.

Nach Runde sechs muss jeder den/die Täter*in und das Motiv tippen. Im Anschluss folgt die große Auflösung. Plus eine Art Epilog, in dem offenbart wird, was aus den Verdächtigen geworden ist.

 

Krimi-Dinner Parameter B Friss oder stirb Krimi-Dinner für vier Personen

Ein paar Impressionen…

 

Was macht „Friss oder stirb“ aus?

„Friss oder stirb“ spielt im Umkreis einer militanten Umweltschutzorganisation. In Zeiten der „Last Generation“ und „Fridays for Future“ ein brandaktuelles Thema. Uns allen hat dieses Setting im Umfeld einer Gruppe von Aktivist*innen, die mitten im Wald  leben, super gut gefallen. Die Rollen waren abwechslungsreich, charakterlich gut ausgearbeitet und unterhaltsam.

Die anderen Krimi-Dinner von „Parameter B“, die wir bislang gespielt haben („Der Mörder ist immer der Gärtner“, „Dein letzter Coup“ und „Sport ist Mord“) hatten jeweils einen Schwierigkeitsgrad von 2 oder 3 (maximal wäre 5). Ich fand „Friss oder stirb“, das einen Schwierigkeitsgrad von 4 hat, nicht schwieriger zu lösen, aber vom Spielablauf deutlich komplexer. Denn es gibt mehr Wendungen, als in den anderen Fällen. Auch haben bei uns die einzelnen Spielrunden länger gedauert.

Für Einsteiger empfehle ich deshalb mit einem der niedrigeren Schwierigkeitsgrade anzufangen. Vom Rätselfaktor würde ich hingegen zu „Friss oder stirb“ tendieren.

 

Krimi-Dinner Parameter B Friss oder stirb Gastgeberin

Die Kommissarin

 

Wie war meine Rolle als selbsternannte Kommissarin?

Ich fand es witzig, als Kommissarin und Spielleiterin zu agieren. Wobei ich zugeben muss, dass mir so etwas aufgrund meines beruflichen Hintergrunds liegt. Ich bin es sowohl gewohnt, Besprechungen zu leiten, als auch Menschen „auszufragen“. Was dazu geführt hat, dass ich bereits in Runde 1 ein „Nebenverbrechen“ aufgeklärt habe, dass lt. Spielablauf erst in einer der letzten Runden dran gewesen wäre 😀

 

Fazit

Ich kann die Krimi-Dinner von „Parameter B“ allen empfehlen, die gerne rätseln und in fremde Rollen schlüpfen. Wir hatten super viel Spaß an diesem Abend und haben sehr viel gelacht. Gerne im Herbst auf in eine neue Runde!

 

 

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