|Leseliebe| „Sweet Little Lies“ von Jill Shalvis

 

„Sweet Little Lies“

Jill Shalvis
A Heartbreaker Boy Novel (#1)
Chick Lit
Englisch
Kindle
4 Sterne

Prue arbeitet als Kapitän(in) auf einem Boot in der San Fancisco Bay und ist relativ neu in einen familiären Gebäudekomplex in San Francisco eingezogen. Im Laufe der Geschichte erfährt der geneigte Leser, dass es kein Zufall war, dass sie sich ausgerechnet diese Nachbarschaft ausgesucht hat. Von den anderen Hausbewohnern wird sie gut in die Hausgemeinschaft aufgenommen (der erfahrene Chick-Lit-Leser spürt hier bereits künftige Paarungen auf), aber ein bestimmter Hausbewohner hinterlässt einen besonders tiefen Eindruck bei Prue: Finn O’Riley, der Inhaber des gleichnamigen Pubs „O’Riley’s“ und wahr gewordener Traum aller Chick-Lit-Leser (groß, gutaussehend, Sixpack – wobei hier mittlerweile die Tendenz zum Eightpack zu gehen scheint – und mit speziellen Fähigkeiten in gewissen Situationen ausgestattet). Zwischen den beiden sprühen von Anfang an die Funken, aber natürlich gibt es auf dem Weg zum „Happily Ever After“ das ein oder andere Hindernis zu überwinden.

Die erste Hälfte dieses Buches hat mir wirklich super gut gefallen. Das lag zum einen an den skurrilen, liebenswerten Nebendarstellern wie dem undefinierbaren Hund von Prue, den älteren Nachbarinnen, die sich immer wieder gerne einen halbnackten Kerl anschauen, oder dem Obdachlosen aus der Nachbarschaft. Zum anderen bin ich ein großer Fan des witzigen, flapsigen Schreibstils von Jill Shalvis. In dem Zusammenhang möchte ich besonders die Kapitelüberschriften in diesem Buch anmerken. So heißt z.B. das Kapitel 1 #KeepCalmAndRideAUnicorn“. Auf diese Art und Weise wurde jedes Kapitel mit einem eigenen Hashtag versehen.

Ab der zweiten Hälfte des Buches wurde es leider etwa zäh für mich, denn Prue war nervtötenderweise nicht bereit, ihr großes Geheimnis zu offenbaren, was natürlich dazu geführt hat, dass es mit jedem verstreichenden Tag noch schwerer wurde, damit herauszurücken. Das ging mir irgendwann auf die Nerven. Das Ende hat sich deshalb auch etwas gezogen, weshalb ich lange mit mir selbst debatiert habe, ob ich nur 3 oder 3,5 Sterne anstatt 4 vergeben soll. Aber irgendwie hat mir der erste Teil doch so gut gefallen, dass es insgesamt zu 4 Sternen gereicht hat. Mit einem zugedrückten Auge, wie Guido bei „Shopping Queen“ sagen würde.

Dir Grundidee für diese neue Reihe finde ich gut, vor allem da mir die ganzen anderen potentiellen Hauptdarsteller für einen eigenen Band ebenfalls sympathisch sind. Ich hoffe sehr, dass z.B. Prues im Rollstuhl sitzender Chef ebenfalls eine separate Geschichte bekommt.

Leider werden die Bücher von Jill Shalvis nicht ins Deutsche übersetzt.

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