2015 – ein persönlicher Jahresrückblick

Zum Abschluss der Jahres darf ein kleiner Jahresrückblick nicht fehlen. Ich habe 34 Fragen beantwortet. Außerdem präsentiere ich passend zu jedem Quartal ein paar Bilder.

Ansonsten verbleibt nur, allen einen guten Start ins neue Jahr zu wünschen. May it be a good one!

01. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?

Eine 8. Manches war schön, manches nicht so. Keine absoluten Highlights aber auch keine totalen Tiefpunkte. (Welt-) Politisch ging mir so einiges auf die Nerven und hat mir sogar Angst gemacht. Es muss doch möglich sein, dass im 21. Jahrhundert alle Menschen ein Dach über dem Kopf haben und in Frieden leben können. Es kann nicht sein, dass der Ort der Geburt über das komplette Lebensschicksal entscheidet.

02. Zugenommen oder abgenommen?

Gleich geblieben bzw. ein bisschen weniger. Ich wiege mich nicht.

03. Haare länger oder kürzer?

About the same. Also kürzer als 2013 aber der gleiche Grundschnitt seit Frühjahr 2014.

04. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Ich war nicht beim Augenarzt, aber ich glaube, ich bin minimal kurzsichtiger geworden. Bei -7,0 Dioptrien ist trotzdem irgendwann genug. Ich möchte nicht völlig erblinden. Und für Altersweitsichtigkeit fühle ich mich zu jung.

05. Mehr Kohle oder weniger?

Etwas mehr.

06. Besseren Job oder schlechteren?

Kein gravierender Unterschied. Ich gehe gerne arbeiten und kann es nicht nachvollziehen, wenn Leute sich zu einer Arbeit quälen, die ihnen keinerlei Spaß bereitet. Dazu ist mir meine Lebenszeit zu schade.

07. Mehr ausgegeben oder weniger?

Vielleicht ein bisschen mehr, denn meine große Reise 2015 (USA) war teurer als die von 2014 (Norwegen).

08. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?

Einige Bücher bei lovelybooks.de und vorablesen.de. Außerdem die Erkenntnis, dass die Menschheit nichts dazu lernt.

 

1. Quartal 2015: Garmisch mit Felix, Jansi und mir

 

09. Mehr bewegt oder weniger?

Mehr. Ich „hample“ jetzt regelmäßig vor der DVD ein HIIT-Training runter, mache daheim und bei der Arbeit Yoga, außerdem gehe ich nach wie vor laufen. Ach ja, das passt auch zur Nummer 8: ich habe die Erkenntnis gewonnen, dass Cardio alleine nicht die Lösung ist. Man braucht definitiv Krafttraining, um etwas zu erreichen. Somit besitze ich zum ersten Mal in meinem Leben so etwas wie Bauchmuskeln.

10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?

Ich hatte bei der Arbeit sage und schreibe ZWEI Krankheitstage. Trotzdem hatte ich im März 2015 einen kurzen Anflug der grassierenden Grippe – jedoch im Urlaub in Garmisch. Außerdem musste ich aufgrund meiner Unterrichtstätigkeit schnell wieder gesund werden, was ich auch geschafft habe. Im USA-Urlaub war ich kurz erkältet. Man sieht, ich bin selten krank und wenn, dann nur im Urlaub…

11. Davon war für Dich die Schlimmste?

Der eine Abend/die eine Nacht in Garmisch, als ich im Fieberwahn war, aber trotzdem nicht schlafen konnte.

12. Der hirnrissigste Plan?

Ich liebe Pläne, aber ich kann mich an keine hirnrissigen erinnern. Ich bin eher rational. Manchmal zu sehr.

13. Die gefährlichste Unternehmung?

In Boulder auf den Flatiron kraxeln. Im Rocky Mountain National Park durch Schnee und Eis waten. Da haben wir dann auch abgebrochen, da vor uns jemand hingefallen ist, und wir wussten, dass wir den ganzen Weg auch wieder in umgekehrter Richtung zurücklegen mussten. Außerdem der Moment, als wir im Rocky Mountain Nationalpark mitten im Wald standen und der Fußweg zurück zum eigentlichen Weg zwischen all den Bäumen nicht mehr zu erkennen war. Und kein Mensch weit und breit zu sehen…

14. Die teuerste Anschaffung?

Spontan fallen mir nur mein Tablet und ein neues Objektiv für meine Spiegelreflex ein. Beides nicht super teuer.

15. Das leckerste Essen?

Die Pizza in New York. Das Sandwich mit Avocado in New York. Das Frühstück im „Egg & I“ in Estes Park. Man sieht, in manchen Regionen der USA kann man super lecker essen.

16. Das beeindruckendste Buch?

„Aamodt & Kjus – 35 ar som konkurrenter. Og brodre.“ – die Biographie über die norwegischen Skifahrer Kjetil Andre Aamodt und Lasse Kjus. Ich wollte das Buch schon seit dessen Erscheinen in 2012 lesen, es ist mir aber nicht gelungen, es in Deutschland oder Norwegen zu kaufen. Dann bin ich in 2015 auf die Idee gekommen, nach einer Version für den Kindle zu
suchen. Das hat funktioniert, und ich habe das Buch auf Norwegisch (!) innerhalb von knapp zwei Wochen verschlungen. So spannend und erkenntnisreich für mich. Ich wünsche mir, dass es eines Tages ein Buch über Aksel Lund Svindal und Kjetil Jansrud geben wird. Falls sich kein Autor findet, ich würde es schreiben;)

2. Quartal 2015: USA | Bodensee | Freiburg

17. Der ergreifendste Film?

Ich glaube, ich war in 2015 nicht im Kino. Selbst daheim gucke ich kaum Filme. Ich schaue beinahe ausschließlich „nebenher“ TV (also neben dem Arbeiten am Notebook, häkeln etc.), weshalb mir für Filme die Konzentration fehlt. Meine liebsten „Tatorte“ waren die aus Österreich. Z.B. der mit dem Mord an der tschechischen Grenze.

Ergreifend im klassischen Sinne war der Film vielleicht nicht, aber mein Lieblingsfilm 2015 war „Die Streif – One Hell of A Ride“. Eine Dokumentation über die gefährlichste Abfahrt der Welt, in der auch der Aksel *fangirlmodeon* zu Wort kommt. Für mich gibt es nichts besseres.

18. Die beste CD?

Ich höre kaum Radio und kaufe nur ganz, ganz selten CDs. Also muss ich hier ein Hörbuch nennen: „Wolfsschlucht“ von Andreas Föhr. Die Bücher um Kommissar Clemens Wallner und Polizeiobermeister Leonhard Kreuthner sind die besten Regionalkrimis EVER. Allein der Moment, als Kreuthner den gestohlenen Maibaum in einem Cabrio versenkt…

[Wer unbedingt eine musikalische Antwort möchte: ich liebe „Adeste Fidelis“ von Helene Fischer…]

Mein persönlicher Soundtrack des Jahres war „Dem Land Tirol die Treue“. Aber das ist eine lange Geschichte…

19. Das schönste Konzert?

Auf keinem gewesen. Gehe eher auf Sportevents. Da kann man mich überall hinschleppen. Wäre Saison gewesen, hätte ich in den USA auch unbedingt zu einem Footballspiel gewollt.

Vielleicht kann man das ja als Konzert werten: Après Ski in Garmisch. Das war einer der schönsten Abende 2015. Inklusive „Dem Land Tirol die Treue“ (in der Nacht habe ich den Text gelernt…) und des Jungesellinenabschieds von Claudia aus NRW.

20. Die beste TV-Serie?

„Der Bergdoktor“ und „Die Bergretter“. Ja, ich habe da einen etwas seltsamen Geschmack. Diese ganzen gehypten amerikanischen Serien interessieren mich null. Wahrscheinlich, weil ich meiner Zeit voraus war. Damals, als kaum jemand in Deutschland amerikanische Serien geschaut hat, habe ich „Picket Fences“, „Chicago Hope“ und „Unser lautes Heim“ (wer erinnert sich an Leonardo di Caprio in seiner ersten Rolle?!) geliebt. Oder „Beverly Hills 90210“ (*TeamBrandon*). Später dann „Dawson’s Creek“, „OC California“ und „Gossip Girl“. Seit ich vor Jahren aufgehört habe, „Grey’s Anatomy“ zu schauen, gucke ich nichts mehr aus den USA. Erst vor ca. einem Monat hat mich nach Jahren wieder eine Serie aus den USA gepackt: „The Royals“.

Ansonsten stehe ich dazu, dass ich wenig amüsanter finde als die amourösen Verwicklungen um Dr. Martin Gruber und seinen Bruder, den Bauer Hans. Dazu ein paar obskure Krankheiten und „Alexander, mein einziger Freund!“ und der Fernsehabend ist perfekt. Ach ja, ich bin eindeutig *TeamDerBergdoktorUndDieWirtin*!.

Die „Bergretter“ finde ich auch super. Den neuen Hauptdarsteller kenne ich aus dem „Powder Park“ (eine Serie, die außer M. und mir wahrscheinlich kein Mensch geschaut hat…). Der sieht gut aus und trägt seine Haare wie Kjetil Jansrud. Außerdem liebe ich die Landschaftsaufnahmen aus dem Dachsteingebirge. Da will ich auch mal hin…

21. Die meiste Zeit verbracht mit?

Dem Wühlen durch Zahlenkolonnen bei der Arbeit. Andere mögen es langweilig finden, ich finde es spannend, aus einem Wust von Zahlen einen Sachverhalt zu konstruieren. Wer kann schon von sich behaupten, dass er über eine Insolvenz auf die Todesursache „eingewachsener Zehennagel“ (da selbstbehandelt und deshalb Blutvergiftung) stößt? Das gibt es nicht mal beim „Bergdoktor“ (siehe Nr. 20).

22. Die schönste Zeit verbracht mit?

Mit R. in den USA. Insbesondere am „Grand Canyon of Yellowstone“ und in Vail/Colorado. Mit M. in einer Strandbar am Bodensee. Und vor dem TV beim Parallel-Riesenslalom in Alta Badia, als plötzlich und völlig unerwartet zwei Attacking Vikings im Finale standen. Das war mein schönstes Weihnachtsgeschenk.

23. Zum ersten Mal getan?

Europa verlassen und mit einem Automatikauto über unendliche, amerikanische Highways gekurvt.

24. Nach langer Zeit wieder getan?

„Silverstar“ im Europapark gefahren.

3. Quartal 2015: auf der Streif | in Oberstdorf | bei der Kürbisausstellung | auf der Buchmesse

25. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?

Viele Dinge, die Politiker angezettelt haben, oder die aufgrund deren Versagens erst passiert sind.

26. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Dass JEDER Mensch das Recht auf ein Leben in Frieden und Freiheit hat.

27. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?

Wochenendtrip zum Weihnachtsmarkt in Bad Hindelang für meine Mutter. Inklusive meiner Bereitschaft als Reisepartner zu fungieren. Ich zitiere: „Das war alles so entspannt mit dir.“

28. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?

Dass es eine höhere Macht gibt, die entschieden hat, dass ich Frieden in einem Land aufwachsen darf, in dem es kein Nachteil oder gar gefährlich ist, weiblich zu sein und in dem sich auch Naturkatastrophen in Grenzen halten. Das habe ich in diesem Jahr und bei all diesen schlimmen Nachrichten so richtig zu schätzen gelernt.

29. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

„Du wirst auch immer hübscher.“ Ich krieg normalerweise eher Komplimente wegen meiner Intelligenz…

„Du hast ein gutes Herz.“ Das verberge ich wohl manchmal…

30. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

„Um zu wachsen, muss man ab und an seine Komfortzone verlassen.“

31. Dein(e) Lieblingsblog(s) des Jahres?

Stylejunction – ich mag die Fotos und den Sonntagstratsch.

mein feenstaub – die schönsten Zeichnungen EVER

larsmaeland – über das Innenleben des norwegischen Alpin-Teams

32. 2015 war mit einem Wort:

*politischinstabil* (sorry, geht nur in zwei Worten)

 

4. Quartal 2015: Weihnachtsmarkt Bad Hindelang | Europapark

33. Zum Vergleich: Verlinke Deinen Rückblick vom vorigen Jahr!

Geht nicht. Hatte damals noch keinen Blog.

Und Jahresausblick? … so’n paar Pläne für 2016:

Eigentlich behalte ich die lieber für mich…
– gesünder ernähren und Sportpensum beibehalten
– am Holmenkollen einen Sportevent besuchen
– einfach machen

 

1 Kommentar

  1. 31. Dezember 2015 / 15:33

    Cooler Jahresrückblick 🙂
    Die Idee mit den Fragen find ich super, ich denke ich werde den auf jeden Fall auch noch machen, wird aber wahrscheinlicih 2016 bis es soweit ist 😉

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