|Wanderlust| Schneeschuhwandern im Nordschwarzwald

Schneeschuhwanderung im Nordschwarzwald

 

Schneeschuhwandern gehört zu den Dingen, die ich schon immer einmal probieren wollte. Deshalb stand für mich auch außer Frage, dass ich mich dort anmelden würde, als ich bei der Arbeit die Ausschreibung für eine Schneeschuhwanderung mit Ranger im Nordschwarzwald gesehen habe.

Am Dienstag war es soweit, und aufgrund der viel zu warmen und regnerischen Witterung in den letzten Wochen war ich davon überzeugt, dass es eine „normale“ Wanderung ohne Schneeschuhe werden würden. Da hatte ich mich jedoch getäuscht, denn im Nordschwarzwald gab es tatsächlich noch immer einige größere Schneefelder.

 

Schneeschuhwanderung im Nordschwarzwald

 

Wir sind gemeinsam mit einer Rangerin und ihrem Hund am Nationalparkzentrum Ruhestein gestartet. Die Schneeschuhe bekam man in die Hand gedrückt, was ich eher unpraktisch fand. Auch das wiederholte An- und Ausziehen der Schneeschuhe mit klammen Fingern war sehr umständlich aber unvermeidbar, da wir sowohl auf schneefreien Wegen als auch im Tiefschnee unterwegs waren.

Die erste Stunde unserer Wanderung war wettermäßig ein Alptraum, denn es hat wie aus Eimern geschüttet. Wie meinte ein Kollege so treffend: „Also so lange bin ich noch nie im strömenden Regen draußen herum gestapft.“ Irgendwie hat man es trotzdem als nicht so schlimm empfunden, wahrscheinlich weil man die ganze Zeit durch das Wandern und die Erklärungen der Rangerin abgelenkt war.

 

Schneeschuhwanderung im Nordschwarzwald

 

Das Anziehen der Schneeschuhe war – wie oben beschrieben – nervig, das eigentliche Gehen mit den Schneeschuhen hingegen keine Kunst. Man muss nur etwas breitbeiniger laufen als gewöhnlich, dann kann nichts schief gehen. Das Wandern im Schnee ist mit Schneeschuhen definitiv viel angenehmer als ohne, denn man sinkt nicht in den Schnee ein. Unsere Wanderung war einfach, trotzdem hat man bei einem kurzen Anstieg gemerkt, dass das Wandern mit Schneeschuhen bei knackigen Anstiegen sehr anstrengend werden kann.

Die Zeit verging wie im Flug und wir waren alle überrascht, als die ca. 3 1/2 Stunden vorbei und wir wieder zurück am Ausgangspunkt unserer Tour angekommen waren.

 

Schneeschuhwanderung im Nordschwarzwald

 

Ich fand diese Wanderung ideal, um einmal in das Thema „Schneeschuhwandern“ hineinzuschnuppern. Mir hat es Spaß gemacht, und ich würde gerne in Zukunft eine anspruchsvollere Schneeschuhwanderung machen. Allerdings würde ich bessere Witterungsbedingungen – trocken und eine geschlossene Schneedecke – bevorzugen.

Eine kleine Anekdote zum Schluss: ich wurde von zwei männlichen Kollegen abgeholt. Ich persönlich schwöre ja auf mein Navi mit „Live-Verkehrsinformationen“, weiß aber aus Erfahrung, dass Männer so ein Hilfsmittel nur ungern einsetzen. Wahrscheinlich so ein Steinzeitding… Folglich wurde über Handy per Google Maps navigiert („Das ist super genau und zuverlässig, kein Mensch braucht mehr ein Navi!“) mit dem Ergebnis, dass wir mitten in der Pampa und im dichten Nebel auf der Schwarzwaldhochstraße standen und „Google Maps“ verkündet hat „sie haben ihr Ziel erreicht“ und direkt im Anschluss sowohl die mobile Datennutzung als auch der Handyempfang ausgefallen sind. Wir irrten eine Weile orientierungslos im Nebel herum (ich saß bequem hinten und ließ die Herren machen), um zum Schluss ganz „old school“ einen Handwerker nach dem Weg fragen zu müssen. Männer…

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