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Meine Liebe zu „Weihnachtsromanen“
Bevor ich Euch „Schneeflockenherzen“ vorstelle, kommt ein Geständnis: Ich bin großer Fan von Weihnachtsromanen. Denn ich finde, es gibt nichts schöneres, als sich mit einer weihnachtlichen Geschichte auf das größte Fest des Jahres einzustimmen. Schade nur, dass es nicht ganz einfach ist, einen wirklich guten Weihnachtsroman zu finden. „Gut“ bedeutet für mich in diesem Zusammenhang unterhaltsam, spannend und vor allem nicht zu kitschig. Meine bisherigen Favoriten aus diesem sehr speziellen Genre sind „Winterzauber wider Willen“ und „Für immer und einen Weihnachtsmorgen“ von Sarah Morgan. Letzteres unterziehe ich aktuell sogar einem „re-read“, denn ich kehre jedes Jahr wieder gerne zu Künstlerin Skylar und vor allem zum super heißen „ship wreck hunter“ Alec zurück.
Die Inszenierung des schönsten Weihnachtsfests EVER?!
Letzte Woche habe ich mein erstes neues Weihnachtsbuch für diese Saison gelesen: „Schneeflockenherzen“ von Elaine Winter. In diesem Buch freut sich Weihnachtsfanatikerin Nina unglaublich darauf, zum ersten Mal Weihnachten gemeinsam mit ihrem neuen Freund im Ferienhaus ihrer Familie in den Bergen zu verbringen. Sie setzt alles daran, um für ihren eher „grinchigen“ Freund das perfekte Weihnachtsfest zu inszenieren. Zu blöd, dass in der Vorbereitung einiges schief geht. Nicht genug, dass sowohl ihre Schwester als auch ihre Großeltern mit Eheproblemen kämpfen, zu allem Überfluss wird Nina auch noch vom neuen, mürrischen Nachbarn Paul auf Skiern über den Haufen gefahren. Das Resultat: ein gebrochener Arm und mit Paul ein eher unwilliger Helfer, der Nina nun bei den Vorbereitungen für ein episches Weihnachtsfest zur Hand gehen muss.
Vorhersehbar? Unrealistisch? Egal!
Ist diese Geschichte realistisch? Nein, nicht wirklich. Das beginnt schon mit den Schneemassen, die in den letzten Jahren auch in den Alpen zu Weihnachten völlig unüblich waren. Wie sieht es mit der Vorhersehbarkeit aus? Auch eher schlecht. Der geneigte „Chick Lit“-Leser ahnt schon bei Durchsicht des Klappentextes, worauf diese Geschichte hinausläuft.
Eine Geschichte wie „Champagne Powder“…
Bei dieser Einschätzung werdet Ihr Euch fragen, warum ich Euch dieses Buch trotzdem ans Herz lege. Nun ja, es ist wunderbar leicht und locker (wie Pulverschnee – oder noch besser, der berühmte kanadische „Champagne Powder“) geschrieben. Die Hauptpersonen sind sehr liebevoll gezeichnet und selbst Ninas Art, ihren Nachbarn Paul herumzukommandieren, fiel mir nur selten auf die Nerven. Zum Schmunzeln ist genauso etwas dabei wie fürs Herz. So, wie es in einem Weihnachtsbuch sein sollte. Deshalb alle Daumen nach oben von mir, denn für mich war „Schneeflockenherzen“ die perfekte Geschichte für die Vorweihnachtszeit.
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