|Leseliebe| Lesestatistik 2016 – April (Teil 1)

Mein Lesemonat April lief gut. Ich habe insgesamt 6 Bücher gelesen und ein Hörbuch beendet. Außerdem waren einige Bücher dabei, die mich wirklich begeistert haben. In diesem Post stelle ich den ersten Teil dieser Bücher vor.

 

 „Nachspielzeit in Sachen Liebe“

  • Meike Werkmeister
  • Chick Lit
  • Deutsch
  • Kindle
  • Das Buch wurde mir von lovelybooks.de für eine Leserunde und Rezension kostenlos zur Verfügung gestellt.
  • 4 Sterne

Zwei Spielerfrauen, die unterschiedlicher kaum sein könnten: die perfektionistische Mavie, die mit dem abgehalfterten WM-Helden von 1990 zusammen bleibt (Ähnlichkeiten mit Lothar Matthäus sind rein zufällig;-), obwohl dieser sie regelmäßig betrügt. Sie scheint sich in ihrem goldenen Käfig eingerichtet und ihre eigenen Träume aufgegeben zu haben. Die bodenständige, wenig glamouröse Sarah wurde hingegen völlig unfreiwillig aus ihrem bescheidenen Ruhrpott-Alltag an der Seite eines Nachwuchsfußballers in das Haifischbecken FC Hollywood hinein katapultiert. Die beiden Frauen verbindet nichts, außer die Liebe zu Vater und Sohn.

Ein wahnsinnig gut recherchierter, unterhaltsamer Roman aus der Welt der Fußballer. Man sitzt so manches Mal da und kann nur hoffen, dass es in echt bei der Nationalmannschaft und dem FC Bayern nicht so zugeht…

 

 

„Jane & Miss Tennyson“

  • Emma Mills
  • Young Adult
  • Deutsch
  • Das Buch wurde mir von lovelybooks.de für eine Leserunde und Rezension kostenlos zur Verfügung gestellt.
  • 4,5 Sterne

Devon steht kurz vor dem Highschoolabschluss, hat aber keine Ahnung, welche Richtung sie in Zukunft einschlagen möchte. Sie hält sich selbst für äußerst durchschnittlich und ohne besondere Talente. Selbst ihr Liebesleben plätschert dahin, denn sie ist seit Jahren in ihren besten Freund Cas verliebt, obwohl kaum Hoffnung besteht, dass er diese Liebe erwidern wird. Als ihre Eltern ihren jüngeren Cousin Foster, einen Halbwaisen, der von seiner Mutter vernachlässigt wird, bei sich aufnehmen, hat nicht nur Devons gemütliches Dasein als Einzelkind ein Ende.

Meine Zusammenfassung des Inhalts hört sich ziemlich unspektakulär, für den einen oder anderen vielleicht sogar langweilig an. Aber dieses Attribut trifft auf „Jane & Miss Tennyson“ überhaupt nicht zu. Für mich war Devon gerade durch ihre „Durchschnittlichkeit“ eine erfrischende Abwechslung zu all den Super- und Antihelden, die normalerweise im Fokus von Jugendbüchern stehen. Sie ist einfach ein ganz normales Mädchen, das sich weder für die künftige „Prom Queen“ noch die totale Außenseiter hält. Durch den anfangs ungeliebten, neuen kleinen Bruder bekommt sie einen faszinierenden Charakter an die Seite gestellt, der ihr unbewusst hilft, sich selbst zu finden. Da das Buch Parallelen zur Welt von Jane Austen zieht, begleitet man Devon auch auf ihrer Suche nach ihrem persönlichen „Mr. Darcy“, dessen Rolle mit dem Footballstar Ezra brillant besetzt ist. Da es sich bei dem Buch um das Debüt der Youtuberin „Elmify“ handelt, war ich mir nicht sicher, was mich erwartet. Die Geschichte hat mich jedoch von Anfang an überzeugt, denn der Autorin gelingt es, eine wunderbare Atmosphäre zu schaffen, die einen direkt in die Welt an einer amerikanischen Kleinstadt-Highschool mit all ihren Cliquen und unterschiedlichen Charakteren hineinversetzt.

 

 

 „Ein ganz neues Leben“

  • Jojo Moyes
  • Chick Lit
  • Deutsch
  • Hörbuch
  • 3 Sterne

Fortsetzung von „Ein ganzes halbes Jahr“. Wie ergeht es Louisa nach dem Selbstmord von Will?

Vielleicht hätte ich meine Finger von dem Buch lassen sollen, denn ich fand eine Fortsetzung der Geschichte unnötig. Aber das Hörbuch war im Angebot… Vielleicht nicht der beste Beweggrund, ein Buch zu kaufen. Ich fand das Hörbuch zu großen Teilen deprimierend und war von den Charakteren einfach nur genervt. Louisas neuen Lover Sam mochte ich auch nicht. Genau wie die Sprecherin des Hörbuches. Alles in allem sehr unbefriedigend.

 

 

„Carry On“

  • Rainbow Rowell
  • Fantasy
  • Englisch
  • 4,5 Sterne

Simon Snow ist dazu ausersehen, die Welt der Magie zu retten. Er ist Vollwaise und verbringt sein letztes Schuljahr in einem Internat für Magier in England. Unterstützt wird er von seiner besten Freundin Penny und seiner (Ex-)Freundin Agatha. Bekämpft wird er von seinem Zimmerkollegen Baz, den er verdächtigt, ein Vampier zu sein.

Erinnert die Beschreibung an Harry Potter? Ja, das tut sie. Simon Snow kann man mit Harry gleichsetzen und Penny weist Parallelen zu Hermione auf. Baz hat jedoch keinen vergleichbaren Charakter im Harry-Potter-Universum. Und gerade ihn finde ich absolut genial. Außerdem gehört die Beziehung zwischen Simon und Baz zu den schönsten Verbindungen, über die ich seit langem lesen durfte. Und da sich die Harry-Potter-Reihe durch das allerletze Kapitel im letzten Buch für mich sowieso für alle Zeiten disqualifiziert hat, bin ich froh einen, neuen Favoriten gefunden zu habe.

 

2 Kommentare

  1. 9. Mai 2016 / 20:54

    Ich hab grad Fangirl beendet und will mir Carry On auf jeden Fall auch noch besorgen 🙂 Hehe, ich bin ja froh, dass ich nicht die Einzige bin, die das letzte Kapitel von Harry Potter total nervig und überflüssig fand 😛
    Eigentlich gefallen mir solche "Epiloge" fast nie, frag mich echt warum Autoren so was ständig für nötig halten…

  2. 10. Mai 2016 / 19:47

    Ich finde so Epiloge auch dämlich, da mega unrealistisch. Die enden ja IMMER mit "and they lived happily ever after". Und das passiert im wahren Leben nie. Auch nicht, wenn man seinen absoluten Traumprinzen heiratet.

    Aber es gibt auch Leser, die anders denken. In einer Leserunde auf lovelybooks wollte kürzlich jemand einen Stern abziehen, weil das Buch keinen Epilog hatte 😀

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