|Leseliebe| Die 8. Buchsaiten Blogparade – ein Rückblick in Büchern

Ich beteilige mich zum ersten Mal an der BuchSaiten Blogparade, die in diesem Jahr von Petzi von „Die Liebe zu den Büchern“ organisiert wird, denn ich finde, das ist eine schöne Gelegenheit, das Lesejahr 2016 zu reflektieren.

Die Blogparade funktioniert nach dem Prinzip, dass man 5 Fragen zu den im vergangenen Jahr gelesenen Büchern beantwortet.

Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat?

Nach einem kurzen Blick in meine Lesestatistik ist es mir nach anfänglicher Ratlosigkeit doch nicht schwer gefallen, die Antwort auf diese Frage zu finden: „Eisenberg“ von Andreas Föhr. Ich kenne diesen Krimiautor schon seit einigen Jahren und habe alle Fälle aus der „Kreuthner & Wallner“-Reihe mit Begeisterung gehört. Entsprechend habe ich mich auf seine diesjährige Buchveröffentlichung gefreut, war jedoch enttäuscht, als ich erfahren habe, dass es kein Buch um Kreuthner & Wallner sein wird sondern eine komplett unabhängige Geschichte. Wahrscheinlich ist es nie eine schlechte Voraussetzung, wenn man mit niedrigen Erwartungen an ein Buch herangeht, denn man kann eigentlich nur positiv überrascht werden. Und genauso war es bei „Eisenberg“. Ich war von der ersten Minute an gefesselt und besonders die realitätsnahe Art und Weise, wie Andreas Föhr die private und berufliche Verhaltensweise von Juristen beschreibt, ist mir auch nach Monaten noch sehr präsent.

Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat?

Diese Frage ist die, die ich ohne jegliches Nachdenken sofort beantworten kann, denn ich hatte mich sooo auf den zweiten Teil von Eva Völlers „Kiss & Crime“-Reihe gefreut, da ich den ersten Band in 2015 geliebt habe. Und was ist passiert? „Küss mich bei Tiffany“ war der totale Reinfall. Die im ersten Teil liebenswerten Charaktere waren teilweise nur nervig, die Storyline völlig überdreht und manche Passagen unendlich langweilig. Ich kann mich nicht erinnern, jemals eine Reihe gelesen zu haben, in der der zweite Teil so abgefallen ist…

Welches war eure persönliche Autoren-Neuentdeckung in diesem Jahr?

Sie hat zwar schon länger viele begeisterte Anhänger, aber ich habe in diesem Jahr zum ersten Mal Bücher von Rainbow Rowell gelesen, und ich hatte sehr viel Spaß mit allen dreien, die ich mir ausgesucht habe: „Fangirl“„Carry On“ und „Eleanor & Park“. „Fangirl“ habe ich mir in Norwegen gekauft und auf Norwegisch gelesen. Da bin ich ein kleines bisschen stolz drauf, dass ich diese Herausforderung gemeistert habe. Bei „Fangirl“ und „Carry On“ geht es um Fanfiction und eine Art alternatives Harry-Potter-Universum, was ich schon allein als Grundidee faszinierend fand. Vor „Eleanor & Park“ habe ich mich ein bisschen gedrückt, da ich eine tragische Grundstimmung vermutet habe (und wenn schon in der Welt so viele schlimme Dinge passieren, tue ich mich schwer, auch noch über traurige Einzelschicksale zu lesen). Die Sorge war jedoch unbegründet, denn obwohl Eleanor keine einfache Kindheit und Jugend hat, wird die Geschichte nie gefühlsduselig oder depressiv. Ich kann allen, die gerne ein Jugendbuch mit Niveau lesen möchten, Rainbow Rowell wärmstens empfehlen.

"Annähernd Alex" und "Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums"

Welches war euer Lieblings-Cover in diesem Jahr?

Da möchte ich Beispiele von zwei verschiedenen Verlagen nennen. Einmal „Die (beinahe) größte Liebesgeschichte des Universums“ aus dem Magellan-Verlag und zum anderen „Annähernd Alex“ und „Jane & Miss Tennyson“ aus dem Königskinder-Verlag. Ich finde es toll, wenn sich Verlage Mühe mit der Gestaltung der Cover geben und dabei auch noch einen ganz eigenen Stil finden. Daran mangelt es mir bei deutschen Verlagen, weshalb ich es umso bemerkenswerter finde, wenn ein Verlag sich in der Hinsicht abhebt (und keine Scherenschnitte auf das Cover „pappt“).

Julie James

Welches Buch wollt ihr unbedingt in 2017 lesen?

Da habe ich bislang keinen totalen „must read“ auf der Liste. Deshalb habe ich mich für „The Thing About Love“ von Julie James entschieden. Julie James ist eine Autorin, von der ich einige Bücher gelesen habe, die mich wirklich begeistert haben, sie hat mich mit ihren letzten zwei, drei Romanen aber auch eher enttäuscht, da diese für meinen Geschmack zu sehr nach Schema F der Chick Lit abliefen. Trotzdem werde ich ihr immer wieder eine Chance geben, denn sie kann schreiben und die Mischung aus Romanze und juristischem Background ist genau meins.

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