Wie war die Woche?
Viel strukturierter und geordneter als die letzte. Wobei es zu Beginn nicht so aussah, denn als ich nach einer Besprechung am Montag in mein Büro zurückgekommen bin, hing mein IPhone mit komplett schwarzem Display am Ladekabel und hat keinen Mucks mehr gemacht. Das hat mich echt aus der Bahn geworfen, denn auf Handy-Ärger hatte ich so gar keine Lust, und ich sah meinen Traum von einer entspannten Woche schon komplett den Bach runter gehen. Eigentlich bin ich niemand, der bei ein paar Tagen ohne Handy in Panik ausbricht, aber da ich kommende Woche in den Bergen sein werde und mich in mit später anreisenden Freunden abstimmen muss, und ich auch eine längere Strecke allein mit dem Auto fahren werde, wollte ich das ungern ganz ohne mobile Erreichbarkeit tun. Zum Glück wohne und arbeite ich urban, so dass ich am Montag Abend direkt bei einem Apple-Vertragspartner vorbeimarschieren konnte, um die Reparatur in Auftrag zu geben. Gemeinsam mit meinem Kollegen war ich zum Schluss gekommen, dass der Ladeanschluss meines IPhones kaputt sein muss. Schließlich hat mein Ladegerät beim IPhone meines Kollegen wunderbar funktioniert, während mein Handy es nicht erkannt hat. Die Lösung war viel einfacher: mein Mobiltelefon hatte sich zum allerersten Mal komplett aufgehängt und konnte mit dem gleichzeitigen Drücken von zwei Tasten wiederbelebt werden. Leicht peinlich aber besser als „Wir schicken es zur Reparatur ein. In 14 Tagen bekommen sie es zurück“. Bin beruhigt, dass mein sehr technikbegeisterter Kollege auch nicht auf diese simple Lösung gekommen ist…
Der Rest der Woche verlief in ruhigen Bahnen. Am Freitag Nachmittag war ich recht spontan shoppen. Eigentlich ging es darum, einige praktische Dinge für meinen Kurztrip zum Wandern einzukaufen. Also Dinge, die man braucht, die aber keinen Spaß machen (Wanderstöcke, „Pickerl“…). Aber dann ist das passiert, was ich beim Shoppen am meisten liebe: wenn man nichts sucht und plötzlich laufen einem Dinge über den Weg, die man schon immer haben wollte. In meinem Fall ein Paar Overknee-Stiefel (mein Styling-Vorbild ist da die liebe Pinkfoxy ) und eine kuschelige Fake-Fur-Jacke, die nicht zu sehr aufträgt, wenn man nicht „flach wie Holland“ ist. Falls es so kalt bleibt, kann ich bei der Nebelhorn Trophy als russische Eislauftrainerin gehen. Quasi Tatjana Tarasove im Kleinformat. Ein super schöner Nachmittag.
Sehenswerter Link der Woche:
Ein sehr bewegender Artikel zum Thema Haarausfall und chronische Erkrankung. Erinnert mich an einen Fall in meiner Verwandtschaft, wo eine junge Frau seit Kindertagen an kreisrundem Haarausfall (dessen Ursache nie gefunden wurde) leidet. Mittlerweile trägt sie Perücke. Und ausgerechnet sie hat eine kleine Schwester, mit wundervollem, langen, vollen, glänzendem Haar.
Erkenntnis der Woche:
Dieses Mal keine Erkenntnis der Woche sondern ein paar Dinge, die mir in Slowenien vor ein paar Wochen über mich selbst klar geworden sind:
- Ich war nie ein Sneakers-Girl und werde es auch nie sein. Zwei Tage in Turnschuhen, und ich bin genervt und sehne mich nach süßen Sandalen, coolen Slip-Ons oder eleganten Absatzschuhen. Ein Job, in dem man immer Sneakers tragen muss? No, thanks…
- Schwimmen? Wasserspritzer im Gesicht? Eine Badestelle, wo ich nicht stehen kann? Lieber nicht. Ich werde nie eine Wasserratte sein.
- Essen nur ohne Fleisch. Ich war schon als Kind kein großer Fleischesser (Team „Spätzle mit Sauce“), aber mittlerweile schmeckt es mir überhaupt nicht mehr.
Spruch der Woche:
„Geh‘ Wählen!“ War die omnipräsente Aufforderung, zur Wahl zu gehen, 2013 auch schon so en vogue in den sozialen Medien? In meiner Erinnerung nicht. Ich bin absolut dafür, dass man wählen geht, aber dem ein oder anderen, der jetzt so vehement dazu auffordert, nehme ich diese Mission nicht so ganz ab. Zum Erhalt der Demokratie reicht es nicht aus, dass man sich nur für eine knappe Woche im Jahr politisch interessiert.
Auf meinem Blog in der letzten Woche:
- ein paar zusammenfassende Slowenien-Tipps
- ein neuer Kochbuch-Favorit aus Norwegen mit tollen Gemüserezepten
- mein Lesemonat August
Hallo Steffi,
ohje, das mit dem Handy hätte auch ich sein können. ;o) Ich freue mich, dass das Problem dann doch so leicht und vor allem kostensparend gelöst werden konnte. Beim nächsten Mal kennst du den Trick und kannst vielleicht jemandem mit einem ähnlichen Problem helfen ;o)
Dass du beim Shoppen dann gleich so schöne Dinge gefunden hast, freut mich sehr. Besonders die Stiefel hören sich richtig gut an :o)
Was das Thema Fleisch angeht: Ich glaube das ist auch eine Gewohnheitssache. Ich habe mich eine Zeit fleischlos ernährt und hatte so gar keine Lust mehr darauf. Mein Mann hat mich dann doch wieder dazu bekommen langsam aber sicher Fleisch zu essen. Ich bin mir aber sicher, dass ich ziemlich schnell zum Vegetarier werden könnte, wenn mich mein/e Mitbewohner/in dazu motivieren würde :o)
Ganz liebe Grüße
Tanja
Autor
Hallo Tanja,
zunächst einmal ein „sorry“ dafür, dass ich erst jetzt auf Deinen Kommentar antworte, aber ich war bis heute in den Bergen unterwegs und hatte nur eingeschränkten Internetempfang.
Deinen Gedanken zum Thema „Fleisch“ finde ich sehr interessant. So hatte ich das noch gar nicht gesehen. Hört sich aber logisch an. Vielleicht sollte ich mir als nächstes das Essen von Schokolade abgewöhnen 😉
Herzliche Grüße,
Steffi