|Wanderlust| Städtereise Oslo im Winter – Tag 3

Heute war unser „Tag zu freien Verfügung“. Wir hatten folglich keine Tickets für die Staffel der Damen. Hätte ich das Ergebnis vorher gewusst, hätte ich Karten gekauft. Aber bei meiner Anwesenheit wäre es garantiert komplett anders ausgegangen. Ausschlaggebend war außerdem, dass ich mit Ausnahme von Eiskunstlaufen und Kunstturnen nirgends die Frauen besser oder gleich gut wie die Männer finde. *chauvimodusoff*

Wir waren morgens im „Espresso House“ lecker und gemütlich frühstücken. Manche Leute waren sehr glücklich, weil es Weckle mit Brunost (Karamellkäse) gab. Ich bleibe lieber bei Mozzarella.

 

Fram Museum

Anschließend sind wir mit der Buslinie 30 nach Bygdøy ins Fram Museum gefahren. Dort sind die beiden Polarschiffe „Fram“ und „Gøya“ ausgestellt. Die „Fram“ darf man sogar betreten, was ein total unwirkliches Erlebnis ist, denn man befindet sich somit auf denselben Planken wie Amundsen und Nansen. Wirklich beeindruckend. Außerdem erfährt man viel über den Wettlauf zum Südpol, die erste erfolgreiche Reise zum Nordpol etc. Faszinierend. Man kann sich nicht vorstellen, in was für aussichtslosen, gefährlichen Situationen sich die Polarforscher teilweise befanden. Die „Fram“ ist ziemlich riesig und die Kabinen waren recht nobel ausgestattet. Das Museum wurde auch um das Schiff herum gebaut. Eine klare Museumsempfehlung von mir. Im übrigen hat sich wieder einmal bewährt, dass man morgens vor 12:00 bei den Touri-Attraktionen sein sollte. Denn anschließend kommen die Busse… Sogar im Winter.

 

Robbe im Fram Museum

 

Anschließend sind wir etwas durch die Stadt gebummelt, und ich habe mir eine stylishe Sonnenbrille gekauft. Bei Sonnenuntergang waren wir an der Oper, und ich habe bei wundervollem Licht Bilder gemacht. Die Oper ist so ein tolles Bauwerk und IMMER einen Besuch wert.

 

„Weihnachtsmarkt“ aus Anlass der Biathlon WM

 

Die Oper im Hafen von Oslo

 

Blick über die Oper von Oslo in der Abenddämmerung

 

Ich weiß nicht, woran es liegt, aber die deutschen Touristen erkennt man mit einer 90%igen Trefferquote bereits am Aussehen, ohne dass man sie reden gehört hat. Die Klamotten (es müssen nicht einmal Funktionsjacken im Partnerlook sein), die Frisuren, das Verhalten – ich weiß es nicht genau. Vermutlich eine Mischung aus allem. Erschwerend hinzu kommen hier noch die deutschen Biathlon-Touris, die selbstgehäkelte Mützen in schwarz-rot-gold tragen, die ganz Harten mit Schießstand on top. Oder mit Schwarzwälder Bollenhut inklusive Zöpfen. Auch für Männer.

 

Blick von der Oper auf den „Barcode“ und die vielen Baustellen

 

Wandverkleidung in der Oper

 

Die Oper von innen

 

Nach einem Zwischenstopp in unserer Wohnung sind wir zur Siegerehrung an der „Universitetet“ (kurz vor dem Schloß, auf der Karl Johanns Gate). Wir standen relativ weit hinten, hatten aber einen guten Blick auf die Leinwand. Die Siegerehrung war unaufgeregt und entspannt. Ich fand den Moment, als alle die Nationalhymne von Norwegen gesungen haben, toll. Es gab weniger Bohei als beim Ski alpin. Also z.B. keine Interviews. Im Anschluss sind wir über den „Weihnachtsmarkt“ geschlendert und zum Schloß hoch. Ich hoffe, meine nächtlichen Bilder sind etwas geworden.

 

Die Medal Plaza nach der Siegerehrung (Tarjei und Emil spielen auf der Leinwand Schach).

 

Laterne vor dem Schloß

 

Das Schloß von Oslo am späten Abend

 

Ein letzter Abstecher hat uns zum „Kiwi“ Supermarkt in unserem Wohnkomplex geführt. Ich bin großer Fan von ausländischen Supermärkten und finde das immer sehr spannend. Es wurde leckere Schokolade eingekauft.

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