Leider ging diese Urlaubswoche super schnell vorbei. Das bedeutet auch, dass es schon wieder Zeit ist für die von Nicci von trallaffittibooks organisierten Leseleaunen.
Aktuelle Bücher
Mitte der Woche habe ich den Regionalkrimi „Dillinger sieht Gespenster“ von Rudi Kost beendet. Den hatte mir meine Mutter zu Weihnachten geschenkt. Sie war bei einer Lesung des Autors und hat meine Ausgabe sogar signieren lassen. Generell würde ich die Serie rund um den ständig über Leichen stolpernden Versicherungsvertreter Dillinger eher Lesern empfehlen, die mit dem Landstrich Hohenlohe vertraut sind. Nur so entfaltet sich der volle Charme der Geschichten. Wenn man z.B. genau weiß, in welchen Lokalitäten der sehr Genuss affine Dillinger einkehrt. Diesen Band fand aber selbst ich als Insider eher mau. Es hat ewig gedauert, bis sich einige Verdächtige herauskristallisiert haben, zwischen denen man als Leser den Täter suchen konnte. Erschwerend kommt hinzu, dass das Ende sehr … bizarr und eher unbefriedigend war. Nicht gerade ein Highlight zu Beginn dieses neuen Lesejahres… Immerhin hat „Dillinger sieht Gespenster“ bei mir den Wunsch geweckt, einmal wieder das Freilandmuseum in Wackershofen zu besuchen.
Wie hier näher ausgeführt, plane ich zu Beginn des Jahres zunächst bereits gekaufte Bücher zu lesen. Deshalb habe ich mich des schon länger auf meinem E-Reader herum dümpelnden „Call Me By Your Name“ von André Aciman angenommen. Was kann ich sagen, das war direkt ein Volltreffer. Was für eine großartige Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Männern vor der Kulisse eines vermeintlich ewig andauernden italienischen Sommers! Wunderbar poetisch geschrieben. Magisch. Tragisch. Diese Geschichte werde ich nicht so schnell vergessen.
Hörbuch höre ich aktuell keines. Da steige ich erst wieder am Montag ein, wenn die Rückkehr in den Arbeitsalltag (und somit die Pendelei mit dem Auto) ansteht.
Meine Lesestimmung
„Call Me By Your Name“ hat mich so sehr gepackt, dass ich es stellenweise nicht aus der Hand legen konnte. Von daher war meine Lesestimmung fantastisch.
Zitat der Woche
„Gott weiß alles.“
„Google weiß mehr.“
„Aber Gott hat den besseren Algorithmus. Sie sollten die Bedienungsanleitung lesen. Nennt sich Bibel.“
Aus: „Dillinger sieht Gespenster“ von Rudi Kost
Tipp der Woche
„Dedicate“ – die 30-Tage-Yoga-Reise mit Adriene. Ja, ich mache Yoga normalerweise mit Mady Morrison und die bietet auch eine 30-Tage-Challenge an. Da sie dabei auf bereits bekannte Videos zurückgreift, bringt mir das zu wenig Neues. Deshalb habe ich mir gedacht, ich gebe Adriene noch eine Chance. Die mir eigentlich zu viel quatscht. Irgendwie holt sie mich mit „Dedicated“ trotzdem ab. Und es tut sehr gut, eine neue Yogalehrerin kennenzulernen. Besonders gefällt mir, dass sie – genau wie mein Real-Life-Yoga-Lehrer „hug the midline“ propagiert.
Und sonst so?
Da war seit letzten Sonntag einiges los.
Zunächst Silvester am Montag, das mit einem Krimi-Dinner begangen wurde. Dafür haben wir ein Spiel namens „Der Mörder ist immer der Gärtner“ (Werbung, da Verlinkung) genutzt. Der Vorteil im Vergleich zu anderen Anbietern ist, dass dieses Krimi-Dinner auf 4 (und nicht mindestens auf 6) Spieler ausgerichtet ist. In der ersten Runde hat es ein bisschen gedauert, bis wir uns alle in unseren Rollen und vor allem auch in den ganzen Details im Rollen- und Spielheft eingefunden hatten. Danach ist es geflutscht, und wir hatten jede Menge Spaß. Vermutlich wegen meiner beruflichen Erfahrung lag mir vor allem die „Befragung“ der Mitspieler. Am Ende haben wir aber alle den Mörder gefangen…
Am Neujahrstag (der ja traditionell eher „lätschig“ ausfällt, weil man am 31.12. viel zu spät ins Bett geht) bin ich mit 108 Sonnengrüßen in 2019 gestartet. Das fiel mir viel leichter, als ich – nach all dem, was ich vorher gelesen hatte – erwartet hätte.
Ich habe mir bis zum Dreikönigstag Urlaub gegönnt und diese freie Zeit sehr genossen – inklusive zweier Ausflüge. Ich war im Mercedes Benz Museum (bereits zum dritten Mal, aber dieses Museum ist immer wieder einen Aufenthalt wert. Nicht nur für Autoenthusiasten, denn man erfährt auch viel über die Weltgeschichte ab Erfindung des Autos) und im Christmas Garden in der Wilhelma. Letzteres hat zum ersten Mal in Stuttgart Station gemacht und bedeutet, dass ein Teil der Wilhelma beleuchtet und abends den Zuschauern zugänglich gemacht wurde. Ich hatte vorab schon ein paar Zweifel, dass es mich nicht würde überzeugen können (schließlich bin ich durch den Europa-Park verwöhnt). Genau das ist eingetreten. Viel zu wenig Beleuchtung, kaum Musik, dafür Menschenmassen. Das war nix.
Nachdem der 06.01. bei mir nicht mehr im Zeichen des Sternsingens steht (das war viele Jahre ein echtes Jahreshighlight) wollte ich heute trotzdem etwas „Besonderes“ machen. Deshalb habe ich nach einem Rezept von „Zucker, Zimt und Liebe“ einen Dreikönigskuchen aus Hefeteig gebacken. So, so lecker und eine klare Empfehlung zum Nachbacken.
Habt alle eine schöne Woche!
Weitere Leselaunen
∗ Höhen und Tiefen bei Torstens Bücherecke ∗ Frohes neues Jahr! von trallafittibooks ∗ Hallo 2019! bei Lieblingsleseplatz ∗ Happy 2019 bei Stars, stripes and books ∗
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