|Leseliebe| „Framed Feelings“ von Marina Neumeier

Als ich gehört habe, dass Marina Neumeier ein Buch names „Framed Feelings“ schreibt, das in der Münchner Kunstszene spielt, wusste ich, das muss ich lesen. Zum einen weil ich das Thema Kunst und den Schauplatz München liebe. Zum anderen war mir die Autorin direkt bei unserer ersten Begegnung auf der FBM sehr sympathisch (nachzulesen hier).

Werbung: das Buch wurde mir von Netgalley kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.

 

Framed Feelings von Marina Neumeier Rezension

 

Long time, no see…

Lilli Herzog kehrt wie einst Serena van der Woodsen in „Gossip Girl“ nach einem Skandal in ihre Heimatstadt München zurück. Da sie ein gefälschtes Gemälde nicht als solches erkannt hat, fühlt sie sich schuldig. Hat sie mit dieser Aktion doch dem Ruf des Auktionshauses ihrer Eltern geschadet. Entsprechend versucht sie, nach ihrer Rückkehr in die Heimat unter dem Radar zu fliegen.

Doch dann kommt ihr ausgemachter Erzfeind Vincent Saint Clair auf sie zu und unterbreitet ihr ein Angebot zur Zusammenarbeit, das sie nicht ausschlagen kann. Gemeinsam mit ihm macht sie sich auf die Suche nach einer verschollenen Künstlerin.

Dabei kommen Lilli und Vincent nicht nur einem lange gehüteten Familiengeheimnis auf die Spur, auch die beiden kommen sich näher und müssen feststellen, dass da nicht nur eine Feindschaft zwischen ihnen brodelt…

 

I <3 München, Kunst und Marina Neumeier

„Framed Feelings“ gehört zu der Art von Büchern, die mich sofort in den Bann ziehen. Was im Falle von „Framed Feelings“ vor allem daran liegt, dass ich bereits nach wenigen Seiten von der Atmosphäre der Geschichte fasziniert war. Das Setting in München und der Einblick in die Kunstwelt sind einfach grandios. In meinen Augen ist der Grund hierfür, dass Marina Neumeier zum einen in der „Weltstadt mit Herz“ lebt und zum anderen lange Zeit selbst in einem Auktionshaus gearbeitet hat. So wirkt alles super authentisch und atmosphärisch dicht. Ich habe mich beim Lesen gefühlt, als wäre ich selbst in München unterwegs.

Gut gefallen hat mir außerdem, dass „Framed Feelings“ zwar in der High Society spielt, viele Charaktere aber trotzdem bodenständig wirken. So kann man als „Normalo“ besser mit ihnen „relaten“ und dieses typische und sehr klischeebeladene „Intrigen unter Reichen“-Gefühl kommt nicht auf. Hierzu hat meiner Meinung nach unter anderem beigetragen, dass Lilli in einer richtig tollen WG lebt. Ich habe alle Szenen geliebt, die dort gespielt haben.

 

Lieblingsphase – und was ich nicht so mochte

Die Anziehung zwischen Lilli und Vincent konnte ich beim Lesen spüren – etwas, was ich sehr liebe. Gut gefallen hat mir auch, dass die Phase der Anziehung ausführlich erzählt wird. Das ist in jedem Romance-Buch mein Lieblingsteil. Was ich hingegen nicht so gerne mag, ist das obligatorische Drama kurz vor Ende. Hier hat mich auch „Framed Feelings“ beim Lesen ein bisschen verloren. Hinzu kommt, dass mir das Ende sehr zu abrupt erschien.

 

Fazit

Von diesem kleinen, finalen Kritikpunkt abgesehen, bin ich großer Fan von „Framed Feelings“ und freue mich schon jetzt auf die Folgebände und die sich damit bietende Chance, all die lieb gewonnenen Charaktere wiederzusehen. Inklusive eines gewissen Fußballers in einer Nebenrolle, der ein (vermutlich recht realitätsnahes) Doppelleben führt. Und natürlich @muenchner_kindel, dem Account, der die Münchner „rich kids“ mit dem neuesten Gossip versorgt.

 

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