|Leseliebe| „Friends & Horses“ von Chantal Schreiber

Ein komplettes Buch an einem frühen, lauen Sommermorgen im Bett verschlingen? Kann ich. So geschehen mit „Friends & Horses – Schritt, Trab, Kuss“ von Chantal Schreiber, einem Jugendbuch für Pferdemädchen. Solche Bücher bringen mir die schönsten Erinnerungen zurück. Denn für mich waren die Zeiten, als meine Lektüre aus „Bille & Zottel“ von Tina Caspari oder „Britta“ von Lisbeth Pahnke bestand, die schönsten Lesejahre. Und ja, Bille Abromeit und Simon Henrichs sind für mich auch heute noch eines der größten fiktionalen Liebespaare EVER. Da können alle Serien einpacken. (Ganz davon abgesehen, dass Carol Hathaway und Doug Ross das letzte Serienpaar waren, das ich geshippt habe, das am Ende auch tatsächlich zusammengekommen ist. Spätesten seit „Dawson’s Creek“ habe ich da eine gewisse Pechsträhne…).

 

Werbung: das Rezensionsexemplar wurde mir von netgalley kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.

 

Friends and Horses von Chantal Schreiber

 

Ein unzertrennliches Kleeblatt

Die Teenies Rosa, Daisy und Iris bilden ein unzertrennliches Kleeblatt. Dieser Sommer soll etwas ganz Besonderes für die drei werden, ist es doch der letzte, dessen Anfang sie vor Iris Umzug in die Großstadt gemeinsam mit ihren Pferden auf dem Land verbringen werden. Doch dann wirbeln ein neues Pferd im Stall inklusive „perfekter“ Besitzerin, Rosas neuentdeckte Gefühle für ihren besten Freund, die Suche nach ihrem unbekannten Vater und viele andere größere und kleinere Katastrophen das Leben der drei Mädchen gehörig durcheinander.

 

Außerhalb der Zielgruppe? Egal!

Natürlich bin ich nicht die Zielgruppe von „Friends & Horses – Schritt, Trab, Kuss“. Wenn ich richtig gerechnet habe, bin ich sogar ein ganzes Stück älter als Rosas Mutter (was mich zugegebenermaßen etwas erschrocken hat…). Trotzdem hatte ich sehr viel Spaß mit diesem Buch.

Denn es ist ganz wunderbar flüssig und mitreißend aus der Sicht von Rosa geschrieben. Die verhält sich zwar ab und an nervig wie die meisten Teenager, aber Chantal Schreiber beschreibt das Gefühlsleben von Rosa so nachvollziehbar, dass ich mit ihr gelitten und mich nicht über sie aufgeregt habe. Ich fand es sogar sehr spannend und irgendwie „erfrischend“, zur Abwechslung einmal wieder ein Buch aus Sicht des Kindes und nicht aus der der Mutter zu lesen.

 

Friends and Horses von Chantal Schreiber

 

Vom Land- und Liebesleben

Auch in Rosas Welt auf dem Land und bei den Pferden habe ich mich sofort wohlgefühlt. Denn ich selbst bin auf dem Land aufgewachsen und möchte für nichts auf der Welt mit einer Kindheit in der Stadt tauschen.

Meine liebste Storyline war die von Rosa und der Weiterentwicklung ihrer Gefühle für ihren besten Freund Daniel. Klar, die Idee ist nicht neu und wurde schon oft erzählt, aber das nimmt ihr bei guter Umsetzung nichts von ihrem Charme und ihrer Spannung. Ich habe auf alle Fälle sehr mit Rosa gefiebert. Wobei ich mir nicht einmal sicher bin, ob ich mir wünsche, dass sie mit Daniel zusammenkommt. Denn ist bei so einer Teenie-Liebe die Gefahr, dass diese zerbricht – und die Freundschaft gleich mit – nicht viel zu groß?!

 

Ich möchte mehr!

Ich war so gut unterhalten, dass ich mir am liebsten sofort die weiteren Teil herunterladen würde. Denn ich möchte unbedingt wissen, wie es mit den Mädchen weitergeht… (Und dass ich nach vielen Jahren wieder ein Buch aus dem Schneider-Verlag – meinem liebsten Verlag aus Kinder- und Jugendtagen – gelesen habe, finde ich einfach nur großartig).

 

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