|Alltagstrott| Leselaunen #13 – vom Blutmond und anderen Abenteuern

Nach einer urlaubsbedingten Pause gebe ich heute mein Comeback bei den von Nicci von  trallaffittibooks organisierten Leselaunen. Seit Dienstag der vergangenen Woche arbeite ich nach 1 1/2 Wochen Urlaub wieder. Somit ist heute Zeit für einen Rückblick auf meine Woche in Büchern und Ereignissen.

 

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Aktuelle Bücher

Ich muss gestehen, direkt nach meinem sehr buchlastigen Strandurlaub bin ich in ein kleines Leseloch gefallen. Nichts, was ich angelesen habe, konnte mich richtig vom Hocker reißen. Da musste erst eine eher banale Geschichte aus dem Genre „Chick Lit“ um die Ecke kommen und mich aus meiner Leseflaute befreien: „Wild Games – in einer heißen Nacht“ von Jessica Clare. Auch wenn ich mit der tatsächlichen Umsetzung nicht zu 100% zufrieden war, so ist diese im Trash TV auf einer einsamen Insel angesiedelte Romanze mich doch so in ihren Bann gezogen, dass ich jeden Abend einige Seiten verschlungen habe.

Mit meinem Hörbuch kam ich direkt nach dem Urlaub viel besser zurecht als mit gedruckten Büchern: „Bretonisches Leuchten“ von Jean-Luc Bannalec ist nach einer längeren Pause meine Rückkehr zu Kommissar Dupin in die Bretagne. Nachdem ich den 4. Fall „Bretonischer Stolz“ als langatmig (das Thema „Muscheln“ hing mir irgendwann so richtig zum Hals heraus…) und spannungsarm empfunden habe, hatte ich von den Bretonen und ihren vielen Eigenheiten genug. Da ich aktuell insbesondere bei Hörbüchern einer großen Leidenschaft für Regionalkrimis fröne, durfte auch Kommissar Dupin in meiner Hörbuch-App ein Comeback geben. Den 5. Fall habe ich aufgrund der eher durchwachsenen Kritiken übersprungen und habe mir direkt Band 6 gekauft. Eine richtige Entscheidung, denn hier machen mir Kommissar Dupin und die eigenwilligen Bretonen so richtig viel Spaß. Den Fall hätte man auch „Kommissar Dupin macht Ferien“ nennen können, was perfekt zu meiner Nach-Urlaubsstimmung passt. Wunderbar verschroben, wie George Dupin versucht, den von seiner Freundin, seinem Arzt und seiner Sekretärin zwangsauferlegten Urlaub zu durchbrechen, um heimlich in fremden Revieren zu ermitteln.

Mir „Shark Club“ von Ann Kidd Taylor habe ich eventuell das perfekte Sommerbuch 2018 gefunden. Vor allem die Atmosphäre in einem kleinen Hotel an der Küste Floridas gefällt mir richtig gut. Gepaart mit einer tragischen Lebens- und Liebesgeschichte sowie einer großen Liebe zu Haien nimmt mich dieses Buch aktuell gefangen.

 

Sukkulenten

Sukkulenten – die Pflanzen, die es bei der aktuellen Großwetterlage am einfachsten haben.

 

Momentane Lesestimmung

Nach einem kleinen Tief folgte zum Glück auch wieder ein Hoch. Insgesamt hat der Lesemonat Juli meiner Lesestatistik 2018 so richtig gut getan.

 

Blutmond

Schauspiel am Himmel: die Mondfinsternis

 

Zitat der Woche

Mein Zitat der Woche ist dieses Mal ein Nachtrag, denn als ich auf dem Blog von „Sisu – der finnische Weg zu Mut, Ausdauer und innerer Stärke“ von Katja Pantzar erzählt habe, habe ich den folgenden Auszug vergessen zu erwähnen. Bei dem, was politisch in Europa aktuell so alles passiert, finde ich, dass dieses Worte einen wunden Punkt treffen:

„Wenn die Zeiten schwer sind – und das ist das Schöne an Finnland -, wenn es hart auf hart kommt, ziehen andere Länder die Schrauben an, üben mehr Kontrolle aus. Was die Finnen tun, ist loslassen. Sie wissen, dass Sisu nicht darin liegt, sich an etwas zu klammern, sondern den Menschen zu erlauben, herauszufinden, was als Nächstes zu tun ist.“

Wir sollten alle mehr Finnland wagen…

 

Blutmond

Blutmond – lässt mich irgendwie an all die Werwolf-Bücher denken, die ich gelesen habe…

 

Und sonst so?

Wie bereits eingangs erwähnt, war ich Mitte Juli für 7 Tage auf Rhodos. Hier habe ich Euch von meiner Pool-Lektüre erzählt und hier findet ihr ein paar Eindrücke von von dieser griechischen Insel.

Diese Woche war von meiner Rückkehr in den Arbeitsalltag geprägt. Der fiel mir nicht sonderlich schwer. Gefühlt saß ich fünf Minuten am Schreibtisch und plötzlich war wieder alles beim alten.

Traurige Nachrichten gab es in den letzten Wochen auch. An dem Tag meiner Rückreise von Rhodos wurde der kasachische Eiskunstläufer Denis Ten bei einem Messerangriff von zwei Autodieben in der kasachischen Hauptstadt getötet. Ich werde diesen tragischen Tod für immer mit Rhodos verbinden. Den Moment, als ich am Gate saß, und die Neuigkeit durch Carolina Kostner auf Instagram erfahren habe, werde ich nie vergessen. Denis Ten war einer meiner liebsten männlichen Eiskunstläufer der letzten 10 Jahre. Ich habe ihn bei der Juniorenweltmeisterschaft in Oberstdorf zum ersten Mal gesehen. Er war noch ganz jung (ca. 13 Jahre) und winzig klein, aber schon wahnsinnig talentiert. Schön zu sehen fand ich, wie die Eiskunstlaufwelt mit dem Tod von Denis Ten umgegangen ist. Ganz egal welche Nationalität, alle haben sich von Denis Ten durch eine Nachricht in den sozialen Medien verabschiedet.

Heute wurde der nächste tragische Unglücksfall bekannt: die ehemalige, norwegische Langläuferin Vibeke Skofterud kam im Alter von 38 Jahren bei einem Jetski-Unfall ums Leben. Da sieht man, wie schnell alles vorbei sein kann…

 

Abendstimmung am Bodensee

Abendstimmung am Bodensee

 

Zurück zu den schönen Dingen. Die Mondfinsternis am späten Freitagabend konnte ich mir nicht entgehen lassen. Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten (Von wo aus sieht man noch einmal den Mond? Einen Spaziergang durchs halbe Ort später die Erkenntnis: quasi vom eigenen Garten aus) und ohne große, professionelle Vorbereitungen sind mir mit meiner Kamera zwei Aufnahmen gelungen, mit denen ich recht zufrieden bin.

Am Samstag habe ich trotz Staupotential und nicht gerader perfekter Wettervorhersage einen Ausflug an den Bodensee gewagt. Stau gab es keinen (die standen irgendwie alle entweder zwischen Wassen und Göschenen oder auf dem Fernpass), aber das Wetter war eher durchwachsen. Trotzdem ist ein Tag am Bodensee immer wieder wie ein Tag Urlaub.

Nun bin ich gespannt, was die neue Sommerwoche zu bieten hat…

6 Kommentare

  1. 31. Juli 2018 / 15:58

    Hallo Steffi,
    oh, das sind so schöne Fotos geworden <3 Ich musste ja direkt ein wenig schmunzeln, als ich deinen Beitrag gelesen habe. Als mein Kollege aus dem Urlaub zurückkam, hat er mich auf die Mondfinsternis angesprochen. Meine Antwort: Ach, das erklärt, warum im Internet so viele Bilder vom Mond eingestellt waren. Jaaaa, ich habe die Mondfinsternis voll verschlafen ;o)

    Ohje, ist das jetzt ein gutes oder ein schlechtes Zeichen, dass du nach fünf Minuten wieder voll im Arbeitsmodus drin warst?

    Ich hoffe sehr, dass du noch lange von deinen Erlebnissen und Erinnerungen aus dem Urlaub zehren kannst.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

    • glimrende
      Autor
      1. August 2018 / 20:00

      Hi Tanja,
      ist ja witzig, dass Du die Mondfinsternis quasi verschlafen hast. Wobei ich gestehen muss, dass ich auch nicht durch die Medien sondern durch einen Kollegen darauf aufmerksam wurde.

      Ich werte es als gutes Zeichen, dass ich so schnell zurück im Alltag war. Wobei ich jetzt, wo hier alle in den Urlaub fahren (letzte Woche Ferienbeginn), auch gerne noch einmal wegfahren würde.

      Viele Grüße,

      Steffi

  2. 31. Juli 2018 / 23:34

    Hey Steffi,
    das mit den beiden Sportlern ist wirklich tragisch. Und wie du schon sagst, es kann alles einfach so schnell vorbei sein.. das zeigt mir umso mehr, dass man jeden Moment genießen sollte.
    Die Fotos vom Mond sind echt schön geworden! Wir haben erst einen sehr unglücklichen Platz Mitten in der Stadt gewählt, den Mond nicht gesehen und zurück Zuhause gemerkt, dass man ihn vom Dachbodenfenster perfekt sehen kann, haha.

    Liebe Grüße,
    Nicci

    • glimrende
      Autor
      1. August 2018 / 20:01

      Hi Nicci,
      hihi, uns wäre es fast genauso gegangen wie Euch mit dem Mond. Wahrscheinlich ein Zeichen, dass man mit offeneren Augen für die Natur durchs Leben laufen sollte 😉 .

      Viele Grüße.

      Steffi

  3. 1. August 2018 / 19:36

    Hi,
    auch wenn ich beide Sportler bisher nicht kannte ist es dennoch tragisch und es tut mir leid für dich, dass dich das so sehr geschockt hat. Jeder kann das sicherlich nachvollziehen wie sehr so etwas einen Menschen runterzieht wenn ein Idol einfach weg ist.
    Der Blutmond war wirklich ein tolles Ereignis, und keine Sorge, auch ich musste etwas suchen bevor ich wusste in welche Richtung ich schauen muss :)! Ein Foto ist mir auch gelungen.
    Und das mit dem Lesetief kenne ich, da hilft manchmal eine einfache, seichte Lektüre um raus zu kommen, manchmal rereade ich auch einfach totale Herzensbrecher, das hilft auch.

    Liebe Grüße,
    Sandra

    • 3. August 2018 / 14:24

      Hi Sandra,
      ah, da ist Dein Kommentar im Spamordner gelandet 🙁 Deshalb kommt meine Antwort erst mit viel Verspätung.

      Der Tipp mit dem „Herzensbrecher“ bei einem Lesetief ist super. Ich habe tatsächlich ein paar Herzensbücher, die ich fast jedes Jahr wieder lese.

      Viele Grüße,

      Steffi

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