Die Innenstadt von Speyer mit Blick auf den Dom |
Wie war die WOCHE?
Heiß. Spontan. Schiffslastig.
Am Dienstag war Betriebsausflug, und wir sind mit dem Schiff von Karlsruhe nach Speyer geschippert. Die Fahrt war kurzweiliger als von mir erwartet, was aber eher an den Kollegen denn der Landschaft lag. Das Panorama fand ich unspektakulär und kann am treffendsten mit „grün“ beschrieben werden (unterbrochen durch einen Schrottplatz und ein Kernkraftwerk). Also die Hurtigruten waren es nicht gerade… In Speyer angekommen sollte eigentlich sofort eine kombinierte Dom- und Stadtführung stattfinden. Durch ein Kommunikationsproblem beim Tourismusbüro kamen alle Domführer zu spät und auch die im Anschluss benötigten Stadtführer waren nicht rechtzeitig vor Ort, so dass wir mehrfach sinnlos in der Gegend herum standen. Das Ende vom Lied war, dass wir nach der verkürzten Stadtführung direkt aufs Schiff hetzen mussten und keine Minute zur freien Verfügung in Speyer hatten.
Das war für mich ein Zeichen, dass ich eher keine Kreuzfahrt machen möchte, denn wahrscheinlich würde es mir dort genauso ergehen: ich würde mit dem Gefühlt nach Hause zurückkehren, dass ich all die per Schiff angelaufenen Städte noch einmal alleine und in Ruhe aufsuchen muss.
Speyer selbst ist ein schnuckeliges Städtchen und der Dom zwar beeindruckend groß, aber nicht sehr prächtig gestaltet sondern eher schmucklos. Gäbe es nicht eine einzelne Mutter Gottes, würde es für mich eher nach evangelischer als katholischer Kirche aussehen. Da gefällt mir der Dom von St. Blasien im Schwarzwald besser.
Aufgrund eines überraschend komplett freien Wochenendes und einer eigentlich positiven Wettervorhersage habe ich mich gemeinsam mit einer Freundin zu einem spontanen Trip an den Bodensee inklusive einer Übernachtung entschlossen. Das Wetter war am Samstag zunächst auch gut. Genauer gesagt zu gut. Es war so heiß, dass abends ein Unwetter über Konstanz hereingebrochen ist. Ich werde einen separaten Blogpost zum Bodensee verfassen, aber so viel schon einmal vorab: so nass war ich noch nie in meinem Leben.Außerdem hatte ich letzte Woche ein kleines, sehr schönes Erlebnis. Ich kaufe mir derzeit regelmäßig in derselben Bäckerei morgens um eine ähnliche Zeit einen Laugenbagel mit Kürbiskernen und hatte schon länger das Gefühl, dass man mich in der Bäckerei „kennt“. Nun wurde ich von einer Verkäuferin angesprochen, ob ich eigentlich jeden Morgen meine Haare selbst machen würde. Ich habe das bejaht, und sie meinte, meine Haare würden immer so toll aussehen, und ich würde sie auch ständig anders tragen. Das hat mich total gefreut, denn ich gebe mir wirklich Mühe mit meinen Haaren, wobei ich selbst denke, dass ich das nicht so gut hinkriege wie irgendwelche Blogger. Zur Zeit trage ich meine Flechtfrisuren auch eher aus Verlegenheit, weil ich wirklich DRINGEND zum Frisör muss und so lange die Haare nicht offen tragen möchte. Und wer sich fragt, warum ich dazu in der Lage bin, meine Haare selbst französisch zu flechten: ich hatte als Kind so einen Puppenkopf zum Haare machen üben. Das zahlt sich heute noch aus… (Mein Bruder hat dem Puppenkopf übrigens später eine unschöne Ponyfrisur verpasst).
Sehenswerter Link der WOCHE:
Dariadaria hat generell einen sehr lesenswerten Blog, diesen Post hier fand ich aber besonders interessant. Nicht nur, weil sie Packtipps für eine Rucksackwanderung gibt sondern vor allem, da der Artikel einen Link zu dem Instagramprofil von ernstjetzt beinhaltet, der aktuell auf dem Jakobsweg unterwegs ist. Ich folge ihm mittlerweile bei Instagram und mag seine Bilder und Stories wirklich sehr.
Erkenntnis der WOCHE:
Komme NIE, NIE auf die Idee, nur ein Paar Schuhe mitzunehmen, auch wenn Du nur für zwei Tage verreist und der Wetterbericht schönstes Hochsommerwetter verheißt. Das Unwetter hat meine schönen, roségoldenen Birkenstocks ruiniert, und ich war sooo froh, noch ein Paar Turnschuhe dabei zu haben.
Spruch der WOCHE:
„Eine ehemals hübsche Blondine…“ Das kommt dabei heraus, wenn Männer versuchen, eine Frau zu beschreiben.