|Leseliebe| Lesemonat September 2025

Im Lesemonat September 2025 habe ich 7 Bücher beendet. Diese teilen sich auf in 4 klassische Bücher, 2 E-Books und 1 Hörbuch. Besonders gefreute habe ich mich darüber, dass ein Jahreshighlight, das mich komplett mitgerissen hat, darunter war.

Die Fotos aus diesem Blogpost stammen von meinem Besuch auf der Frankfurter Buchmesse 2025. Ich war nur einen Tag dort, hatte aber eine ganz wunderbare Zeit.

 


 

Jahreshighlight

 

Lesemonat September 2025_Gentle Heart_Mona Kasten_Scarlet Luck

 

„Gentle Heart“ von Mona Kasten
  • Ashley Cruz gehört zu den gefeierten Popstars dieser Welt. Nach einer sehr in der Öffentlichkeit zelebrierten Beziehung und einer darauf folgenden Trennungsschlammschacht möchte sie sich gänzlich auf ihre Karriere fokussieren. Männergeschichten haben in ihrem Leben vorerst keinen Platz.
  • Doch dann stolpert sie immer wieder über Logan Buckley, den Gitarristen der Boyband „Scarlet Luck“, der eigentlich viel zu introvertiert für diesen Job zu sein scheint. Die beiden beginnen, sich auf Veranstaltungen gemeinsam zurückzuziehen und kommen sich langsam näher. Missverständnis inklusive.
  • Als Logan privat und beruflich eine schwere Zeit durchmacht, muss Ashley sich entscheiden: kann sie Logan auf Dauer ein „Friends with Benefits“-Arrangement zumuten oder wäre das unfair ihm und seinen Gefühlen gegenüber?

Ich habe bereits Band 1 und 2 der „Scarlet Luck-Reihe von Mona Kasten geliebt und insgeheim gehofft, dass Ashley und Logan eine eigene Geschichte bekommen. Das ist wahr geworden und die Umsetzung hat mich kein bisschen enttäuscht. Für mich eins der fesselndsten Bücher, das ich in 2025 gelesen habe. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und habe es innerhalb von zwei Tagen beendet.

Ashley und Logan gehört mein ganzes Herz und nun hoffe ich, dass auch die restlichen „Scarlet Luck“-Mitglieder einen eigenen Band bekommen werden…

 


 

Super gute Bücher

 

Lesemonat September 2025_Liebesglück in der Bergpraxis_Jana Lukas

 

„Liebesglück in der Bergpraxis“ von Jana Lukas
  • Mila Abendroth hat genaue Vorstellungen von ihrer Zukunft: auf keinen Fall einen Bauern heiraten und enden wie ihre Mutter, die sich ihrem Vater zuliebe auf dem heimischen Bauernhof abrackert und ihre Gesundheit ruiniert.
  • Der passionierte Landwirt Jonas Wolff war deshalb auch nie mehr für sie als ein weiteres Mitglied ihrer gemeinsamen Dorfclique, die sich regelmäßig auf ein Feierabendgetränk in der „Alpenliebe“ trifft.
  • Bis sich Jonas nach einer Meinungsverschiedenheit mit seinem ungeliebten Bruder (don’t ask…) am Fuß verletzt und vom genügsamen Kerl zu einem miesepetrigen Zeitgenossen mutiert, dem es wahnsinnig schwer fällt, Hilfe anzunehmen. Mila lässt sich jedoch nicht abwimmeln und kümmert sich sowohl um Jonas‘ medizinische Versorgung als auch um seinen Hof. Dabei beginnt sie, ihn langsam mit anderen Augen zu sehen. Und ahnt nicht, dass Jonas bereits seit Schulzeiten in sie verschossen ist…

Was soll ich sagen, dass war erneut beste Jana-Lukas-Qualität! Ich habe es geliebt, gemeinsam mit Mila und Jonas ein letztes Mal in die Bergpraxis in einem kleinen (fiktiven) Dorf in der Nähe von Oberstdorf zurückzukehren. Als absolute Krönung durfte ich das von Jana Lukas zur Verfügung gestellte E-Book sogar vor Ort in Oberstdorf lesen. Und kann Euch so bestätigen, dass die im Buch kreierte Atmosphäre mit der Realität ziemlich gut übereinstimmt.

Auch wenn Jonas mir mit seiner Art, wie ein echter Mann zu leiden, gehörig auf die Nerven gefallen ist, waren er und Mila ein tolles Paar. Ich kann es nicht fassen, dass das bereits der Abschluss der Reihe gewesen sein soll. Können wir nicht noch einmal mit weiteren Charakteren nach Waldkirch zurückkehren? Ich sehe da noch ganz viel Potenzial. „Der Bergdoktor“ geht doch auch schon in die drölfzigste Staffel. Selbst mit einer Heldenreise von Jonas‘ nervigem Bruder würde ich mich abfinden 😉

(Hinweis am Rande: den Klappentext finde ich irreführend, denn der dort erwähnte Anwalt taucht erst spät im Buch auf. Aufgrund des Erwähnens im besagten Klappentext habe ich mit einem echten „Love Triangle“ gerechnet).

 

Lesemonat September 2025_Bodenfrost_100 Tage im All

 

„166 Tage im All“ von Alexander Gerst
  • Bildband mit Texten über die erste Reise ins All von Alexander Gerst
  • Die Fotos sind grandios und werfen einen Blick auf „Mutter Erde“, der uns sonst verwehrt bleibt.
  • In seinen emotionalen Texten lässt uns Alexander Gerst an dieser besonderen Reise, die nur ganz wenigen Menschen beschieden ist, teilhaben.

Ich bin ein echtes Alexander-Gerst-Fangirl, und das liegt nicht nur daran, dass sein Geburtsort nicht weit von meinem eigenen entfernt liegt. Vielmehr finde ich, dass er eine ganz wunderbare Art hat, von seinen Erlebnissen im All zu berichten. Angesichts der düsteren weltpolitischen Lage und dem Zustand unserer Umwelt haben mich seine Bilder, die zeigen, wie kriegerische Konflikte und Umweltzerstörung vom All aus aussehen, besonders bewegt.

Alexander Gerst hat mir mit diesem Buch gezeigt, was unser blauer Planet für ein „Sechser im Lotto“ ist und wieviel mehr wir dies zu schätzen wissen sollten.

 

„Bodenfrost – Der Tod ist manchmal nicht die beste Lösung“ von Andreas Föhr
  • Leichen-Leo in Aktion: dieses Mal findet er den toten Brauereibesitzer ausgerechnet mit Hilfe der kleinen Tochter des neuen Polizeipräsidenten, der sowieso nicht gut auf Kreuthner zu sprechen ist.
  • Zeichnungen auf dem Bauch des Mordopfers deuten darauf hin, dass ein lange nicht mehr aktiver und nie gefasster Serienmörder wieder aktiv zu sein scheint. Oder hat sich der Getötete anderweitig Feinde gemacht?
  • Bei der Mörderjagd der Kripo Miesbach bleibt Polizist Kreuthner nicht untätig. Gemeinsam mit seinen halbseidenen Bekannten aus der Mangfallmühle verfolgt er eine eigene Agenda.

Jedes Jahr ein Highlight: der neue Regionalkrimi von Andreas Föhr. Ich habe es geliebt, an den Tegernsee zurückzukehren und war wie immer fasziniert von der Sprecherleistung von Michael Schwarzmaier und der Tatsache, dass es dem Autor so mühelos zu gelingen scheint, das hohe Niveau seiner Krimis auch im 12. Band zu halten. Sorgen bereitet mir allein das hochbetagte Alter von Opa Manfred. Ich hoffe, der bleibt uns noch lange erhalten…

Hier entlang zur kompletten Rezension.

 


 

Gute Bücher

 

Lesemonat September 2025_Downhill Dreams_This Could Be Forever

 

„Downhill Dreams“ von Nadine Schojer
  • Josie ist eine ambitionierte Mountainbikerin, der dieser Sport in die Wiege gelegt wurde. Denn ihr Vater war einst auch ein erfolgreicher Radsportler. Durch das tragische Ende seiner Radkarriere und das Verschwinden von Josies Mutter, ist er mittlerweile ein gebrochener Mann und Josie tut alles, um ihn und seinen kleinen Fahrradladen zu unterstützen.
  • Ausgerechnet in diesem Laden taucht eines Tages Levi, DER Star der Mountainbikeszene auf. Zwischen ihm und Josie sprühen die Funken und die beiden duellieren sich mit Worten – und mit ihren Rädern.
  • Fast Forward: Josie beginnt, ihren Traum zu leben und nimmt ein Stipendium an einem berühmten Sportcollege in den USA an. Dass ausgerechnet ER dort vorübergehend als Trainer anheuert, stand nicht auf ihrer Agenda…

Aufgrund des hübschen Covers und der Tatsache, dass endlich einmal eine etwas „exotischere“ Sportart (und eben nicht eine der üblichen Verdächtigen wie Football oder Fußball) Thema ist, hatte ich „Downhill Dreams“ schon länger auf dem Schirm. Als ich ein paar Urlaubstage im Mountainbike-Paradies Leogang verbringen durfte, war im Lesemonat September 2025 endlich der perfekte Moment gekommen, um zu dieser Geschichte zu greifen.

Die erste Hälfe des Buches fand ich auch richtig gut, dann hat es mich ein bisschen verloren. Zwar mochte ich Josie und Levi, jedoch haben die beiden sich nicht zu einem Paar entwickelt, mit dem ich voller Leidenschaft mitfiebern konnte. Da haben die letzten 10% gefehlt.

Trotzdem habe ich es nicht bereut, „Downhill Dreams“ gelesen zu haben. Schon allein, weil ich die Sportart faszinierend finde.

 

„This Could Be Forever“ von Lilly Lucas
  • Im dritten und letzten Teil der „Hawaii Love“-Reihe stehen Dokumentarfilmerin Millie und der berühmte Big Wave Surfer Chip im Mittelpunkt. Die beiden waren einst ein Liebespaar – bis der tragische Unfall von Millies Bruder die beiden entzweit hat.
  • Für Millie war dieses Ereignis der Grund, Hawaii den Rücken zu kehren und auf dem Festland zu studieren. Als der Produzent einer Netflix-Doku ihr die Chance ihres Lebens präsentiert, kann Millie nicht ablehnen. Auch wenn dieses traumhafte Angebot bedeutet, dass sie nach Hawaii zurückkehren und ausgerechnet ihren Ex-Freund Chip im Alltag mit der Kamera begleiten muss.
  • Chip scheint noch immer ein Adrenalin-Junkie zu sein, der auch vor den größten und gefährlichsten Wellen nicht zurückschreckt. Aber ist der Sport wirklich das einzige im Leben, was für ihn zählt?

Diesem Band stand ich von Anfang an skeptisch gegenüber, da mir Chip in den ersten beiden Teilen nicht gerade als Sympathieträge aufgefallen ist. Und auch wenn ich ihn nach Lektüre „seines“ Bands besser greifen kann, hat er trotzdem nie mein ganzes Herz gewonnen. Folgerichtig habe ich auch die Liebesgeschichte zwischen Millie und ihm nicht zu 100% gefühlt.

„This Could Be Love“ – Teil 1 rundum Tennisspielerin Louisa und Surferboy Vince – bleibt mein Highlight der Reihe. Bei den beiden habe ich die sprühenden Funken einfach gefühlt.

 

Lesemonat September 2025_Writers in New York_Gabrielle Santos de Lima

 

„Writers in New York“ von Gabriella Santos de Lima
  • „Writers in New York“ war n 2019 das Debüt der wundervollen Gabriella Santos der Lima, von der ich bereits alle anderen Bücher gelesen habe. Deswegen läuft dieses Buch auch ein bisschen außer Konkurrenz, denn das war eine andere Zeit.
  • India möchte ihren Traum vom Schreiben verwirklichen und stellt sich deshalb erstmals gegen ihre konservative Familie und zieht alleine von Alabama nach New York.
  • Bereits am ersten Tag in New York lernt sie ihren Nachbarn Alec kennen. Der sieht besser aus, als ihm gut tut, und scheint das Abziehbild eines klassischen Bad Boys zu sein. Obwohl bei India alle Alarmglocken schrillen, ist sie trotzdem fasziniert von ihm. Denn auch er brennt für das Schreiben und scheint einige dunkle Geheimnisse zu verbergen…

Nein, dieses Buch konnte mich nicht auf dieselbe Art und Weise überzeugen, wie all die anderen, die Gabriella Santos de Lima später geschrieben hat. Das habe ich auch nicht erwartet. Dem Buch hätte ein besseres Lektorat und die Kürzung um einige Seiten gut getan. Nichtsdestotrotz bin ich froh, es gelesen zu haben. Schließlich zeigt dieser erste Roman auf, was für eine fantastische Entwicklung die Autorin seither unterlaufen hat. Ich werde weiterhin ALLES von ihr lesen.

 


 

Das war mein Lesemonat September 2025, in dem ich wieder viel Freude am Lesen hatte. Mein Lesemonat Oktober ist eher langsam gestartet, was aber nicht daran lag, dass ich keine Lust zu lesen hatte. Sondern an anderen spannenden Dingen, die in meiner Freizeit Raum eingenommen haben. Mehr dazu im nächsten Lesemonat…

 

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