|Küchenzauber| Zimtsterne

Zimtsterne gelten gemeinhin als Königsdisziplin in der Weihnachtsbäckerei. Ich kenne einige Familien, in denen aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrads und vieler misslungenen Versuche keine Zimtsterne mehr gebacken werden. In meiner Familie gehören sie jedoch zum Standardprogramm, und ich kann von meiner Oma und meiner Mutter einige Tipps weitergeben.

Teig:

– 3 kleine Eiweiß

– 250 g Puderzucker, gesiebt

– 320 g Mandeln, fein gemahlen

– ½ Teelöffel Zimt

Alle Zutaten zu einem Teig vermengen und eine halbe Stunde stehen lassen.

Guss:

– 1 Eiweiß

– 130 g Puderzucker

Beide Zutaten ca. 4 Minuten zusammen aufschlagen. Am besten mit der Küchenmaschine.

Einen  Esslöffel Teig auf einer Prise Zucker und etwas Mehl mit der Hand flach drücken. Anschließend ausstechen, vorsichtig ablösen und auf das mit Backpapier ausgekleidete Blech legen. Den Guss mit einem Messer auftragen. Alle Schritte für jeden Zimtstern separat durchführen.

Bei 150 Grad (Ober-und Unterhitze) auf der 2. Schiene von unten 18 – 20 Minuten backen (bis der Guss leicht eierschalenfarben aussieht).

Bei Zimtsternen ist es sehr wichtig, dass sowohl der Teig als auch der Guss die richtige Konsistenz haben. Der Teig ist naturgemäß ziemlich klebrig, darf aber auch nicht zu pappig sein. Weil er so klebrig ist, macht es keinen Sinn – wie z.B. bei Ausstecherle – einen großen Teigfladen auszurollen und mehrere Sterne auf einmal auszustechen. Das funktioniert nicht. Besser ist es, nur eine kleine Menge Teig in die Hand zu nehmen und wie oben beschrieben mit der Hand flach zu drücken, anstatt ein Wellholz zu verwenden. Ich finde, die Sterne sehen auch viel schöner aus, wenn sie dicker sind. Auch die Ausstechform sollte eine gewisse Größe haben und nicht zu winzig sein.

Noch eine Anmerkung zum Teig: meine Mutter mahlt die Mandeln selbst, da die gekauften gemahlenen Mandeln nicht fein genug sind.

 

Der Guss ist eher zäh denn flüssig. Hier muss man gegebenenfalls noch etwas Flüssigkeit zugeben (z.B. Schnaps), das kommt sehr auf die Größe des Eis an. Für den Guss sollte das Ei nicht zu klein sein, während für den Teig (wie oben erwähnt) drei kleine Eier die richtige Konsistenz ergeben.

 

 

Alles in allem ist die Produktion von Zimtsternen zwar etwas tricky aber keinesfalls unmöglich. Am besten funktioniert es, wenn man zu zweit ist und einer sticht aus, während sich der andere um das Auftragen des Gusses kümmert.

Eine kleine Anekdote von meiner verstorbenen Oma, aus deren Fundus dieses Rezept stammt: sie hat immer mit dem letzten Teig ein kleines „Versucherle“ produziert, d.h. hier wurde nicht mehr ausgestochen sondern einfach ein kleiner Kreis plattgedrückt und mit Guss überzogen. Den darf man dann sofort nach dem Backen verzehren, um zu überprüfen, ob alles geklappt hat.

2 Kommentare

  1. 13. Dezember 2015 / 22:21

    Oh wow – die sehen toll aus! Super akkurat 😀
    Deine Oma war eine wirklich schlaue Frau, hihi!
    Liebe Grüße
    Vicky

    PS: Bei mir kann man gerade ein super tolle Sonnenbrille von Ray Ban gewinnen. Ich würde mich freuen, wenn du mal vorbeischaust 🙂

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