„Be With Me“
J. Lynn
New Adult
Englisch
Kindle
4,5 Sterne (von 5 möglichen Sternen)
Für dieses Buch habe ich mich sehr spontan als Urlaubslektüre entschieden. Ich wollte seit längerem ein Buch der Autorin lesen, konnte mich aber nicht so recht für eines entscheiden. Hierzu muss ich anmerken, dass J. Lynn ein Pseudonym der bekannten Autorin Jennifer L. Armentrout ist. Unter ihrem eigentlichen Namen schreibt sie Jugendromane mit Fantasy-Hintergrund. Ich habe zwei, drei Bände aus der „Obsidian“-Reihe gelesen, diese aber irgendwann abgebrochen, da mir die beiden Hauptpersonen in ihrer Beziehung zueinander zu sehr auf der Stelle getreten sind. Das hat mich mit der Zeit nur noch genervt. Bei Auswahl meiner Urlaubslektüre kam ich auf die Idee, mir die als J. Lynn veröffentlichten Bücher genauer anzusehen. „Be With Me“ sprach mich direkt an, auch wenn es der zweite und nicht der erste Teil einer Reihe ist. Da ich an Paarungen in Büchern – wie bereits öfters erwähnt – recht hohe Ansprüche habe, habe ich zu dem Buch gegriffen, in dem mir die Hauptpersonen vielversprechender erschienen. Ansonsten bestünde die Gefahr, dass ich der gesamten Reihe keine Chance gebe.
Teresa hat ihr ganzes Leben von einer Karriere als Tänzerin geträumt. Eine Knieverletzung zwingt sie jedoch dazu, ihre Ausbildung an einer Dance Academy zu unterbrechen. Vorübergehend schreibt sie sich am College ein, um die Zeit ihrer Verletzung zu überbrücken. Dort trifft sie Jase, den besten Freund ihres Bruders wieder, in den sie bereits seit Jahren verliebt ist. Jase sendet ihr widersprüchliche Signale. Die beiden stehen immer wieder kurz davor, sich näherzukommen, bevor sich Jase wieder zurückzieht und ihr klar machen möchte, dass sie nie mehr als die kleine Schwester seines besten Freundes für ihn sein kann. Teresa gibt nicht auf, denn sie spürt, dass da mehr ist zwischen ihr und Jase.
Endlich einmal wieder eine Liebesgeschichte, die mich begeistert hat. Ich mochte sowohl Teresa als auch Jase wirklich gerne. Das liegt nicht nur daran, wie ihre Charaktere in dem Buch geschildert werden sondern auch an ihrem beruflichen Background: auf der einen Seite die ambitionierte, disziplinierte Tänzerin und auf der anderen Seite der auf den ersten Blick locker, lustige Landwirtschaftsstudent Jase, der die Rolle in seiner Familie, die auf einer Farm lebt, viel ernster nimmt, als man ihm zutraut.
Am besten gefallen haben mir – wie so häufig – die Augenblicke zu Beginn des Buches, in denen sich Teresa und Jase langsam annähern. Diese Momente voller Spannung, in denen sie immer wieder kurz davor stehen, sich zu küssen (oder im Heu zu wälzen;-). Diese Augenblicke sind irgendwie in allen Büchern viel schöner als alle Szenen, in denen ein Paar „richtig“ zusammen ist. Hier fliegen die Funken.
Positiv aufgefallen ist mir auch wie die Autorin ausarbeitet, dass Jase immer wieder auf Distanz geht. Hier gibt es viele Bücher, die den Leser ob künstlich geschaffenen Dramas entnervt die Augen verdrehen lassen. Das ist hier nicht der Fall, denn man kann nachvollziehen, warum er vor einer ernsten Beziehung zurückschreckt.
Ich mocht aber nicht nur die Hauptpersonen, auch die anderen Mitglieder der Clique und sogar die Erwachsenen wie Teresas und Jases Eltern fand ich gut herausgearbeitet. Für mich eine rundum gelungene Urlaubslektüre.
Für meine deutschen Blogbesucher, die nicht auf Englisch lesen, habe ich eine gute Nachricht: die gesamte Reihe um diese Collegeclique wurde bereits ins Deutsche übersetzt. Nachfolgend eine Liste der verschiedenen Bände:
Huhu Steffi,
hm… irgendwie sagte mir der Klappentext jetzt doch schon was. Ich muss ja sagen, dass ich sehr gerne Tanzfilme anschaue. Der Handlungsstrang spricht mich also schon sehr an. Aber auch die Tatsache, dass du diese Geschichte noch besser fandest, als die erste (die ich ja schon richtig genial fand), macht mich unglaublich neugierig. Ich hoffe, dass ich bald Zeit finden werde die Reihe weiterzulesen.
Vielen Dank für den Link :o)
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Autor
Hi Tanja,
also ich kann Dir das Buch von ganzem Herzen empfehlen. Ich habe es auch nach der etwas längeren Zeit absolut positiv in Erinnerung. Und das ist ja ein gutes Zeichen 🙂 .
Ach ja, Tanzfilme mag ich auch. „Center Stage“ z.B.
Viele Grüße,
Steffi