|Leseliebe| „Homecoming“ von Shannon Stacey

Hier kommt in den nächsten Tagen eine ziemliche Flut an Rezensionen, denn wie in meinem Bericht über meinenUrlaub auf Fuerteventura erwähnt, habe ich in 6 Tagen 7 Bücher gelesen und mein Ziel mit 5 Büchern übertroffen. 

 

„Homecoming“

Shannon Stacey
Boys of Fall #3
Chick Lit
Englisch
Kindle
4 Sterne (von 5 möglichen Sternen)

Jen und Sam sind das letzte verbleibende, potentielle Paar dieser Reihe. Jen lebt in Stewart Mills und arbeitet an der dortigen High School als Schulpsychologin. Sie liebt ihren Job und die Schüler, die sie betreut. Privat tut sie sich schwer, in dem begrenzten Angebot in einer ländlichen Gegend einen Mann zu finden. Sam gehört zur Truppe der legendären Footballhelden, die für ein Benefizspiel zurück an den Ort ihres größten Triumphes gekehrt sind. Dort hatte er einen heißen One-Night-Stand mit Jen, bei dem die Motorhaube ihres Autos eine nicht unwesentliche Rolle gespielt hat. Im Anschluss hat er Stewart Mills, den Ort seiner Kindheit, der für ihn mit unschönen Erinnerungen an einen gewalttätigen Vater verbunden ist, fluchtartig und ohne Verabschiedung verlassen. Als sein ehemaliger Coach einen Herzinfarkt erleidet und sich ausdrücklich Sam als Übergangstrainer wünscht, kehrt er aus Texas zurück, um sich den Dämonen seiner Vergangenheit zu stellen. Und Jen.

Der letzte Band dieser Reihe kam pünktlich zu meinem Urlaubsbeginn heraus, und für mich war sofort klar, dass ich als erstes zu diesem Buch greifen werde. Die Reihe um die „Boys of Fall“ gehört für mich zwar nicht zu den alles überragenden Serien aus dem Bereich Chick Lit, aber die beiden Vorgängerromane haben es geschafft, mich gut zu unterhalten. Das ist auch in diesem letzten Teil der Fall. Jen und Sam sind ein schönes Paar, dem zwar die üblichen Probleme anhaften (sie kommt aus der perfekten Familie und sucht den perfekten Mann, er hat ein schweres Schicksal und fühlt sich nicht gut genug für ist), dessen Geschichte trotzdem nicht nach Schema F aufgebaut ist.

Die Bewohner von Stewart Mills sind mir im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen und auch die Probleme einer kleinen Stadt in einem wirtschaftlich schwachen Teil der USA, der von der Wirtschaftskrise schwer gebeutelt ist, werden glaubhaft geschildert. Trotzdem war mir die Mischung aus sozialkritischer Studie und typisch amerikanischem Zusammenhalt in schlechten Zeiten an der ein oder anderen Stelle zu unausgegoren und romantisierend. Da hätte sich die Autorin lieber für einen komplett märchenhaften Hintergrund à la Stars Hollow aus „Gilmore Girls“ entscheiden sollen.

Trotzdem ein gutes Start in meinen Urlaubslesemarathon. Leider haben meine Recherchen ergeben, dass schon seit 2015 keine Bücher der Autorin mehr ins Deutsche übersetzt wurden.

 

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