|Leseliebe| „Glückssterne“ von Claudia Winter

Ich bin zurück aus meiner kleinen Weihnachtspause. Ich hoffe, alle meine Leser hatten ein schönes Weihnachtsfest. Für alle, die die Zeit zwischen den Jahren für die Lektüre eines „Wohlfühlbuches“ nutzen möchten, habe ich einen Lesetipp:

„Glückssterne“

  • Claudia Winter
  • Chick Lit
  • Deutsch
  • 4 Sterne (von 5 möglichen Sternen)

Josefines Zukunft scheint vorgezeichnet: die Karriere als Anwältin für Familiensachen in einer großen Kanzlei läuft und die Hochzeit mit ihrem Arbeitskollegen steht kurz bevor. Doch plötzlich gerät ihre geordnete Welt aus den Fugen, denn ihre Cousine setzt sich mit dem sagenumwobenen Hochzeitsring nach Irland ab. Um den Erfolg ihrer Hochzeit nicht zu gefährden, folgt Josefine ihrer Cousine und dem Familienerbstück auf die grüne Insel. Dort angekommen stellen nicht nur ihre verschrobenen Tanten, die sich an ihre Hacken geheftet haben, sondern auch die Unberechenbarkeit des irischen Wetters und vor allem der Einheimische Aidan Josefines Geduld auf eine harte Probe.

Nachdem mir „Aprikosenküsse“ im Urlaub in Südtirol in diesem Jahr bereits vergnügliche Lesestunden bereitet hat, habe ich mir den neuen Roman von Claudia Winter direkt nach dessen Erscheinen gekauft. Und ich muss sagen, die „Glückssterne“ haben mich nicht enttäuscht.

Zum einen gelingt es der Autorin ganz wunderbar, die mystische Stimmung Irlands einzufangen. Man fühlt sich, als würde man sich auf einer Rundreise über diese wunderschöne Insel befinden und zwischen Schafen über saftig grüne Wiesen spazieren. Okay, ehrlicherweise muss man an der Stelle erwähnen, dass man wahrscheinlich einen Schirm in der Hand halten und Gummistiefel an den Füßen tragen würde…

Zum anderen sind Josefine und Aidan ein tolles Paar. Klar, ihre Charaktere sind nichts, was man noch nie gelesen hat: auf der einen Seite die nüchterne, komplett durchorganisierte Josefine und als Gegenpol der charismatische, attraktive und manchmal ein bisschen ungehobelte Aidan. Aber lieber ein bewährtes Paar, das auch funktioniert als ein Experiment ohne Chemie.

In diesem Zusammenhang muss ich einen kleinen Kritikpunkt wiederholen, den ich bereits bei den „Aprikosenküssen“ angebracht habe: so gut Josefine und Aidan zusammenpassen, so wenige wirklich prickelnde Szenen gibt es zwischen den beiden, da sie 90% des Buches damit verbringen, hintereinander herzujagen bzw. voreinander wegzulaufen.

Auch ist mir die Sprache der Autorin an der einen oder anderen Stelle ein bisschen zu blumig.

Von diesen kleineren Kritikpunkten abgesehen, kann ich die „Glückssterne“ als luftig, lockeres Lesevergnügen empfehlen – nicht nur, aber insbesondere für Irland-Fans.

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