|Leseliebe| „Good Boy“ von Sarina Bowen & Elle Kennedy

"Good Boy" Sarina Bowen & Elle Kennedy
Eines der dämlichsten Cover, das ich seit langem gesehen habe. Nackter Mann mit Hund?! Okay, im Buch taucht irgendwann ein Hund auf, aber wirklich wichtig für die Storyline ist er nicht. Und ein nackter Mann mit Hund weckt nun wirklich seltsame Assoziationen…

„Good Boy“

  • Sarina Bowen & Elle Kennedy
  • WAGS#1
  • New Adult
  • Englisch
  • E-Book
  • 4,5 Sterne (von 5 möglichen Sternen)

Ich hatte es in meiner Rezension zu „Us“ bereits erwähnt: in meinen Augen ist Blake Riley ein toller Charakter. Einfach, weil er so herrlich aus dem sonstigen Einheitsbrei an Sportlerdarstellungen in Büchern heraussticht. Normalerweise sind das Jungs mit dem perfekten Sixpack, denen die Frauen reihenweise zu Füßen liegen und die das auch weidlich ausnutzen. Ihre Charaktere fallen in den Bereich „dark & brooding“ (also dunkel & grüblerisch) und sie sind einfach wahnsinnig cool (oder kommen sich zumindest so vor). Blake Riley ist da ein ganz anderes Kaliber. Er redet wahnsinnig gerne und viel, legt eine gewisse Unbedarftheit an den Tag, so dass er mich die ganze Zeit an ein Riesenbaby erinnert hat. Hut ab davor, dass die Autorinnen es geschafft haben, dass man trotzdem nicht von Riley genervt ist.

Jenn Canning ist die große Schwester von Jamie und mit der Organisation der Hochzeit ihres Bruders mit seinem Freund Ryan Wesley betraut. Nach diversen beruflichen Fehlversuchen möchte sie endlich als Hochzeitsplannerin durchstarten und ihrer Familie beweisen, dass sie dazu in der Lage ist, ein Vorhaben zu Ende zu bringen. Die Avancen von Blake, dem sie in einem schwachen Moment vor einigen Monaten viel zu nahe gekommen ist, kann sie deshalb überhaupt nicht gebrauchen. Verzweifelt versucht sie, die professionelle Distanz zwischen sich und Blake zu wahren, der zu allem Überfluss auch noch Trauzeuge ist – genau wie sie.

Was ein cooles Paar. Und was ein cooles Buch, das ganz ohne nerviges Drama und unnötig beziehungsgestörte Hauptdarsteller auskommt. Ja, auch Jenn und Blake haben ihr Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen, aber ihre Ängste und Probleme sind immer nachvollziehbar und nie übertrieben. Auch gibt es keine Heimlichkeiten, bei denen man als Leser am liebsten mit dem Kopf gegen die Wand hämmern würde, weil man bereits weiß, dass das doch eh herauskommt und zu viel unnötigem Streit führen wird.

Auch kamen die witzigen Momente nicht zu kurz (vor allem wenn Blake mal wieder auf seine ganze eigene Art Wörter erfindet), und ich hatte einfach von der ersten bis zur letzten Seite wahnsinnig viel Spaß mit diesem Buch.

Aus diesem Grund freue ich mich auch schon auf Band 2 der WAGS („Wives And Girlfriends“ – ein dem englischen Fußball entlehnter Begriff, der mir zum ersten Mal während der WM 2006 begegnet ist). Der Titel wird „Stay“ lauten und das Buch erscheint am 20.06.2017.

„Good Boy“ ist bislang noch nicht auf Deutsch erschienen, aber das sowohl „Stay“ als auch „Us“ bereits ins Deutsche übersetzt wurden, gehe ich davon aus, dass das über kurz und lang auch mit „Good Boy“ passieren wird.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Die DSGVO-Checkbox ist ein Pflichtfeld

*

Ich stimme zu