|Stefka travels| Europapark im Winter

Europapark bei Nacht und im Nebel

Am Nikolaustag war ich im Europapark, genau wie letztes Jahr in der Vorweihnachtszeit. Vielleicht entwickelt sich hier eine kleine Tradition. Dieses Jahr war das Wetter mit Temperaturen um den Nullpunkt viel passender als im Vorjahr bei zehn Plusgraden. Zudem war es den ganzen Tag über mystisch nebelverhangen, was ebenfalls zur vorweihnachtlichen Stimmung beigetragen hat.

Der neue irische Teil – eine Art Spielplatz für Kinder.

Der Eintrittspreis liegt mittlerweile bei 38,50 Euro. Das mag auf den ersten Blick hoch erscheinen, aber wenn man dagegen rechnet, was man geboten bekommt, ist der Park seinen Preis wert. Z.B. zahlt man normalerweise ca. 5 Euro für eine Fahrt mit dem Riesenrad. Da hat man nach einmal Riesenrad fahren bereits 1/4 des Eintrittspreises wieder drin (auch wenn sich über die Sinnhaftigkeit einer solchen Fahrt bei dichtem Nebel durchaus streiten lässt;-).

Nebel auf dem Riesenrad

 

Riesenrad
Mein Lieblingslandesteil: Skandinavien

Am Eingang finden seit neuestem Kontrollen statt, wobei es hier eine strikte Anweisung zu geben scheint, dass nur Rucksäcke und keine Handtaschen kontrolliert werden. Das hat bei uns zu dem bizarren Ergebnis geführt, dass eine Handtasche, die größer war als ein Rucksack, nicht kontrolliert wurde, während der minikleine Rucksack geöffnet werden musste.

Kaiserschmarren auf der Schwarzwälder Skihütte

Die Besucherdichte war angenehm. Es waren zwar einige Menschen unterwegs, aber man musst nirgends lange anstehen. So konnten wir bei Euro-SAT mehrfach ohne Wartezeit direkt einsteigen. Das wird sich ab Weihnachten durch den Beginn der Ferien drastisch ändern, denke ich.

Aufgrund der kühlen Temperaturen waren weniger Fahrgeschäfte geöffnet als im letzten Jahr. „Silverstar“ und sämtliche Wasserattraktionen sind sowieso außen vor, aber 2015 fuhren sowohl „Wotan“ als auch „Blue Fire“. „Wotan“ war im Plan als geöffnet eingezeichnet, tatsächlich habe ich jedoch keine Wagen gesehen, die sich darauf bewegt hätten. Aber ich denke, aufgrund der Kälte wäre man bei Fahrtwind auch festgefroren… „Blue Fire“ fuhr letztes Jahr sowieso nur außerplanmäßig, da frühlingshafte Temperaturen vorherrschten.

Ausstellung mit Eisskulpturen

Ich bin trotzdem auf meine Kosten gekommen, denn wir haben „Arthur and the Minimoys“ für uns entdeckt. Ursprünglich hatte ich gedacht, hierbei würde es sich um eine reine Kinderattraktion handeln, habe dann aber von einem Kollegen erfahren, dass diese Bahn durchaus auch Erwachsenen Spaß macht. Da ich mich überhaupt nicht für animierte Filme interessiere (noch nie – ich habe als Kind auch keine Cartoons geschaut), habe ich die „Minimoys“ mit den „Minions“ verwechselt und gedacht, dass irgendwelche gelben Figuren die Bahn bevölkern würden. Aus diesem Grund war ich positiv überrascht wie goldig und menschenähnlich die Figuren aussehen. Vor allem der tollpatschige „Beta“ ist ja so etwas von putzig… Auch die Landschaften mit den überdimensionalen Blumen und diversem Getier sind unglaublich liebevoll in Szene gesetzt. Der Wechsel zwischen geschlossenem Raum und Fahrt im Freien hat mir ebenfalls super gefallen. Es wird sogar mit Gerüchen (Blumenduft und DER „Geruch von Amsterdam“ – vermutlich dem in der Geschichte auftretenden Barbesitzer geschuldet) gearbeitet. Die Bahn selbst ist eine tolle Mischung aus rasant und gemächlich, so dass sie super als Einstiegsachterbahn für Kinder geeignet ist.

Weihnachtsmarkt von oben
Janosch-Ausstellung

Die Eisshow war in diesem Jahr bedeutend besser als im letzten Jahr. Die Geschichte vom bösen Sohn des Weihnachtsmanns hat einigermaßen Sinn gemacht, und es gab keinen merkwürdigen, deplatzierten Auftritt der Euromaus.

Abendstimmung I

Am schönsten wird es am späten Nachmittag, wenn die Dunkelheit hereinbricht und die vielen mit Lichterketten geschmückten Bäume richtig zur Geltung kommen. Nimmt man die weihnachtliche Hintergrundmusik hinzu, bekommt man eine wundervolle Weihnachtsstimmung geboten. Rund um das Schloß Balthasar waren – wie bereits im letzte Jahr – kaum Besucher unterwegs, so dass man hier die Weihnachtsstimmung völlig ungestört genießen konnte.

Wer also in der Vorweihnachtszeit einen freien Tag übrig hat (und kein Weihnachtshasser ist), dem kann ich den Europapark wärmstens ans Herz legen.

Abendstimmung II

 

Abendstimmung III

2 Kommentare

  1. 10. Dezember 2016 / 11:25

    Toller Bericht 🙂
    Ich überlege grad ob ich mir den "Geruch von Amsterdam" so vorstellen muss wie meine erste Assoziation?! 😀 Das wäre dann aber wirklich keine Kinderattraktion.

    Die Minimoys Bahn klingt ja sehr cool (ich kenn die auch nicht…hätte bloß gewusst, dass es was anderes ist als die Minions).

    Schön, dass die Eisshow zur Abwechslung wieder akzeptabel war 😀

  2. 11. Dezember 2016 / 07:19

    Das ist genau der Geruch, an den Du gedacht hast 😉 Wobei das jetzt nicht sooo intensiv war, und ich habe es auch erst bei der dritten Fahrt gemerkt.

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