Mein Lesemonat November war mit sechs Büchern ein durchschnittlicher, aber ich bin trotzdem zufrieden mit meiner Lesemenge. Ich habe im letzten Monat vier E-Books, ein Hörbuch und ein klassisches Buch beendet. Das Schöne daran ist, dass von den sechs Büchern drei echte Highlights waren. Deshalb habe ich einmal 5 Sterne, einmal 4,5 Sterne und einmal 4 Sterne vergeben und zwar für „Altes Land“, „Irgendwas mit Liebe“ und „Ready for Wild“.
Gestartet bin ich in den November mit „Zart verführt“ von Poppy J. Anderson. Ich habe bereits die beiden Vorgängerbände gelesen und mich von diesen in Boston und Umgebung angesiedelten Geschichten aus der Restaurant-/Food-Branche gut unterhalten gefühlt. „Zart verführt“ reiht sich hier ordentlich ein, hatte für meinen Geschmack jedoch ein paar mehr Schwächen als die ersten beiden Bände der Reihe.
„Friede, Freude, Pfefferkuchen“ von Luisa Binder war ein weiterer Versuch auf meiner Suche nach dem perfekten Weihnachtsroman 2017.
Noelle Christmann ist ein richtiger „Grinch“, wenn es um Weihnachten geht. Das Fest wurde ihr von ihren Eltern verleidet, die es mit einer riesigen Begeisterung das halbe Jahr über zelebriert haben. Entsprechend fällt Noelle aus allen Wolken, als sie mit ihrem neuen Freund in dessen Heimat fährt und in einer „Lebkuchen-Hölle“ landet.
Eigentlich eine nette Idee, aber mir war die Hauptdarstellerin eine Spur zu neurotisch und zu sehr aus der nervtötenden Kategorie „lieber quäle ich mich durch eine unangenehme Situation, als dass ich den Mund aufmachen und sagen würde, was mich stört“. So kam auch kein Prickeln zwischen ihr und ihrem Freund auf. Zusätzlich waren einige Nebendarsteller viel zu überzeichnet (geradezu durchgeknallt). Deshalb nur 3 Sterne (von 5 möglichen) von mir.
Liora Blake hingegen liefert in „Ready for Wild“ ihre gewohnt hohe „Chick Lit“-Qualität ab. Sie ist definitiv meine Entdeckung des Jahres in diesem Genre.
Bei Jana Herbst lese ich seit ihrem ersten Buch bei Leserunden (vorab) mit und sie ist mir als Autorin mittlerweile richtig ans Herz gewachsen. „Irgendwas mit Liebe“ heißt ihr neuestes Werk, und ich hatte erneut viel Spaß mit dieser „Love & Crime“-Geschichte. Ein persönliches Highlight war für mich, dass ich im Nachwort erwähnt wurde <3
Von „Nordlichherzen“ von Svea Linn Eklund versprach ich mir viel, denn ich mag Island so unglaublich gerne und bin schon lange auf der Suche nach einem Buch, das kein Thriller oder Krimi ist, und auf Island spielt. Leider war mir „Nordlichtherzen“ zu langsam und gemächlich vom Erzähltempo her.
Am Ende hielt der November mit „Altes Land“ von Dörte Hansen ein richtiges Lesehighlight für mich bereit. Ich würde mir wünschen, dass viele, die sich als in Deutschland geborene Menschen gemütlich in ihrem Leben in unserem privilegierten Land eingerichtet haben, zu diesem Buch greifen und erkennen, dass man nicht aus „Jux und Tollerei“ aus der Heimat flüchtet.
- Lieblingscharakter: Anwältin Luisa aus „Irgendwas mit Liebe“. Schon allein wegen ihrer Berufswahl.
- Lieblingscover: „Nordlichtherzen“, denn da sind nicht nur die Nordlichter sondern vor allem auch Islandpferde abgebildet.
- Lieblingsort: Ich war in Hamburg bislang nur auf der Durchreise und noch nie im „Alten Land“. Deshalb entscheide ich mich für den Schauplatz des Romans von Dörte Hansen. (Island habe ich bereits im Oktober als Favorit gewählt).
- Lieblingspaar: „Reality TV“-Sternchen Amber und Jagdaufseher Braden aus „Ready for Wild“ – frei nach dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“.
Nun bin ich gespannt, was mir der letzte Monat des Jahres bringen wird…
Hey Steffi!
Das ist ein toller Rückblick und deine Bücher klingen echt klasse!
Liora Blake kannte ich bis jetzt nicht, aber ich werde sie mir definitiv genauer ansehen, denn guter Chick-Lit ist ja nicht so leicht zu finden.
Jana Herbst war mir bis jetzt auch unbekannt. Ich sehe schon, ich finde bei dir ganz viele tolle Autoren und Geschichten!
Die Bücher von Poppy gefallen mir alle sehr gut, zu denen greife ich immer wieder gerne, wenn ich mich darauf verlassen will, unterhalten zu werden. <3
Liebe Grüße
Tilly
Autor
Hallo Tilly,
jetzt kann ich mich endlich um Deine Kommentare kümmern, nachdem ich wieder in der Online-Welt zurück bin. (Wobei eine Woche fast ohne Internet gar nicht mal so übel war).
Das freut mich sehr, dass Dich einige Bücher aus meinem Rückblick ansprechen. Mit Liora Blake und Jana Herbst kannst Du meines Erachtens nicht viel falsch machen, wenn Du generell das Genre „Chick Lit“ magst.
Von Poppy J. Anderson kam kurz vor Weihnachten ein neuer Band der „Taste of Love“-Reihe heraus. Den werde ich bei Gelegenheit auf meinen E-Reader laden, denke ich.
Viele Grüße,
Stefanie
Hallo Steffi,
ich kannte bis eben noch keines deiner Bücher. Das Cover, aber auch der Titel von Nordlichtherzen, gefiel mir aber auch gleich sehr. Mit deiner Inhaltsangabe zu Friede, Freude, Pfefferkuchen hast du mich gleich begeistern können. Wobei ich es etwas schade finde, dass die Protagonistin dann etwas nervig auf dich gewirkt hat. Auf jeden Fall hört sich das nach einem sehr interessanten Lesemonat im November an. Ich hoffe, dass der Dezember da mithalten oder den November sogar noch überbieten konnte :o)
Ich wünsche dir, für den Fall, dass wir uns vor dem Jahreswechsel nicht mehr lesen sollten, einen wundervollen und vor allem gesunden Start in dein neues Jahr.
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Autor
Hallo Tanja,
ich bin seit heute wieder online und arbeite mich gerade durch die aufgelaufenen Kommentare.
Das freut mich, dass ich Dir mit meinem „Lesemonat November“ lauter unbekannte Bücher präsentieren konnte.
Ich wünsche Dir ebenfalls einen super Start in das neue Jahr. Vor allem Gesundheit und viele spannende, unterhaltsame neue Bücher.
Herzliche Grüße,
Stefanie