
Norwegen-Liebe
Warum überhaupt Norwegen-Liebe?
Nachdem ich in meinem letzten Post so von „Northern Love – Hoch wie der Himmel“ – dem in Norwegen angesiedelten Roman von Julie Birkland – geschwärmt habe, möchte ich heute berichten, wie es überhaupt zu meiner Norwegen-Liebe gekommen ist. Warum es schon seit langem ein Traum von mir war, dass endlich eine deutsche Autorin Norwegen als Setting für ihre Geschichte (anstelle der überrepräsentierten USA) aufgreift.

Das Rathaus von Oslo. Manch einer mag sagen: „Was für ein Kasten!“ Tatsächlich ist es aber architektonisch sehr interessant.

Das Schloß von Oslo und somit die Heimat der Königsfamilie. Ich weiß noch genau, wie erstaunt ich war, dass man so nah ran darf und praktisch nichts abgesperrt ist.

Der Hafen von Oslo – mit Blick auf Akker Brygge. Das im Jahr 2005 noch im Bau begriffen war und mittlerweile ganz anders aussieht.

Das Parlamentsgebäude in Oslo.
Norwegen-Liebe: wie alles begann…
Ich habe für mich selbst analysiert, dass meine Nordeuropa-Liebe bereits zu Kindertagen durch mein Leseverhalten erwacht ist. Angefangen hat alles mit „Die Kinder von Bullerbü“ (die Gesamtausgabe, die ich in der zweiten Klasse in den Osterferien verschlungen habe). Später kamen diverse Pferdebücher hinzu, die irgendwo in Schweden oder Island gespielt haben.

Blick auf die berühmteste Straße Oslos (Karl Johans Gate) und das Schloß.

Aker Brygge hat mich damals total fasziniert. So lebendig und im Umbruch begriffen.

Weiterer Blick gen Rathaus. Dieses Mal von Aker Brygge aus.

Noch etwas, was mich 2005 nachhaltig fasziniert hat: all die Business People, die ihre Mittagspause mit Vesper im Freien verbracht haben.
Damals hatte ich noch keinen echten Favoriten unter den fünf nordeuropäischen Ländern. Ich wage allerdings zu behaupten, dass ich bereits als Kind alle fünf auseinanderhalten konnte. Das scheint bei vielen Menschen auch im Erwachsenenalter noch nicht der Fall zu sein. „Ach, Ihr fahrt nach Oslo? Toll! Ich war auch schon in Schweden und fand es ganz super.“ Joah, genau. (Fun fact, bei der Unterscheidung von Slowenien und der Slowakei sieht es kaum besser aus).

Als großer London-Fan habe ich einfach ein Herz für die Guards vor Schlössern <3

Ich weiß, ich komme aus dem Schwärmen nicht heraus, aber die vielen bunten „Hütten“, die wir bei einer Schifffahrt im Oslo-Fjord bewundern konnten, haben mir es angetan. Wie cool muss das Leben sein, wenn man sich so etwas als Sommerhäuschen leisten kann?!

Segelboot im Oslo-Fjord. Noch so eine typisch norwegische Leidenschaft. Dafür würde ich sogar meinen Hang zur Seekrankheit überwinden. Und zur Not zwei Stunden nur auf den Horizont starren…

Bilderbuch-Hütte
Der „turning point“ meiner Norwegen-Liebe: Lillehammer 1994
Und dann kam Lillehammer 1994. Die schönsten Olympischen Spiele aller Zeiten. Ich saß total fasziniert vor dem Fernseher und habe alles verfolgt. Und bedauere heute jeden, der – weil zu spät geboren – keine Erinnerung an dieses Event hat. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde meine Wahl auf diese zwei Wochen im Februar 1994 fallen. Ganz egal, ob ich live dabei sein oder nur noch einmal vor dem Fernseher sitzen könnte. Ich möchte diese großartige Landschaft, die wie in einem Wintermärchen in glitzerndem Schnee erstrahlt ist, und die fantastischen Zuschauer noch einmal erleben.

Norwegisches Idyll: Hütte am Wasser mit gehisster Flagge und Boot.

Den Vigeland-Park kann ich Euch auch von ganzem Herzen empfehlen. Sehr beeindruckende Skulpturen und tolle Fotospots.

Der durchschnittliche Norweger ist ganz klischeehaft sportlich unterwegs.

Blick auf die Stabkirche und den Wald am Holmenkollen.

Irgendwie schon cool, dass wir damals die alte Schanze am Holmenkollen gesehen haben – kurz vor dem Abriss. Oder wie Martin Schmitt (oder war es Sven Hannwald?!) sie einst liebevoll nannte: „Der alte Bock!“
Norwegen-Liebe: mein erstes Mal vor Ort
Spätestens ab diesem Zeitpunkt war es um mich geschehen. Norwegen war mein Land. Da wollte ich unbedingt einmal hin. Allerdings sollte es noch einige Jahre dauern, bis ich 2005 tatsächlich zum ersten Mal norwegischen Boden betreten durfte. Zusammen mit einer Freundin habe ich einen kombinierten Norwegen- und Finnland-Trip unternommen. Alles komplett alleine organisiert und ohne Auto. Angereist sind wir mit dem Flugzeug. In Norwegen haben wir uns auf Oslo und die unmittelbare Umgebung konzentriert. In Finnland sind wir länger geblieben und haben neben Helsinki auch die ursprüngliche Natur erkundet.

Glückliche Steffi auf Trampolin

Damals wurde der Auslaufbereich der Schanze im Sommer noch geflutet und als Schwimmbecken genutzt.

Blick auf den Oslofjord von Frogenseteren aus.

Stabkirche am Holmenkollen – inklusive exklusivem WC (Pro-Tipp für alle, die zu einem Wintersportevent am Holmenkollen weilen. So umgeht man die Dixies).
Dieser Urlaub war große Norwegen-Liebe!
Wenn ich zurückblicke, gehört dieser Urlaub in die Top 5 meiner liebsten Urlaubsreisen. Denn obwohl wir nur einen winzig kleinen Bruchteil von Norwegen gesehen haben, war so viel Schönes dabei. Vor allem den Tag am Holmenkollen werde ich nie vergessen. Denn für mich als großen Wintersportfan war es ein langgehegter Traum, einmal das Mekka des nordischen Skisports zu sehen. Und ich wurde kein bisschen enttäuscht. Denn neben der (alten) Skischanze und dem Ski-Simulator hat mich vor allem die Natur dort begeistert. Es dürfte kaum eine Hauptstadt auf dieser Welt geben, bei der man sich nur in eine Tram setzen muss, um die Großstadt zu verlassen und in die unberührte Natur zu gelangen. Auch nach all den Jahren habe ich die kleinen Trampelpfade, denn Wald, die Stabkirche, das Trampolin und den leckeren Apfelkuchen noch immer vor Augen. Einer meiner bislang schönsten Urlaubstage überhaupt.

Definitiv einen Besuch wert: das Freilichtmuseum von Oslo

Historische Tankstelle mit Touri 😉

Ich hab’s in London schon live gesehen und auch hier: „changing the guards“.

In echt habe ich es bei meinem ersten Besuch in Norwegen nicht bewundern dürfen – aber immerhin in einer Fotoausstellung: Lillehammer <3
Ich hoffe, Euch hat mein Blick ins Fotoalbum gefallen. Und der eine oder andere kann nun nachvollziehen, woher meine Norwegen-Liebe kommt.
Für mehr Norwegen-Liebe auf dem Blog: klickt hier. Über diesen Link gelangt Ihr zu meinen Bildern zum Thema „Norwegen im Winter“.
Hallo liebe Steffi,
das sind wirklich tolle Bilder, die du von deinem Norwegenurlaub mitgebracht hast. Die nordischen Länder (Schweden, Norwegen, Finnland) habe ich – bislang- noch nicht besucht. Aber sie stehen weit oben auf meiner Reiseliste.
Vielen Dank für diese schönen Impressionen.
Liebe Grüße
Tanja
Autor
Hallo Tanja,
oh ja, Nordeuropa solltest Du definitiv einmal bereisen. Das wird Dir bestimmt gefallen.
Herzliche Grüße.
Stefanie
Norwegen finde ich auch ganz toll, nachdem ich vor ein paar Jahren eine Rundreise gemacht habe. Nur in Oslo war ich bisher noch nicht, was ich unbedingt noch nachholen möchte!
Liebe Grüße
Sarah
Autor
Hallo Sarah,
ich habe mittlerweile auch eine Rundreise durch Norwegen gemacht 🙂
Und Oslo kann ich sehr empfehlen. Ist sehr entspannt, man kommt überall zu Fuß hin und ist schnell in der Natur. Eine Kombi, die ich liebe.
Viele Grüße.
Steffi